Liveticker Bombe an Carolabrücke: Vorbereitung für Bombenentschärfung
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09. Januar 2025, 11:11 Uhr
Ein Baggerfahrer hat bei Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Kampfmittelexperten wollen diese am Fundort entschärfen. Ein großer Sperrkreis ist eingerichtet. Die Polizei kontrolliert, ob sich in dem abgesperrten Bereich noch Menschen aufhalten. MDR SACHSEN berichtet im Live-Ticker.
- Informationen der Stadt Dresden, von Feuerwehr und Polizei
- Das Bürgertelefon der Stadt Dresden: 0351-4 88 76 66
- MDR-Verkehrsinformationen
- Bombenfund in Dresden - hier geht es zur Bildergalerie.
11:10 Uhr | Hubschrauber sucht nach Menschen im Sperrkreis
Stunden nach Beginn der Evakuierung in Dresden befinden sich nach Einschätzung der Polizei noch immer vereinzelt Menschen in der Sperrzone. Diese müssten noch nach draußen gebracht werden, sagte Polizeisprecher Marko Laske. Ein Hubschrauber, ausgerüstet mit Kamera und Wärmebildkamera, sei derzeit unterwegs, um mögliche Personenbewegungen festzustellen.
Zudem sei die Feuerwehr teils noch damit beschäftigt, Menschen in Sicherheit zu bringen, die das Gebiet nicht selbstständig verlassen könnten, hieß es. "Es ist schwer abzuschätzen, wie lange so eine Evakuierung dauert", so Laske.
11:01 Uhr | Pflegeheime müssen nicht geräumt werden
Wie Feuerwehrsprecher Michael Klahre mitteilte, müssen Pflegeheime nicht geräumt werden. "Allerdings hat der Sprengmeister sich das genau angeschaut und konnte dort letztendlich festlegen, dass dort das sogenannte luftschutzmäßige Verhalten ausreichend ist." Das bedeute, dass sich niemand im Bereich von Fenstern, Türen und Freiräumen aufhalten dürfe.
10:50 Uhr | Website der Stadt mit Hinweisen zur Evakuierung derzeit nicht erreichbar
Die Informationswebseite www.dresden.de/bombe ist aktuell nicht erreichbar. Auf der Seite gibt die Stadt Hinweise zur Evakuierung und zur Bombenentschärfung.
10:40 Uhr | Feuerwehrsprecher: Noch viele freie Plätze in der Notunterkunft
Etwa 40 bis 60 Menschen nutzen das Angebot der Notunterkunft in der Messe. Das sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre. Platz sei für 500 Menschen. Es kämen auch immer noch welche dazu, hieß es.
10:22 Uhr | Ordnungsamt und Polizei informieren Passanten am Sperrkreis
Am Albertplatz hat die Polizei alle Straßen und Wege in den Sperrkreis abgeriegelt. Ein Reporter berichtet, dass Polizeibeamte und Mitarbeiter des Ordnungsamtes Passanten geduldig auf die Regelung erklären.
10:13 Uhr | Marienbrücke wieder frei
Die wegen eines Unfalls vorübergehend blockierte Marienbrücke ist wieder frei. Die Marienbrücke ist die letzte verbliebene nutzbare Brücke in der Nähe der Innenstadt. Augustus - und Albertbrücke liegen im Sperrkreis.
10:10 Uhr | Vor welchen Herausforderungen Anwohner stehen
Die Räumung der Sperrkreises hat sich für einige Anwohner schwierig gestaltet. Jo Werner ist selbst betroffen und weiß, dass viele Senioren - mitunter hilfsbedürftig - in den Wohnblöcken leben. Angehörige und Pflegedienste mussten umplanen.
09:53 Uhr | Erhebliche Behinderungen nach Unfall auf Marienbrücke
Nach einem Auffahrunfall auf der Dresdner Marienbrücke kommt es aktuell zu massiven Verkehrseinschränkungen im Zentrum der Stadt. Die Brücke ist die einzige nahe der Innenstadt, die nicht von den Sperrungen aufgrund der Bombenentschärfung betroffen ist.
Wie die Polizie mitteilte, wurden bei dem Unfall mehrere Menschen verletzt. Noch ist unklar, ob die Evakuierungsmaßnahmen davon beeinträchtigt werden.
09:33 Uhr | Mehr Staus als üblich im Berufsverkehr
In Dresden gab es am Morgen viel Stau. Etliche Pendler haben versucht, die Innenstadt zu umfahren. Reporterin Leoni Kipka war unterwegs.
09:25 Uhr | Anwohner nutzen Gelegenheit für Ausflug
Die Anwohner Silvio und Mario müssen ihre Wohnung verlassen und können auch nicht auf Arbeit. Beides liegt im Sperrkreis. Die Männer nutzen den unfreiwillig freien Tag für ein bisher verschobenes Vorhaben: Sie wollen die Ausstellung Panometer im Stadtteil Reick besuchen.
09:13 Uhr | Polizei hat Sperrkreis abgeriegelt
Die Polizei hat den Sperrkreis nun abgeriegelt. Wie Beamte am Zwinger sagten, werde nun niemand mehr in hineingelassen. Unterdessen wird im Sperrkreis kontrolliert, dass ihn alle Menschen verlassen haben. Man gehe davon aus, dass dies bis Mittag dauern kann, hieß es. Polizisten erklärten, sie würden bei der Kontrolle an allen Wohnungstüren klingeln.
08:40 Uhr | Umleitungen bei Dresdner Verkehrsbetrieben in Kraft
Bei der Dresdner Verkehrsbetrieben gelten ab sofort die Umleitungen. Die Straßenbahnen können bis zur Entschärfung der Bombe nicht mehr über die Augustusbrücke und die Albertbrücke fahren.
08:32 Uhr | Feuerwehr: Viele Senioren in der Notunterkunft
Nach Aussage von Feuerwehrsprecher Michael Klahre sind Zeitprognosen, wie lange die Entschärfung dauern wird, unseriös. In der Notunterkunft suchen nach seinen Angaben insbesondere ältere Menschen einen warmen Aufthaltsraum, viele davon seien alleinstehende Personen. Bisher funktioniere die Evakuierung, so Klahre. Viele Ehrenamtliche unterstützen die Feuerwehr, damit die Wachen weiterhin für alle Notfälle einsatzbereit bleiben.
08:14 Uhr | Anwohner machen sich mit dem Nötigsten auf den Weg zur Messehalle
Viele Anwohner aus den elbnahen Wohnungen haben sich auf den Weg zur Messe gemacht, wo eine Notunterkunft eingerichtet ist. Zu ihnen gehört Monika Trefilow.
Wir haben Decken, ein Handtuch, etwas zum Essen und für den kleinen Hund etwas zum Fressen eingepackt.
07:50 Uhr | Evakuierung ist angelaufen
Die Evakuierung der Sperrkreises ist am Morgen angelaufen. Die Verkehrsbetriebe haben Evakuierungsbusse bereitgestellt. Einige Anwohner machen sich auch selbst auf den Weg zur Messe. In der Ritterstraße warten Senioren - etliche mit Rollatoren - auf die Abholung. Nach MDR-Informationen wird das Seniorenheim am Sachsenplatz nicht geräumt.
07:35 Uhr | Erhebliche Einschränkungen und Behinderungen erwartet - ein Überlick
Die Dresdner und Gäste der Stadt müssen sich am Donnerstag wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe auf erhebliche Einschränkungen einstellen - ein Überblick.
07:26 Uhr | Darum muss der Sperrkreis so groß sein
Wegen der Gefahren durch mögliche Splitter hat der Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die vergleichsweise großen Sperrkreis festgelegt. Ziel bleibt es aber, die Bombe zu entschärfen.
07:05 Uhr | Kunsthochschule sagt Studieninformationstag ab
Aufgrund des Bombenfundes hat die Hochschule für Bildende Künste Dresden ihre Teilnahme am sachsenweiten Tag der offenen Tür für Studieninteressierte abgesagt. Das digitale Programm ab 11 Uhr finde jedoch statt, hieß es in einer Mitteilung.
06:56 Uhr | Pendler müssen sich auf Straßensperrungen einstellen
Laut MDR-Verkehrsdienst müssen Auto- und Fahrradfahrer ab 7 Uhr mit weiteren Sperrungen rund um den Fundort der Bombe rechnen. So werde das Gebiet vom Albert- bis Georgsplatz und von der Günzstraße bis Palaisgarten wegen Evakuierungsmaßnahmen gesperrt.
Die Dresdner Verkehrsbetriebe erwarten, dass die Umleitungen der Straßenbahnen und Busse ab etwa 8 Uhr in Kraft treten wird.
06:34 Uhr | Polizei hat Fundstelle in der Nacht abgesichert
Die Polizei hat in der Nacht den Fundort der Bombe an der Carolabrücke gesichert und überwacht. Zugänge waren abgesperrt und mit Polizeiposten besetzt.
06:24 Uhr | Sirenen weisen auf offiziellen Start der Evakuierung hin
Um 7 Uhr sollen in Dresden die Sirenen heulen und auf den offiziellen Start der Evakuierung aus dem Sperrkreis hinweisen. Ab diesem Zeitpunkt ist auch die Notunterkunft in der Messehalle 2 geöffnet. Das Bürgertelefon der Stadt - Tel. 0351/488 7666 - ist seit 6 Uhr wieder erreichbar.
05:08 Uhr | Erhebliche Verkehrsbehinderungen erwartet
Der Sperrkreis umfasst große Teile des Stadtzentrums, darunter auch die historische Altstadt, wie die Polizei mitteilte. Betroffen sind unter anderem das Rathaus, die Polizeidirektion, die Staatskanzlei sowie mehrere Schulen und Kitas. Auch die Augustus- und Albertbrücke, die beide über die Elbe führen, liegen im Evakuierungsbereich. Der Bereich wird im Laufe des Morgens vollständig für den Verkehr gesperrt, was zu erheblichen Behinderungen führen dürfte.
05:02 Uhr | Weltkriegsbombe in Dresden: Evakuierung und Entschärfung
In Dresden wird heute eine am Mittwoch bei Abrissarbeiten gefundene Weltkriegsbombe entschärft. Wie die Feuerwehr mitteilte, müssen rund 10.000 Menschen das Sperrgebiet im Stadtzentrum verlassen. Bis 9 Uhr soll die Evakuierung eines etwa ein Kilometer großen Radius um den Fundort abgeschlossen sein.
Betroffen sind nicht nur Anwohner, sondern auch Touristen und Pendler. Insgesamt bleiben 14 Schulen, neun Kindertagesstätten und mehrere Pflegeheime im Evakuierungsbereich geschlossen. Für Menschen ohne Unterkunft steht ab 7 Uhr eine Notunterkunft in der Messe Dresden bereit, die mit Shuttlebussen erreichbar ist.
Feuerwehr und Rettungsdienst sind mit 150 Einsatzkräften im Einsatz, um die Evakuierung zu begleiten und Betroffene zu unterstützen. Sirenen und Meldungen über Warn-Apps informieren seit den frühen Morgenstunden über die Maßnahmen.
20:52 Uhr | Tag 1 geht für den Krisenstab zu Ende
Die Heizung im Notquartier, Messehalle 2 auf der Messe Dresden. Ringstraße 6, läuft. 40 Feuerwehrleute, Krisenstab-Mitarbeiter und die Polizei haben den Einsatztag am Donnerstag vorbereitet. In der Bildergalerie sehen Sie die Ereignisse seit dem Bombenfund um 8:30 Uhr in der Zusammenfassung.
20:05 Uhr | Das müssen Sie für Donnerstagmorgen wissen
- Am Morgen werden alle Zufahrten und Zugänge zum Sperrkreis (Innenstadt, Innere Neustadt) gesperrt. Auch die Augustusbrücke und die Albertbrücke sind gesperrt.
- Es wird erhebliche Einschränkungen für Autofahrerinnen, Autofahrer und ÖPNV-Nutzer geben. Die Polizei rechnet mit einem "schwierigem Tag". Die Innenstadt sollte weiträumig umfahren werden.
- Der Eisenbahnverkehr ist nicht betroffen.
- Um 7 Uhr tönen Sirenen in der Innenstadt und verweisen auf den Start der Evakuierung.
- Bis 9 Uhr müssen alle Anwohner, Touristen, Beschäftigte und Gewerbetreibende den Sperrkreis verlassen haben.
- Die Gebäude und Grundstücke werden kontrolliert.
- Erst wenn rund 10.000 Menschen sicher aus dem gesperrten Bereich raus sind, kann der Sprengmeister den Blindgänger entschärfen. Ob das gleich gelingt, kann der Kampfmittelbeseitiger erst während der Arbeit am Zünder der 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg einschätzen.
- Viele Ämter, Ministerien, neun Kitas, 14 Schulen und vier Pflegeheime, der Kulturpalast und die Zentralbibliothek im Sperrkreis bleiben ganztags geschlossen.
Das ist quasi das Herz von Dresden, was morgen abgeschnitten sein wird.
00:00 Uhr | Der Tag des Bombenfundes im Rückblick
Am Mittwoch wurde bei den Abrissarbeiten an der Carolabrücke eine Bombe gefunden. Lesen Sie hier die Ereignisse nach:
MDR (lam/stt/kk)/dpa/AFP
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 08. Januar 2025 | 19:00 Uhr