Bildergalerie Gedenken am 13. Februar in Dresden: Der Tag in Bildern

Vor 80 Jahren wurden im Zweite Weltkrieg Teile Dresdens zerstört und Tausende Menschen bei einem Bombenangriffen getötet. Auch in diesem Jahr will die Stadt daran erinnern und Haltung zeigen: für Toleranz und Demokratie. Neben Kranzniederlegungen, Diskussionen und Demonstrationen, gibt es auch Kunst und eine Menschenkette.

Menschen stehen im Schneeregen und fassen sich an den Händen zu einer kilometerlangen Menschenkette.
Blick von der Brühlschen Terrasse auf einen Teil der Menschenkette. Bildrechte: MDR/Konstantin Henss
Weiße Rosen, Kerzen und Kränze liegen am 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg auf dem Heidefriedhof an einer Gedenkstätte, die an die Opfer der Bombardierung Dresdens erinnern soll.
Weiße Rosen, Kerzen und Kränze liegen am 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg auf dem Heidefriedhof. Die Gedenkstätte soll an die Opfer der Bombardierung Dresdens erinnern. Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan Woitas
Die 77 jährige Dresdnerin, Christiane Odehnal, zündet am 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg unter dem zerstörten Turmkreuz in der Frauenkirche ein sogenanntes Friedenslicht an.
Die Dresdner Frauenkirche ist einer der zentralen Gedenkorte am 13. Februar. Im Innern können Menschen Friedenslichter entzünden und zur Ruhe kommen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael
Papierkraniche an der Frauenkirche in Dresden
Außerhalb der Frauenkirche sind bunte Papierkraniche angebracht, die dem Wunsch nach Frieden Ausdruck verleihen sollen. Die Dresdner haben duzende solcher Gedenk-Aktionen vorbereitet. Bildrechte: MDR/Katalin Vales
Ein Paar aus Dresden (70) und (75) sind bewusst zur Frauenkirche gekommen. Sie sind schockiert über die Präsenz der Freien Sachsen, die nur an die Dresdner Opfer gedenken und nicht den Gesamtkontext sehen. Die Ausstellung vor der Frauenkirche mit den Überlebenden des Holocaust finden sie wichtig.Ihre Botschaft hört ihr im O-Ton (bis zu Ende hören). Es ist Gedenken sei wichtig über das erinnern am heutigen Tage hinaus. Dresden ist auch Täterstadt sagen sie. Die Begeisterung für den Nationalsozialismus damals und auch wieder zunehmend heute mache sie fassungslos. „Es gibt keine nationale Lösung auf internationale Probleme. Die aktuelle politische Situation bereitet uns Sorgen.“
Bereits seit einigen Tagen ist vor der Frauenkirche außerdem eine Outdoor-Fotoausstellung zu sehen. Die Ausstellung zeigt Überlebende des Holocaust. Bildrechte: MDR/Katalin Vales
Marcus Fuchs steht während einer Kundgebung der rechtsextremen Kleinstpartei Freie Sachsen am 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg auf dem Neumarkt.
Nahe der Ausstellung steht Marcus Fuchs, Organisator der Querdenken-Demonstrationen in Dresden, während einer Kundgebung der rechtsextremen Kleinstpartei "Freie Sachsen" auf dem Neumarkt. Es sind zehn Personen anwesend. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Menschen stehen in der Dresdner Altstadt vor Transportern, an denen Transparente angebracht sind. Es schneit.
Gegen die Kundgebung der "Freien Sachsen" regt sich Protest. Zur Gegendemonstration - ebenfalls auf dem Neumarkt - sind acht Teilnehmende erschienen. Bildrechte: MDR/Konstantin Henß
Hilbert und Herzog von Kent in Dresden
Zu Gast an diesem wichtigen Gedenktag ist der britische Prinz Edward Herzog von Kent (rechts). Er nimmt gemeinsam mit OB Dirk Hilbert (links) und Ministerpräsident Michael Kretschmer an einer Podiumsdiskussion im großen Saal des neuen Rathauses mit Schülerinnen und Schülern teil. Bildrechte: MDR/Katalin Vales
Ein Mann mit Brille und Vollbart steht im Plenarsaal des Neuen Rathauses Dresden und spricht mit einer MDR Reporerin. Es ist Moshe Barnett, der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde.
Bei der offiziellen Gedenkveranstaltung ist auch Moshe Barnett anwesend. Er ist Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde und kommt ursprünglich aus England. Im Interview mit MDR SACHSEN erzählt er, dass in seiner Familie ein gewisser "Stolz" geherrschte habe, Dresden bombardiert zu haben. Er selbst sehe das jedoch anders: "Zivilisten zu bombardieren ist nie richtig", ist er überzeugt. Bildrechte: MDR/Katalin Vales
Eine Frau im Blazer steht im Plenarsaal des Neuen Rathauses Dresden und spricht mit einer MDR Reporerin. Es ist Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterion der Stadt Dresden.
Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch sagt am Rande der Gedenkveranstaltung im Dresdner Rathaus, sie danke allen, die sich am Donnerstag und am 15. Februar "als Zivilgesellschaft den Neonazi-Demos entgegenstellen". Dass Versammlungen und Gegenprotest zu Neonazi-Demos in Sicht- und Hörweite zugelassen sind, sei für sie "ein hohes Gut der Demokratie und richtig". Bildrechte: MDR/Katalin Vales
Vier Jugendliche stehen auf der Treppe im neuen Rathaus. Es sind zwei Schüler und zwei Schülerinnen der Palucca-Schule Dresden.
Karol Mancusi (li), Diana Karpekova , Harrison Fletcher und Elias Stefanescu von der Palucca-Schule in Dresden sind ebenfalls an der Veranstaltung im Dresdner Rathaus beteiligt. Sie sind Teil einer internationalen Klasse und tanzen auf der Gedenkveranstaltung. Sie sind vom Gedenken in der Stadt sehr bewegt. Bildrechte: MDR/Katalin Vales
Seine Königliche Hoheit Prinz Edward Herzog von Kent nimmt am 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens an einer Gedenkfeier im Rathaus teil.
Der Herzog von Kent besuchte mehrere Gedenkveranstaltungen und die Frauenirche. Der britische Prinz Edward ist der Kirche seit 1993 eng verbunden als königlicher Schirmherr des 1993 gegründeten Dresden Trusts zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Frauenkirche. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Schnee und Graupel bedecken den Altmarkt in Dresden. Die Zufahrten sind mit Rampen und Absperrungen eingeschränkt.
Schnee und Graupel bedecken den Altmarkt in Dresden. Die Zufahrten sind mit Rampen und Absperrungen eingeschränkt. Es sind die Vorbereitungen für die Menschenkette und weitere Versammlungen, die dort am Abend noch stattfinden sollen. Bildrechte: MDR/Konstantin Henss
Vor der Frauenkirche Dresden stehen die ersten Kerzen der erinnerung im Schnee am 13. Februar 2025.
Eine Stunde vor dem Glockenläuten um 18 Uhr zur Menschenkette stehen erst wenige Kerzen der Erinnerung vor der Frauenkirche. Bildrechte: MDR/Konstantin Henss
Vor der Semperoper Dresden stehen einige Hundert menschen im Schnee und blicken auf die Bühne, wo ein Kinderchor singt.
Trotz Schneefalls haben sich um 17 Uhr mehrere Hundert Menschen auf dem Theaterplatz versammelt. Dort beginnt die Aktion offiziell mit Chormusik und Reden. Bildrechte: MDR/Konstantin Henss
Menschen stehen im Schneeregen und fassen sich an den Händen zu einer kilometerlangen Menschenkette.
Um 18 Uhr läuten die Kirchenglocken in Dresden und die Menschenkette schließt sich um die Altstadt. Bildrechte: MDR/Konstantin Henss
Menschen stehen im Schneeregen und fassen sich an den Händen zu einer kilometerlangen Menschenkette.
Blick von der Brühlschen Terrasse auf einen Teil der Menschenkette. Bildrechte: MDR/Konstantin Henss
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Ein Auflieger eines Lkw hängt an einer Brücke. 1 min
Bildrechte: EHL Media
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MDR FERNSEHEN Do 13.02.2025 18:43Uhr 00:36 min

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