Das undatierte Foto der Polizeiinspektion Bayreuth-Land zeigt eine verbotene Tierfalle, ein sogenanntes Tellereisen.
Ein solches Tellereisen legten vermutlich Wilderer in einem Busch bei Harzgerode aus. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance / dpa | Polizeiinspektion Bayreuth-Land

Harzgerode Hund gerät in Tierfalle: Polizei fahndet nach Wilderern

28. Dezember 2022, 15:26 Uhr

Tellereisen sind nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen gefährlich. Auf dem Waldboden ausgelegt, schnappen sie zu, wenn etwas darüber läuft. Seit 1995 sind die Tierfallen eigentlich verboten. Wilderer bedienen sich ihrer offenbar aber noch.

In Harzgerode im Landkreis Harz sucht die Polizei nach Wilderern, die im Bereich des Münchenbergs in einem Busch eine verbotene Tierfalle ausgelegt haben. Wie ein Sprecher erst am Mittwoch berichtete, war bereits vor drei Wochen ein Hund beim Gassigehen mit einer Pfote in das sogenannte Tellereisen geraten.

Tellereisen seit 1995 gesetzlich verboten

Der Hund blieb unverletzt, allerdings verletzte sich die Besitzerin beim Versuch, das Tier zu befreien, leicht an der Hand. Die Polizei hat in diesem Zusammenhang ein Ermittlungsverfahren wegen Jagdwilderei eingeleitet und sucht Hinweise zur Herkunft des ausgelegten Schlageisens.

Tellereisen klemmen die Pfote eines Tieres so ein, dass es sich nicht mehr selbst befreien kann. Diese Fallen sind seit 1995 gesetzlich verboten.

Hinweise zum möglichen Fallensteller nimmt das Polizeirevier Harz in Halberstadt unter 03941/674-293 entgegen.

MDR (Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. Dezember 2022 | 16:00 Uhr

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