Diebstahl 13.000 Euro aus Schönebecker Polizeirevier geklaut: Polizeianwärter verdächtigt
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16. August 2024, 14:42 Uhr
Aus einem Revier der Polizei in Schönebeck wurden im Frühjahr vergangenen Jahres 13.000 Euro gestohlen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft in dem Fall gegen einen Polizeianwärter. Zwischenzeitlich waren die Ermittlungen bereits eingestellt worden.
Nachdem im Polizeirevier Salzlandkreis 13.000 Euro gestohlen wurden, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun gegen einen Polizeianwärter. Darüber berichtete am Freitag zuerst die Mitteldeutsche Zeitung. Der Anwärter steht demnach im Verdacht, das Bargeld aus einem kaum gesicherten Stahlschrank im Polizeistandort Schönebeck gestohlen zu haben.
13.000 Euro bei Polizei gestohlen: Ermittlungen waren bereits eingestellt
Das Geld war zuvor bei regulären Ermittlungen der Polizei sichergestellt worden. Die Behörden schweigen zu den neuen Details in dem Fall. Der Magdeburger Oberstaatsanwalt Frank Baumgarten bestätigte der Mitteldeutschen Zeitung lediglich, dass es einen "Anfangsverdacht gegen einen Polizeibeamten" gebe. Der Tatvorwurf sei Diebstahl. Allerdings habe Sachsen-Anhalts Justizministerium bereits in vertraulicher Sitzung gegenüber dem Innenausschuss des Landtags über die neue Entwicklung berichtet, so die Mitteldeutsche Zeitung.
Eigentlich waren die Ermittlungen zu dem Frühjahr 2023 gemeldeten Diebstahl zwischenzeitlich bereits eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hatte den Kreis der Verdächtigen zunächst nicht einengen können, da zahlreiche Polizei-Bedienstete Zugang zu dem Stahlschrank gehabt haben könnten.
MDR (Lucas Riemer)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 16. August 2024 | 09:30 Uhr