Computerentwurf eine Tram, die in der Mitte einer Strasse fährt
So sieht ein Computerentwurf der neuen Strecke aus. Bildrechte: Stadt Dresden

Öffentlicher Nahverkehr Neue Straßenbahn für Dresden: So soll die "Campuslinie" aussehen

28. März 2024, 06:00 Uhr

Fahrt frei für den ÖPNV: Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben jetzt das Baurecht für eine neue Straßenbahnlinie erhalten. Die Campuslinie soll überfüllte Busse entlang der TU Dresden entlasten und viele neue Anschlussmöglichkeiten zu Bussen und Bahnen schaffen. Die wichtigsten Antworten im Überblick.

Wo führt die neue Campuslinie entlang?

Die geplante neue Straßenbahnstrecke verläuft von der Zentralhaltestelle Tharandter Straße über die Nossener Brücke, die Nürnberger Straße sowie das "Nürnberger Ei" und endet kurz vor dem Nürnberger Platz. Sie ist 1,7 Kilometer lang.

"Die Campuslinie ist ein Schlüsselprojekt für klimafreundliche Mobilität. Sie bringt neben der guten ÖPNV-Anbindung im Dresdner Südwesten mit dem neuen S-Bahnhaltepunkt Nossener Brücke eine bessere regionale Anbindung. Der Allee-Charakter entlang der Nürnberger Straße wertet den Stadtraum gestalterisch auf", erklärte Dresdens Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne).

Karte einer Tramlinie und deren Baustellenabschnitte
Zur TU fahren, ohne sich in den Bus zu quetschen - das ist eine Vision der neuen Straßenbahnteilstrecke der Linie 7. Bildrechte: Stadt Dresden

Wann ist Baustart?

Im Sommer baut SachsenEnergie einen Fernwärmetunnel unter der Eisenbahnstrecke, um die bisherige oberirdische Variante an der Nossener Brücke abzulösen. Ende 2025 beginnen die eigentlichen Bauarbeiten. Sie sollen bis Herbst 2031 dauern. Die Baukosten werden voraussichtlich 324 Millionen Euro betragen. Während der Arbeiten werden auf der Strecke beide Fahrtrichtungen mit Einschränkungen weiterhin befahrbar sein. Später soll die neue Direktverbindung mit der Linie 7 befahren werden.

Warum braucht Dresden diese neue Verbindung?

Die neue Teilstrecke der Straßenbahnlinie 7 fährt soll die Buslinie 61 entlasten und den Campus der TU Dresden besser an den Nahverkehr anbinden. "Die Buslinie 61 platzt mit 30.000 Fahrgästen aus allen Nähten. Trotz Verstärkerfahrten sind die Busse regelmäßig überfüllt und fahren besonders vor und nach den Vorlesungen mit Verspätung", sagte der Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe, Lars Seiffert. "Wir haben die Vision, die Studierenden und Beschäftigten der TU Dresden komfortabel und klimafreundlich zum Campus zu bringen. Das gelingt am besten mit der Straßenbahn."

Die geplanten Straßenbahngleise sind auf die breiten Stadtbahnwagen abgestimmt, die Gleise werden vom übrigen Verkehr getrennt. Für den Autoverkehr bleiben zwei Fahrspuren pro Richtung erhalten. Die Nossener Brücke wird neu gebaut und die Anbindung des Autoverkehrs an die Autobahn weiter ermöglicht. "Die Campuslinie verbessert die generelle Erreichbarkeit der TU Dresden", sagte auch der Kanzler der TU Dresden, Jan Gerken. Die Vison sei eine lebendige, nachhaltige und innovative Mobilität.

MDR (tomi)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten aus dem Regionalstudio Dresden | 27. März 2024 | 15:30 Uhr

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