Erneuerbare Energien Sachsen im Ost-Vergleich Schlusslicht bei Ausbau von Windrädern
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19. Januar 2023, 12:16 Uhr
Bis zum Jahr 2030 soll der Ökostrom-Anteil in Deutschland auf 80 Prozent steigen. Das hatte die Bundesregierung im vergangenen Jahr beschlossen. Windräder sollen dabei eine Schlüsselrolle spielen. Doch der Ausbau von Windkraftanlagen geht nur schleppend voran - vor allem in Sachsen.
Sachsen ist unter den neuen Bundesländern Schlusslicht beim Ausbau der Windenergie. Wie aus einem Bericht des Unternehmens Deutsche Windguard für den Bundesverband Windenergie hervorgeht, wurden im Freistaat im vergangenen Jahr elf neue Windräder in Betrieb genommen. In Brandenburg waren es 91, in Sachsen-Anhalt 25, in Thüringen 23 und in Mecklenburg-Vorpommern 15. Bezogen auf den deutschlandweiten Ausbau der Windräder belaufe sich der Anteil in Sachsen laut Bericht auf rund zwei Prozent der insgesamt 551 neu ans Netz gegangenen Windräder.
Nutzung von Windenergie nimmt zu
Bundesweit wurde laut Bericht eine deutliche Zunahme der Windkraft-Nutzung registriert. Insgesamt habe sich 2022 die Leistung von Windrädern um rund 25 Prozent erhöht. Der Verband kritisierte dennoch, der Ausbau schreite zu langsam voran.
Ökostrom-Anteil soll auf 80 Prozent steigen
Die Bundesregierung hatte 2022 umfangreiche Gesetzesänderungen für einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien beschlossen. Ziel ist es den Angaben zufolge, den Anteil des Ökostroms am Stromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Im vergangenen Jahr waren es laut Bundesregierung rund 47 Prozent.
MDR (ben)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 19. Januar 2023 | 06:00 Uhr
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