Jubiläum Pfefferkuchenmarkt in Pulsnitz eröffnet 20. Ausgabe
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01. November 2024, 05:00 Uhr
An diesem Wochenende wird es wieder voll in Pulsnitz: Der 20. Pfefferkuchenmarkt lockt mit süßen Leckereien, Handwerkskunst und vorweihnachtlicher Stimmung. Die Organisatoren empfehlen die Anreise mit der Bahn oder dem Shuttlebus.
Seit 20 Jahren laden die Pulsnitzer Pfefferküchler immer am ersten Novemberwochenende zum Pfefferkuchenmarkt ein. Am Freitag 13 Uhr wird Schauspieler Tom Pauls als Schirmherr die Jubiläumsausgabe auf dem Marktplatz eröffnen. Alle acht Pfefferküchlereien und die ortsansässige Lebkuchenfabrik präsentieren dann bis Sonntag ihre Spezialitäten, von Chilispitzen bis zum klassischen Lebkuchenherz.
Außerdem kann man auf dem Handwerkermarkt rings um die St. Nicolai-Kirche nach Getöpfertem, Holzwaren oder Glaskunst stöbern. Wer selbst kreativ werden möchte, hat dazu im Pfefferkuchenmuseum oder in der Blaudruckwerkstatt Gelegenheit. Dort gibt es Pefferkuchen zum selbst Verzieren oder Stoffe zum Bedrucken. Für Freitagabend versprechen die Veranstalter außerdem eine Überraschung auf dem Marktplatz.
Pfefferkuchen sind teurer geworden
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Die Pfefferkuchen sind durch die Energiekrise und die Inflation in den vergangenen beiden Jahren teurer geworden. Vor allem die drastisch gestiegenen Kosten für Schokolade hätten den Preis nach oben getrieben, begründen die Hersteller die Preiserhöhung. Im Vergleich zu 2023 habe sich der Kakaopreis verdreifacht, erklärt Peter Kotzsch, Innungsmeister der Pulsnitzer Pfefferküchler. Trotz höherer Preise spüre er im eigenen Betrieb aber bislang nichts von einem rückläufigen Geschäft: "Es läuft gut."
Anreise per Bahn und Shuttlebus empfohlen
Zum 20. Pulsnitzer Pfefferkuchenmarkt rechnen Kotzsch und seine Kollegen wieder mit einem Ansturm von kauffreudigen Besuchern. In den zurückliegenden Jahren kamen schätzungsweise insgesamt rund 80.000 Menschen auf den Markt. Parkplätze in der Innenstadt sind knapp, auch werden einige Straßen gesperrt. Besucher, die per Auto anreisen, sollten deshalb einen der ausgeschilderten Parkplätze in Großröhrsdorf ansteuern und mit dem Bus nach Pulsnitz pendeln. Um die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr zu unterstützen, lässt der Verkehrsverbund Oberelbe nach eigenen Angaben außerdem mehr Züge fahren und setzt Züge mit mehr Plätzen ein.
Die Tradition der Pulsnitzer Pefferkuchen reicht mehr als 450 Jahre zurück. In der sächsischen Kleinstadt werden die streng gehüteten Rezepturen über Generationen weitergegeben.
MDR (vis)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Bautzen | 01. November 2024 | 16:30 Uhr