Nach stark gestiegenden Hochwasserpegeln durch Tauwetter und Regen, entspannt sich die Lage in Sachsen-Anhalt. Knapp zwei Wochen nach der Schließung des Pretziener Wehrs normalisiert sich die Hochwasser-Lage östlich von Magdeburg weiter. Wie der Landkreis Jerichower Land am Donnerstag mitteilte, sollte im Laufe des Tages die Brücke über die Ehle bei Biederitz, die sogenannte Schweinebrücke, wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Nach der Öffnung des Pretziener Wehrs kurz nach Weihnachten war rund ein Drittel des Elbwassers östlich um Schönebeck und Magdeburg herumgeleitet worden, um die beiden Städte zu entlassen. Die Ehle ist ein Teil des Umflutkanals.

Bereits seit einer Woche ist die Bundesstraße 246a bei Plötzky wieder frei. Sie war nach der Öffnung des Pretziener Wehrs überflutet worden.

Wie der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt auf seiner Internetseite mitteilt, ist an der Ohre in Wolmirstedt in der Börde bereits der Richtwert für die Alarmstufe 2 überschritten. Für Bennungen an der Helme gilt weiterhin Alarmstufe 3.

Am Pegel Tylsen der Salzwedeler Dumme gilt die Alarmstufe 1. An der Bode und ihren Nebenflüssen im Harz werden steigende Wasserstände beobachtet. Eine Alarmstufe gilt hier nicht.

An der Unstrut wurde am Pegel Wangen der Richtwert für Alarmstufe 2 am Donnerstagnachmittag überschritten. Hier hatte der Hochwasserschutzbetrieb zuvor nicht mit höheren Alarmstufen gerechnet.