Mobilität Geld für Umbau genehmigt: Bahnhof Hoyerswerda wird barrierefrei

Am Bahnhof in Hoyerswerda ist man im besten Fall ohne schweres Gepäck unterwegs. Auch für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ist der Bahnhof ein Hindernis. Denn Fahrstühle sucht man hier vergeblich. Für Reisende bleibt nur der Fußmarsch durch den Fußgängertunnel, um von einem Gleis zum nächsten zu kommen.

Damit sich das ändert, kämpft die Stadt laut Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) seit mehr als zehn Jahren um einen barrierefreien Bahnhof. Nun ist die Finanzierung durch Freistaat, Verkehrsverbund Oberelbe und Deutsche Bahn gesichert. "Insgesamt ist das Projekt rund 21 Millionen Euro teuer, weil ein komplett neuer Tunnel gegraben werden muss", so der Oberbürgermeister. In den alten Tunnel dringe das Grundwasser ein.

Im Herbst will die Bahn nach eigenen Angaben mit dem Bau beginnen. Sie teilte mit, dass die "bauvorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen sind". Auch der Fahrplan sei bereits eingeschränkt. Geplant sei, dass der Bahnhof Hoyerswerda drei Fahrstühle bekommt. Zeitgleich sollen die Bahnsteige erneuert und der Eingangsbereich komplett neu gestaltet werden.

Vom Bahnhof hänge viel ab, wenn es um die Entwicklung der Stadt geht, sagt Oberbürgermeister Ruban-Zeh. "Wir werden zeitgleich den Scheibesee ausbauen, wir bauen einen neuen Forschungscampus - dieser Bahnhof ist wichtig, um Menschen hier begrüßen zu können", so Ruban-Zeh.