Europäische Kulturhaupstadt Das Kunstprojekt #3000Garagen für Chemnitz 2025
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17. April 2024, 16:42 Uhr
Das Projekt #3000Garagen ist eines der fünf Flaggschiff-Projekte der Europäischen Kulturhaupstadt Chemnitz 2025. Der Künstler Martin Maleschka wirkt dabei mit, er arbeitet mit dem Mikrokosmos der Garagenwelt: Die Inhalte von Garagen werden zu einer Kunst-Installation zusammengefügt, diese entsteht im Aufzugsschacht des Fahrzeugmuseums.
- Beim Kunstprojekt #3000Garagen für die Europäische Kulturhaupstadt Chemnitz 2025 mit Martin Maleschka steht ein besonderer Mikrokosmos im Mittelpunkt.
- Der Künstler will dabei Inhalte von Garagen zu einer Installation zusammenfügen.
- Für Maleschka sind Garagen geheimnisvolle Schatzkammern.
Bei der Installation "Ersatzteillager" des Künstlers, Architekten und Autoren Martin Maleschka für das Kunstprojekt #3000Garagen stehen Garagen, diese vielseitig nutzbaren Miniaturräume im Fokus, die nicht nur ein Stellplatz für Autos sind. Garagen sind einer der Schwerpunkte im Kulturhauptstadtjahr 2025 in Chemnitz und #3000Garagen ist dabei eines der fünf Flaggschiff-Projekte im Kunstbereich.
Garagensprechstunden für eine Kunst-Installation
Maleschka geht es weniger um die Garagen selbst, sondern um das, was drin ist. Der Künstler sammelt für sein Projekt in drei verschiedenen Garagenhöfen Dinge ein. Mit diesen Gegenständen will er im Aufzugsschacht des Fahrzeugmuseums eine große künstlerische Installation kreieren.
Was genau daraus entstehen wird, kann Maleschka derzeit noch nicht sagen, denn er weiß ja nicht, was ihm alles gebracht wird. Ende 2025 sollen die Besitzer ihre Gegenstände wieder zurückerhalten. Der erste Sammeltermin ist der 27. April von 10 bis 15 Uhr im Garagenhof Stollberger Straße 121. Zwei weitere sogenannte "Garagensprechstunden" soll es im Juni und im September geben.
Garagen als Schatzkammern
Auf Garagen kam der in Eisenhüttenstadt geborene Architekt Maleschka, weil er sie geheimnisvoll findet. Vor zehn Jahren schon habe er in offenstehende Garagentüren hineinfotografiert, sagt er. Dabei seien bei ihm große Fragezeichen entstanden: Was ist da überhaupt drin? Ist es wertvoll oder ist es nicht so wertvoll? Formal sehen Garagen ja alle erstmal gleich aus – aber sie seien es eben nicht, sagt er: "Die soziologische Ebene spielt sich immer in diesen einzelnen Schuhkartons ab. Und das ist spannend. Was erzählen die Leute, was verbirgt sich hinter diesen Türen?" Das sind, glaubt der Künstler, zum Teil große Schatzkammern.
Quelle: MDR (Matthias Wetzel), chemnitz2025.de
Redaktionelle Bearbeitung: op, jb
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 17. April 2024 | 16:30 Uhr