Feuerwehreinsatz Großbrand in Dresden gelöscht: Wäscherei bis auf die Mauern abgebrannt
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28. April 2023, 16:59 Uhr
Der Brand in einer Wäscherei in Dresden-Pieschen ist gelöscht worden. Etwa 100 Feuerwehrleute waren rund 15 Stunden im Einsatz. Eine Warnung für die Bevölkerung wurde bereits gegen Mitternacht aufgehoben.
- In einer Wäscherei war am Donnerstagabend ein Brand ausgebrochen. Unklar ist, warum.
- Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern.
- Der Brandgeruch war am Donnerstagabend in weiten Teilen Dresdens wahrnehmbar.
Der Großbrand in einer Wäscherei in Dresden-Pieschen ist von der Feuerwehr gelöscht worden. "Der Einsatz ist beendet", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Etwa 100 Feuerwehrleute waren rund 15 Stunden lang im Einsatz. Die Wäscherei ist bis auf die Mauern abgebrannt.
Brandursache immer noch unklar
Ein Polizist habe sich nach Beschwerden über Atemprobleme in ärztliche Behandlung begeben müssen. Darüber hinaus sei aber niemand bei dem Feuer verletzt worden, so der Sprecher. Die Brandursache ist den Angaben zufolge noch unklar. "Nun muss ein Brandursachenermittler die Unglücksstelle besuchen", kündigte der Sprecher der Feuerwehr an.
Behinderungen durch Schaulustige
Die Einsatzkräfte hatten in der Nacht zum Freitag Brandwache gehalten und immer wieder aufflammende Glutnester gelöscht. Ein Teil des Hauses sei erst am Freitagmorgen erreicht und gelöscht worden. Da allerdings das Dach des Gebäudes fast vollständig eingestürzt war, sei es schwierig gewesen, an den Brandort zu gelangen. Die Polizei hatte die Einsatzstelle am Abend weiträumig abgesichert. Vor allem in der Erstphase des Einsatzes habe es massive Behinderungen durch Schaulustige gegeben, so die Feuerwehr.
Feuerwehr verhindert Brand auf umstehende Wohnhäuser
Die Flammen hatten nach Angaben der Feuerwehr rasch das gesamte Gebäude erfasst und auf den Dachstuhl sowie benachbarte Gebäudeteile übergegriffen. Das Dach stand im Vollbrand, der Dachstuhl sei durchgebrochen, so die Feuerwehr. Rund 100 Einsatzkräfte waren am späten Abend am Brandort. Die Feuerwehrleute konnten ein Übergreifen der Flammen auf die zwei Kraftstofftanks innerhalb des Gebäudes verhindern, hieß es. Auch die umstehenden Wohngebäude und eine Kirche seien nicht beschädigt worden. Die Rauchentwicklung hatte sich gegen 23 Uhr deutlich minimiert und die Geruchsbelästigung hatte abgenommen.
Starke Rauchwolke doch nicht giftig
Wegen des Wetters war der Brandgeruch laut Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet wahrnehmbar. Insbesondere in den ersten beiden Stunden des Brandes war starker Rauch aufgestiegen, der in Richtung Elbepark und Innenstadt zog. "Die Bevölkerung wurde durch die Warnapp Nina gewarnt", so Feuerwehrsprecher Michael Klahre. In der Gefahrenmitteilung wurden die Anwohner dazu aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen und Lüftungs- oder Klimaanlagen abzuschalten. Darauf verwies auch die Feuerwehr Dresden auf ihrem Twitterkanal:
Die Warnung an die Bevölkerung war gegen Mitternacht aufgehoben worden. Michael Klahre sagte noch in der Nacht: "Messungen durch Messtrupps im Stadtgebiet ergaben bislang keine kritischen Ergebnisse." Für die Einsatzkräfte direkt am Brandort waren die Dämpfe aber offenbar kritisch: "Viele Trupps tragen Atemschutzgeräte und werden regelmäßig ausgetauscht", erklärte Feuerwehrsprecher Klahre.
MDR (ali/kk)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 27. April 2023 | 21:00 Uhr