Wirtschaft Verbraucherpreise im Dezember gestiegen – Jahresinflation geringer als in Vorjahren
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06. Januar 2025, 16:24 Uhr
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Dezember den dritten Monat in Folge gestiegen. Dem Statistischen Bundesamt zufolge gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg im Schnitt um 2,6 Prozent. Teurer wurden vor allem Nahrungsmittel und Dienstleistungen. Günstiger waren Tanken und Heizen. Insgesamt fiel die Inflation für 2024 deutlich moderater aus als in den drei Jahren zuvor.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Dezember den dritten Monat in Folge gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in einer Schätzung mitteilte, stieg die Inflation im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Schnitt um 2,6 Prozent. Im November lag die Teuerungsrate noch bei 2,2 Prozent, im Oktober bei 2,0 Prozent und im September bei 1,6 Prozent.
Teurer wurden den Angaben zufolge vor allem Nahrungsmittel und Dienstleistungen wie Gaststättenbesuche, Flugtickets oder Versicherungen. Sie verteuerten sich insgesamt um 4,1 Prozent. Günstiger als ein Jahr zuvor waren im Dezember Tanken und Heizen.
Experten: Teuerungsrate wird 2025 ähnlich
Trotz des Anstiegs zum Jahresende fiel die Inflation im Jahr 2024 insgesamt deutlich moderater aus als in den drei Jahren zuvor. In den Jahren 2022 (6,9 Prozent) und 2023 (5,9 Prozent) musste Deutschland die höchsten Teuerungsraten seit der Wiedervereinigung verkraften. Vor allem Energie und Lebensmittel hatten sich nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 sprunghaft verteuert. Auch im Jahr 2021 lag die Inflationsrate mit durchschnittlich 3,1 Prozent noch um einiges höher.
Volkswirte rechnen damit, dass sich die Teuerungsrate bis ins neue Jahr hinein zunächst über der Zwei-Prozent-Marke festsetzen wird. Jedoch nicht so hoch wie in den 2022 und 2023. Stattdessen erwarten Ökonomen für das Gesamtjahr 2025 eine jährliche Teuerungsrate auf dem Niveau von 2024.
Demnach gehen die Wirtschaftsweisen, von einer durchschnittlichen Inflation von 2,1 Prozent aus. Das Ifo-Institut rechnet für 2025 mit durchschnittlich 2,3 Prozent Inflation. Unter anderem der Anstieg des CO2-Preises für Benzin, Heizöl und Gas sowie die Verteuerung des Deutschlandtickets dürften die Inflation antreiben.
AFP/dpa/Reuters (lmb)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 06. Januar 2025 | 16:04 Uhr