Landkreis Harz Vereinsheim zerstört: Wie es nach dem Brand in Dingelstedt am Huy weitergeht
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12. März 2025, 23:13 Uhr
Im Harz ist am Wochenende das Vereinsheim der Gemeinde Dingelstedt am Huy abgebrannt. Das Gebäude ist einsturzgefährdet, die Räume von Schützen- und Fußballverein zerstört. Der Sachschaden könnte bis zu eine Million Euro betragen. Erste Ermittlungen der Polizei deuten auf eine mögliche Ursache für das Feuer hin.
- Im Harz hat ein Feuer das Vereinsheim in Dingelstedt am Huy zerstört.
- Die Polizei hat erste Erkenntnisse zur Brandursache.
- Das Vereinsleben in der Gemeinde soll weitergehen.
In Dingelstedt am Huy im Landkreis Harz hat ein Brand das Vereinsheim der Gemeinde zerstört. Nach Angaben der Polizei war das Feuer am Samstagabend in der Küche ausgebrochen. Das Gebäude sei erheblich beschädigt worden, es könne wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden.
Brand zerstört Räume von Schützen- und Fußballverein
"Das ist eine Katastrophe", sagte der Vorsitzende des Schützenvereins, Ulrich Rittmüller, MDR SACHSEN-ANHALT am Mittwoch. Hundert Jahre Vereinsgeschichte und weit über hundert Pokale seien beim Brand zerstört worden. Als der Schützenvereinsvorsitzende Ulrich Rittmüller am Samstagabend am brennenden Vereinsheim angekommen war, sei der Dachstuhl des Hauses schon eingestürzt gewesen, berichtet er. "Ich war am Ende – wie alle von uns."
Auch die Räume des Fußballvereins sind betroffen. Der Sachschaden wird mittlerweile auf bis zu eine Million Euro geschätzt.
Polizei ermittelt Brandursache: Offenbar keine Brandstiftung
Insgesamt waren 66 Kameraden der Feuerwehren mit 17 Einsatzfahrzeugen zum Löschen angerückt. Der Einsatz dauerte bis zum Sonntagmorgen. Die Polizei ermittelt nun zur Brandursache. Aktuell gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass es sich um eine Straftat handeln könnte, sagte Brandursachenermittler Christoph Heike. "Wir gehen von einer elektrotechnischen Ursache aus."
Vereinsleben in Dingelstedt soll weitergehen
Das Vereinsheim war den Angaben nach zwar versichert, doch Ortsbürgermeister Thomas Steckhan (SPD) schätzt, dass es drei bis vier Jahre dauern werde, bis dort wieder Betrieb stattfinden kann.
Die Mitglieder der Vereine setzen sich dafür ein, dass das Vereinsleben nicht stillsteht – insbesondere in der laufenden Fußballsaison. Dabei erlebe man jetzt schon große Hilfsbereitschaft im Ort, sagte der Vorsitzende des SV Fortuna Dingelstedt, Stephan Blume.
MDR (Ingvar Jensen, Cornelia Winkler, Tobias Standar, Maren Wilczek) | Erstmals veröffentlicht am 10.03.2025
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 12. März 2025 | 19:00 Uhr
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