Wahltag in Sachsen Live-Ticker zur Bundestagswahl in Sachsen: AfD klar vorn - Desaster für die CDU
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27. September 2021, 04:00 Uhr
Rund 3,4 Millionen Sachsen waren aufgerufen, heute einen neuen Bundestag zu wählen. Sie hatten die Wahl zwischen mehr als 300 Männern und Frauen, die entweder auf den 22 Landeslisten und/oder direkt für den Bundestag kandidieren. In allen der 421 sächsischen Gemeinden liegen jetzt die Ergebnisse vor. Im Live-Ticker zur Bundestagswahl 2021 halten wir Sie über den Ausgang der Wahl auf dem Laufenden.
04:00 Uhr | Ticker-Ende
Damit beenden wir unseren Live-Ticker zur Bundestagswahl in Sachsen für den Moment. Am Montag sind wir mit neuen Informationen wieder da. Wir danken für Ihr Interesse.
03:15 Uhr | Reportage aus der Linken-Hochburg
Sören Pellmann hat sein Mandat im Leipziger Süden verteidigt und zieht erneut direkt für die Linken in den Bundestag ein. Doch die Stimmung bei den Genossen ist getrübt, wie unsere Reportage zeigt.
02:20 Uhr | Große Unterschiede in sorbischen Gemeinden
In den sorbisch-katholischen Gemeinden wird traditionell CDU gewählt. Doch der Vorsprung der CDU schmilzt. Einzig in der Gemeinde Crostwitz konnte der CDU-Kandidat und Bäckermeister Roland Ermer - ehemaliger Präsident vom Sächsischen Handwerkstag - gegenüber 2017 zulegen. Im Crostwitzer Nachbardorf Puschwitz, ebenfalls eine sorbische Gemeinde, bekam AfD-Kandidat Karsten Hilse die meisten Stimmen im gesamten Wahlkreis Bautzen I - 44,0 Prozent.
01:50 Uhr | Landeswahlleiter gibt vorläufiges Ergebnis bekannt
Landeswahlleiter Martin Richter hat das vorläufige Ergebnis der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag im Freistaat Sachsen bekannt gegeben. Diese sind bis auf die Gemeindeebenen hier zu finden:
Nach Einschätzung Richters lief die Wahl in Sachsen ohne größere Zwischenfälle ab. Er dankte allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für ihren "überobligatorischen Einsatz" unter Pandemiebedingungen. Richter wies auf eine Besonderheit bei den Briefwählern hin. Ihr hoher Anteil habe dazu geführt, dass es in einzelnen Gemeinden rein rechnerisch eine Wahlbeteiligung von mehr als 100 Prozent gab. Zum Beispiel in Panschwitz-Kuckau, wo die Wahlbeteiligung bei 115,7 Prozent lag. Grund ist, dass in Panschwitz-Kuckau auch die Briefwahlen der Gemeinden Räckelwitz, Ralbitz-Rosenthal, Crostwitz und Nebelschütz erfasst wurden.
01:05 Uhr | Übersicht über Direktmandate in den Wahlkreisen
Wer hat in welchem Wahlkreis das Direktmandat geholt? Hier geht es zur Übersicht:
00:48 Uhr | AfD Wahlsieger in Sachsen – dennoch leichte Verluste
Die AfD hat vorläufig insgesamt 10 der 16 Direktmandate in Sachsen gewonnen. Lediglich in den beiden Leipziger Wahlkreisen sowie in den Wahlkreisen Dresden I, Dresden II - Bautzen II, Chemnitz und Vogtland ging sie leer aus. Bei den Zweitstimmen (24,6 Prozent) hat die Partei jedoch einen Verlust von 2,4 Prozent der Wählerstimmen im Vergleich zu Bundestagswahl 2017. Die SPD landete in Sachsen mit 19,3 Prozent auf Platz zwei, die CDU mit 17,2 Prozent auf dem dritten Platz. Danach folgen FDP (11,0 Prozent), Die Linke (9,3 Prozent) und die Grünen (8,6 Prozent). 9,9 Prozent der Stimmen in Sachsen gehen an sonstige Parteien.
01:28 Uhr | Wahlbeteiligung bei 76,2 Prozent
In Sachsen lag die Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl bei 76,2 Prozent. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 ist die Wahlbeteiligung um 0,6 Prozent gestiegen.
01:17 Uhr | Gewinner und Verlierer im Vergleich zur Bundestagswahl 2017
Bei der Bundestagswahl 2017 hatte sich die AfD in Sachsen knapp gegen die bis dahin erfolgsverwöhnte CDU durchgesetzt. Sie bekam damals 27 Prozent der Zweitstimmen, die CDU 26,9 Prozent. Dahinter rangierten die Linken (16,1 Prozent), die SPD (10,5), die FDP (8,2) und die Grünen (4,6). Die Wahlbeteiligung lag bei 75,4 Prozent.
Das sind die Zweitstimmen-Verlierer: Die AfD hat bei den Zweitstimmen demnach 2,4 Prozent eingebüßt, die CDU bekam 9,7 Prozent weniger Zweitstimmen im Vergleich zur vorigen Bundestagswahl. Die Linke büßte 6,8 Prozent ein.
Das sind die Gewinner: Die SPD konnte bei den Zweitstimmen 8,8 Prozent zulegen. Die Grünen gewannen 4 Prozent hinzu, die FDP konnte 2,8 Prozent Zweitstimmenanteil zulegen.
00:44 Uhr | Edgar Naujok (AfD) holt Direktmandat im Wahlkreis Leipzig Land
Mit 24,6 Prozent der Stimmen holt Edgar Naujok (AfD) einen knappen Sieg über den CDU-Kandidaten Georg Ludwig von Breitenbuch (24,4 Prozent). Auch bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 24,0 Prozent der Stimmen vorn. Danach folgen die SPD mit 21,3 Prozent und die CDU mit 20,4 Prozent der Stimmen.
00:34 Uhr | Jens Lehmann (CDU) gewinnt knapp im Wahlkreis Leipzig I
Mit 20,5 Prozent der Stimmen gewinnt Jens Lehmann (CDU) im Wahlkreis Leipzig I knapp vor Holger Mann (SPD) mit 20,2 Prozent der Stimmen. Bei den Zweitstimmen gewinnt die SPD mit 20,9 Prozent der Stimmen vor der AfD (15,6 Prozent) und den Grünen (15,5 Prozent). Mann zieht als Erster der SPD-Landesliste trotz der Niederlage im Wahlkreis in den Bundestag ein. "Das starke Erststimmenergebnis gibt mir Motivation und Bestätigung, in den nächsten vier Jahren eine hörbare Stimme der Leipzigerinnen und Leipziger in Berlin zu sein", sagte er. Er gratulierte dem Amtsinhaber Jens Lehmann zu seinem knappen Wahlsieg.
00:27 Uhr | Roland Ermer (CDU) sieht keine Fehler bei seiner Partei
Roland Ermer (CDU) hat seinen Wahlkreis Bautzen I mit 26 zu 33,4 Prozent der Stimmen erneut gegen Karsten Hilse (AfD) verloren. Im Interview mit MDR SACHSEN sieht der CDU-Politiker trotz Wahlniederlage keine Fehler bei seiner Partei.
00:24 Uhr | Sören Pellmann gewinnt in Leipzig II
Mit 22,8 Prozent der Stimmen gewinnt Sören Pellmann (Die Linke) vor Paula Piechotta (Die Grüne) mit 18,4 Prozent den Wahlkreis Leipzig II. Bei den Zweitstimmen gewinnen Die Grünen mit 21,3 Prozent vor der SPD mit 20,9 Prozent. Die Linke landet mit 14,7 Prozent der Stimmen auf Platz drei.
00:17 Uhr | Mike Moncsek (AfD) will sich für Automobilindustrie in der Region einsetzten
Im Wahlkreis Chemnitzer Umland - Erzgebirgskreis II hat Mike Moncsek von der AfD das Direktmandat des Ostbeauftragten der CDU, Marco Wanderwitz, gewonnen. Bei MDR SACHSEN bedankte sich Moncsek für das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler. Sein Sieg zeige, was passiere, wenn man sich nicht mehr für die Menschen vor Ort einsetze. "Dann wird man eben abgewählt", so Moncsek mit Blick auf seinen Vorgänger. Seine Aufgabe in Berlin sehe er in der Förderung des Handwerks und dem Einsatz für die Automobilindustrie in der Region. Auch für die Anbindung der Region an den Zugverkehr wolle er sich einsetzen.
00:14 Uhr | AfD-Kandidat Thomas Dietz siegt über Alexander Krauß (CDU)
Alexander Krauß (CDU) hat das Rennen um das Direktmandat im Wahlkreis Erzgebirgskreis I mit 25,4 Prozent gegen AfD-Kandidat Thomas Dietz (31,7 Prozent) verloren. Im Interview mit MDR SACHSEN sagt er, er sei enttäuscht über das Ergebnis. Mit 30,6 Prozent liegt die AfD auch bei den zweitstimmen vor CDU (19,6 Prozent) und SPD (18,1 Prozent). Krauß sieht die "Impfproblematik in Sachsen" als einen der Gründe für die Verluste seiner Partei im Erzgebirgskreis.
23:49 Uhr | Knapper Wahlsieg für Lars Rohwer (CDU) im Wahlkreis Dresden II - Bautzen II
Lars Rohwer (CDU) hat mit einer knappen Mehrheit von 18,6 den Wahlkreis Dresden II – Bautzen II gewonnen, dicht gefolgt von Andreas Harlaß (AfD) mit ebenfalls 18,6 Prozent. Die beiden trennen insgesamt 39 Stimmen. Die Wahlbeteiligung in dem Wahlkreis liegt bei 81,3%. Bei den Zweitstimmen gewinnt die AfD mit 19,1 Prozent vor den Grünen mit 16,6 Prozent der Stimmen. Auf Platz drei landet die SPD mit 16,3 Prozent.
23:44 Uhr | René Bochmann (AfD) gewinnt im Landkreis Nordsachsen
Im Landkreis Nordsachsen hat der AfD-Kandidat René Bochmann das Direktmandat für den Deutschen Bundestag geholt. Mit 27,8 Prozent der Erststimmen ließ er die CDU-Kandidatin Christiane Schenderlein (22,8 Prozent) hinter sich. Bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 27,2 Prozent vor der SPD (21,0 Prozent) und der CDU (19,5 Prozent).
23:39 Uhr | Markus Reichel (CDU) holt Direktmandat im Wahlkreis Dresden I
Im Wahlkreis Dresden I gewinnt Markus Reichel (CDU) mit 21,1 Prozent das Direktmandat vor Katja Kipping (Linke) mit 18,9 Prozent und Jens Maier mit 18,8 Prozent (AfD). Bei den Zweitstimmen gewinnt die SPD mit 19,0 Prozent der Stimmen. Danach folgen die AfD mit 17,9 Prozent und die CDU mit 15,4 Prozent der Stimmen.
23:34 Uhr | Matthias Moosdorf (AfD) gewinnt im Wahlkreis Zwickau
Matthias Moosdorf (AfD) gewinnt im Wahlkreis Zwickau mit 25,6 Prozent der Stimmen gegen CDU-Kandidat Carsten Körber (21,2 Prozent). Bei den Zweitstimmen liegt ebenfalls die AfD mit 25,1 Prozent der Stimmen vorn. Danach folgen SPD mit 21,1 Prozent und CDU mit 18,6 Prozent der Stimmen.
23:27 Uhr | Tino Chrupalla (AfD) holt Direktmandat in Görlitz
Mit 35,8 Prozent der Stimmen gewinnt AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla im Landkreis Görlitz. Mit 26,1 Prozent der Stimmen landet CDU-Kandidat Florian Oest auf dem zweiten Platz. Mit 32,5 Prozent liegt die AfD auch bei den Zweitstimmen klar vorn. Danach folgen die CDU mit 18,3 Prozent und die SPD mit 16,9 Prozent.
23:21 Uhr | Yvonne Magwas (CDU) gewinnt im Vogtlandkreis
Im Vogtlandkreis hat Yvonne Magwas von der CDU das Direktmandat gewonnen. Mit 27,7 Prozent der Erststimmen ließ sie Mathias Weiser von der AfD knapp hinter sich (25,1 Prozent). Bei den Zweitstimmen gewinnt die AfD mit 25,1 Prozent der Stimmen vor der SPD (22,4 Prozent) und der CDU (19,7 Prozent).
23:18 Uhr | Steffen Janich (AfD) siegt im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Mit 29,7 Prozent der Stimmen gewinnt Steffen Janich (AfD) im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge vor CDU-Kandidatin Corinna Franke-Wöller (23,4 Prozent). Auch bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 28,3 Prozent vorn. Die SPD landet mit 19,2 Prozent auf Platz zwei, die CDU mit 18,2 Prozent auf Platz drei.
23:14 Uhr | Barbara Lenk (AfD) gewinnt Direktmandat im Landkreis Meißen
Barbara Lenk (AfD) gewinnt mit 31 Prozent im Landkreis Meißen vor CDU-Kandidat Sebastian Fischer (22,3 Prozent). Die AfD liegt auch bei den Zweitstimmen mit 29,8 Prozent klar vorn. CDU und SPD teilen sich den zweiten Platz mit jeweils 17,6 Prozent der Stimmen.
22:58 Uhr | Karsten Hilse (AfD) gewinnt in Bautzen I
Mit 33,4 Prozent der Stimmen gewinnt Karsten Hilse (AfD) das Direktmandat im Wahlkreis Bautzen I. CDU-Kandidat Roland Ermer landet mit 26 Prozent der Stimmen klar auf dem zweiten Platz. Auch bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 31,9 Prozent klar vor der CDU (18,6 Prozent). Die SPD holt sich mit 17 Prozent den dritten Platz.
22:54 Uhr | Mike Moncsek (AfD) gewinnt vor Marco Wanderwitz (CDU)
Im Wahlkreis Chemnitzer Umland - Erzgebirgskreis II gewinnt Mike Moncsek (AfD) mit 28,9 Prozent das Direktmandat vor Marco Wanderwitz (CDU) mit 23,7 Prozent. Auch bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 27,3 Stimmen vorn. Danach folgen die SPD mit 20,2 Prozent und die CDU mit 18,1 Prozent der Stimmen. Wanderwitz wird wahrscheinlich aber über die Landesliste der CDU in den Bundestag einziehen.
22:40 Uhr | Carolin Bachmann (AfD) holt Direktmandat in Mittelsachsen
Im Landkreis Mittelsachsen hat Carolin Bachmann (AfD) mit 33,4 Prozent der Stimmen das Direktmandat für ihre Partei geholt. Veronika Bellmann (CDU) landete mit 23,8 Prozent auf Platz zwei. Auch bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 30,0 Prozent vorn. Auf Platz zwei folgt die SPD mit 18,5 Prozent auf Platz drei die CDU mit 17,5 Prozent.
21:58 Uhr | AfD liegt weiter vorn
Nach der Auszählung der Stimmen von rund 50 Prozent der Wahlberechtigten in Sachsen liegt die AfD mit 29,0 Prozent klar vor SPD (18,8 Prozent) und CDU (18,4 Prozent). Bei den Direktmandaten liegen die Kandidatinnen und Kandidaten der AfD in den meisten Wahlkreisen vorn. Als Sieger stehen bereits Detlef Müller (SPD) in Chemnitz und Sören Pellmann (Die Linke) im Wahlkreis Leipzig II fest.
21:37 Uhr | MDR extra zur Bundestagswahl
In Sachsen liegt nach der Auszählung der Stimmen von rund der Hälfte der Gemeinden die AfD vor der CDU (Stand: 21 Uhr). Derzeit entspricht das dem Votum von einem Fünftel der Wahlberechtigten. Mehr Einzelheiten und Analysen zu den Zwischenergebnissen in Mitteldeutschland gibt es um 21:45 Uhr bei "MDR extra: Mitteldeutschland hat gewählt" im MDR FERNSEHEN.
21:31 Uhr | Enges Rennen im Wahlkreis Dresden I
Im Wahlkreis Dresden I zeichnet sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Der Direktkandidat der CDU, Markus Reichel, liegt mit 21,3 Prozent zurzeit nur gut zwei Prozentpunkte vor der Linken Spitzenkandidatin Katja Kipping. Dahinter folgt mit 17,7 Prozent Jens Maier von der AfD. Aktuell sind 213 von 301 Wahlbezirken ausgezählt. Die Wahlbeteiligung liegt Laut der Internetseite der Landeshauptstadt Dresden bei 95,6 Prozent.
21:28 Uhr | Detlef Müller (SPD) holt Direktmandat in Chemnitz
Nach Auszählung aller Stimmen gewinnt Detlef Müller (SPD) den Wahlkreis Chemnitz mit 25,09 Prozent der Stimmen. Michael Klonovsky von der AfD muss sich mit 21,89 Prozent geschlagen geben. Auch bei den Zweitstimmen liegt die SPD in Chemnitz vorn: Sie holte 23,37 Prozent der Stimmen. Die AfD landet mit 21,55 Prozent auf dem zweiten Platz, die CDU folgt mit 14,84 Prozent.
In vielen Umfragen im Vorfeld der Wahl lag die AfD vorn. Und das Wichtigste war, dass nicht die AfD das Direktmandat gewinnt. Deswegen haben wir irgendwann den Wahlkampf auf Erststimme umgestellt. Es ging darum, wer Chemnitz im Jahr der Kulturhauptstadt vertritt. Und dass das dann so relativ deutlich geklappt hat, ist sensationell schön.
21:17 Uhr | Spontandemo in Chemnitz
In Chemnitz haben rund 40 Menschen eine Spontandemonstration durchgeführt. Sie wollten damit ihren Protest gegen die Wahlergebnisse ausdrücken.
21:12 Uhr | Sören Pellmann in Leipzig zum Sieger gekürt
Im Wahlkreis Leipzig II wurde Sören Pellmann, Direktkandidat für Die Linke, nach Auszählung von 274 von 301 Wahlbezirken zum Sieger erklärt. Mit 22,7 Prozent der ausgezählten Stimmen ist er für die anderen Kandidatinnen und Kandidaten nicht mehr einholbar.
20:59 Uhr | Halbzeit bei Auszählung: AfD liegt in Sachsen vorn
Nach Auszählung von 209 Gemeinden in Sachsen liegt die AfD mit 30,3 Prozent vor der CDU mit 19,4 Prozent. Die SPD liegt mit 18,1 Prozent der Stimmen auf dem dritten Platz. Bei den Direktmandaten liegt derzeit die AfD in allen Wahlkreisen bis auf den Vogtlandkreis und Leipzig-Land (beide CDU) vorn. Ergebnisse aus den drei Großstädten sind dabei nicht berücksichtigt. Insgesamt müssen 421 Wahlbezirke in Sachsen ausgezählt werden. Die bisher ausgezählten Gemeinden entsprechen - da es sich um kleinere handelt - einem Fünftel der wahlberechtigten Sachsen.
Erststimmen:
Zweitstimmen:
20:55 Uhr | Späte Stimmabgabe kann Wahlentscheidung beeinflussen
Laut dem Dresdner Politikwissenschaftler Hans Vorländer kann es die Wahlentscheidung einzelner Menschen beeinflussen, wenn sie nach der Bekanntgabe erster Prognosen ihre Stimme abgeben. "Das lässt sich aber nicht vermeiden. Es ist so geregelt, dass alle ihre Stimme abgeben dürfen, die bis 18 Uhr an einem Wahllokal eingetroffen sind", sagte der Forscher von der Technischen Universität Dresden. Die Wahlleitung müsse allerdings unbedingt sicherstellen, dass sich niemand um 18:05 Uhr anstelle.
20:39 Uhr | Warten auf die Ergebnisse
Das Auszählen der Stimmen nimmt viel Zeit in Anspruch. Erste Wahlergebnisse sind nicht vor 22:30 Uhr zu erwarten. Die Landeswahlleitung hat sich auf eine lange Nacht eingestellt.
20:28 Uhr | Linken-Kandidat Pellmann führt im Leipziger Süden
Es deutet sich an, dass - trotz Verlusten der Linken auf Bundesebene - Sören Pellmann sein Direktmandat im Leipziger Süden verteidigen kann. Nach der Auszählung von 171 von 301 Wahlbezirken und 31 von 96 Briefwahlbezirken führt Pellmann mit 21.803 erhaltenen Erststimmen vor Jessica Heller (CDU, 15.829 Erststimmen) und Paula Piechotta (Grüne, 16.652 Erststimmen). Am Abend sagte Pellmann MDR SACHSEN: "Es fehlen noch unsere Kerngebiete, unsere Hochburgen. Ich denke, der Abstand wird eher noch größer werden." 2017 hatte Pellmann dem damaligen CDU-Kandidaten, Thomas Feist, das Direktmandat abgerungen und ist damit mit einem von bundesweit fünf Direktmandaten der Linken in den Bundestag eingezogen.
20:22 Uhr | CDU und SPD liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen
Bei der Bundestagswahl liefern sich CDU/CSU und SPD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach aktuellen ARD-Hochrechnung liegen Union und Sozialdemokraten fast gleichauf vor Grünen und FDP. Die SPD kommt demnach auf 25,2 Prozent, die Union auf 24,6 Prozent. Für die Grünen entschieden sich 14,3 Prozent, für die FDP 11,6 Prozent. Die AfD holt der Hochrechnung zufolge 10,8 Prozent. Der Linken droht ein Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde, sie liegt derzeit bei 5,0. Nach diesen Zahlen wären eine Koalition von SPD und Union möglich, ebenso wie Dreierbündnisse mit FDP und Grünen.
20:12 Uhr | Politiker äußern sich im MDR SACHSENSPIEGEL
Wie ist die Bundestagswahl aus Sicht der sächsischen Parteien verlaufen? Ein Interview mit Vertretern und Vertreterinnen der Linken, Grünen, CDU, SPD, FDP und AfD.
20:06 Uhr | FDP-Kandidat Herbst sieht Liberale zweistellig im Bundestag
Torsten Herbst freute sich über die ersten Hochrechnungen und darüber, dass die FDP wohl zum zweiten Mal zweistellig in den Bundestag einziehen könnte. Über Koalitionen wollte er sich nicht äußern. Er nannte aber zwei Bedingungen, unter denen die Liberalen als Koalitionspartner Regierungsverantwortung übernehmen wollten - wenn es inhaltliche Schnittmengen gebe und ein Vertrauensverhältnis zu den verhandelnden Personen besteht.
20:02 Uhr | Stimmenauszählung bei der Feuerwehr
Die Stimmenauszählung läuft. So auch hier in Heidenau, wo die Wahlhelfer im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr auszählen. Zuerst wird die Wahlurne geleert und die Anzahl der gesamten Stimmzettel mit den abgegebenen Stimmen laut der Liste verglichen.
19:56 Uhr | Selbstkritische Töne bei Linken-Kandidatin Kipping
Selbstkritisch äußert sich die Linken-Spitzenkandidatin Katja Kipping. Die ersten Hochrechnungen sahen die Linke bei fünf Prozent. "Dieses knappe Ergebnis schmerzt mich sehr", sagte Kipping. Das Programm der Partei sei "nicht durchgedrungen". Es sei überlagert worden vom Agieren der Partei zum Evakuierungsangebot aus Afghanistan. "Offen gesagt war unser Vorgehen da ein Fehler."
19:47 Uhr | AfD-Kandidat vor SPD-Kandidat in Chemnitz
In Chemnitz liegt AfD-Direktkandidat Michael Klonovsky mit 27 Prozent vorn. Danach folgt SPD-Direktkandidat Detlef Müller mit 22 Prozent. Müller ist optimistisch, dass er noch aufholen kann.
19:43 Uhr | AfD liegt in Görlitz vorn
Nach Auszählung der ersten zwei Wahlbezirke im Wahlkreis Bautzen I liegt die CDU bei den Zweitstimmen mit 38,5 Prozent vor der AfD mit 31,6 Prozent. Auch im Wahlkreis Erzgebirgskreis I liegt die CDU nach der Auszählung des ersten Wahlbezirks mit 32,9 Prozent vor der AfD mit 28,7 Prozent. Im Wahlkreis Görlitz liegt dagegen die AfD mit 46 Prozent nach Auszählung des ersten Wahlbezirks vor der CDU mit 24,8 Prozent. In allen drei Wahlkreisen liegt derzeit der jeweilige AfD-Kandidat für das Direktmandat in Führung.
19:39 Uhr | Umfrage unter Wählerinnen und Wählern
MDR-Reporter haben in Gablenz in der Oberlausitz und in Leipzig Wähler und Wählerinnen gefragt, was sie von der neuen Regierung erwarten. Thema Nummer eins in der Oberlausitz war der Strukturwandel. In Leipzig war der Wunsch nach einer Klimapolitik und mehr Familienfreundlichkeit groß.
19:08 Uhr | AfD in ersten vier Chemnitzer Wahllokalen vorn
Nach Auszählung der ersten vier Wahllokale in Chemnitz liegt AfD-Kandidat Michael Klonovsky mit 35,66 Prozent vor SPD-Kandidat Detlef Müller mit 19,47 Prozent. Auch bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 34,97 Prozent klar vorn. Die SPD erreicht 17,58 Prozent, die CDU 14,5 Prozent. Insgesamt müssen in Chemnitz 193 Wahllokale ausgezählt werden.
19:01 Uhr | AfD-Chef Chrupalla: "Solides Ergebnis"
AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla zeigte sich bei der ARD zufrieden mit den ersten Ergebnisprognosen. "Es ist ein solides Ergebnis", sagte er. Man müsse abwarten, was der Abend bringe und die Verluste analysieren. "Was wir jetzt schon analysiert haben, ist, dass die Wähler sich Antworten wünschen", so Chrupalla. Da müsse seine Partei nachbessern. Positiv sei, dass die CDU abgestraft wurde. Chrupalla betonte noch einmal die starke Stammwählerschaft.
18:50 Uhr | CDU steuert auf historisch schlechtestes Ergebnis zu
Mit gemischten Gefühlen äußerte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete und Ostbeauftragter Marco Wanderwitz nach der ersten Ergebnisprognose im MDR. "Wir wissen nicht, ob wir uns freuen sollen oder nicht", sagt der CDU-Politiker, der in Sachsen im Wahlkreis Chemnitzer Umland - Erzgebirgskreis II als Direktkandidat angetreten ist. "Es ist eine empfindliche Niederlage und das historisch schlechteste Ergebnis. Wir standen aber vor zwei, drei Wochen noch deutlich schlechter da und müssen erst einmal abwarten. Der Wahlabend wird lang und dann sehen wir weiter." Alexander Dierks, Generalsekretär der CDU Sachsen, spricht von einem bitteren Wahlabend: "Wir haben deutliche Verluste verzeichnen müssen."
18:38 Uhr | Im Osten die SPD vor der AfD
Ostdeutschland hat leicht anders gewählt. In den Ost-Bundesländern liegt nach der Prognose von Infratest Dimap die SPD mit 23 Prozent zwei Punkte vor der AfD. Die CDU landet demnach mit 17 Prozent auf Rang drei. Bündnis 90/Die Grünen liegen mit 11,5 Prozent vor den Linken (10,5 Prozent) und der FDP (9 Prozent).
18:37 Uhr | SPD-Landeschef Dulig "dankbar" und "zufrieden"
Sachsens SPD-Vorsitzender Martin Dulig zeigt sich nach der Wahlprognose zufrieden. Olaf Scholz habe im Osten mir seiner Strategie gepunktet, den Respekt in den Mittelpunkt zu stellen. Bei den Themen Mindestlohn, gerechtere Löhne, bessere Renten sei es immer auch um den Respekt vor Lebensleistung gegangen. Das hätten die Ostdeutschen verstanden. "Wir haben in den letzten Jahren vieles gelernt, was falsch in der SPD gelaufen ist, um heute die richtigen Antworten zu geben. Deshalb darf ich mich heute auch freuen."
"Wir sind die Gewinner dieses Abends", sagte er heute Abend unter dem Jubel der Genossen bei der Wahlparty in einem Dresdner Biergarten.
18:32 Uhr | Grüne halten Regierungsbeteiligung für notwendig
Die sächsischen Grünen halten eine Beteiligung ihrer Partei an der neuen Bundesregierung für erforderlich. Die Notwendigkeit ergebe sich "aus den Verhältnissen und den Herausforderungen der Zeit", erklärte Landesvorstandssprecherin Christin Furtenbacher heute Abend in Dresden. Das Wahlergebnis der Grünen sei eine Gemeinschaftsleistung von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, Bundeschef Robert Habeck und vieler Mitglieder und Kandidierenden. Nach den Prognosen von ARD und ZDF von 18 Uhr kommen die Grünen auf 14,5 bis 15 Prozent. Die SPD liegt bei 25 bis 26 Prozent, die Union bei 24 bis 25 Prozent. Zur Freude über die ersten Zahlen für Bündnis90/Die Grünen mischte sich bei Spitzenkandidatin Paula Piechotta auch Ernüchterung: "Wir sind deutlich hinter unseren Erwartungen geblieben." Das müsse ordentlich ausgewertet werden.
18:29 Uhr | Leipzig zählt allein 130.000 Briefwahlstimmen aus
In Leipzig müssen allein mehr als 130.000 Briefwahlstimmen ausgezählt werden. Es seien entsprechend viele Wahlhelferinnen und Wahlhelfer eingeplant, sagt Christian Schmitt, Amtsleiter für Statistik und Wahlen. Er rechnet mit einer Briefwahlbeteiligung von über 40 Prozent.
18:08 Uhr | Auszählung der Stimmen hat begonnen
Die Wahllokale haben um 18 Uhr geschlossen und die Auszählung der Stimmen startet. Läuft alles glatt, werden die im Wahllokal abgegebenen Stimmen einmal ausgezählt. Dabei gelte das Vier-Augen-Prinzip, es zählen also immer zwei Leute gemeinsam, erklärt Klemens Muthmann, Wahlvorsteher im Wahlbezirk 05301 in Dresden. Außerdem würden Prüfsummen gebildet. Während der Auszählung sind Wahlbeobachter zugelassen. "Sie können sich jederzeit bei der Auszählung mit reinstellen", sagt Muthmann. Allerdings ist die Kapazität des Raumes beispielsweise in der Grundschule, wo die Stimmen für den Wahlbezirk 05301 ausgezählt werden, auf 16 Personen begrenzt.
17:54 Uhr | Schlange stehen am Neuen Rathaus in Leipzig
Vor dem Neuen Rathaus in Leipzig warten Bürgerinnen und Bürger auf den Einlass zum Wahlabend, der um 18 Uhr beginnt.
17:32 Uhr | Straßensperrungen in Leipzig
Laut Informationen des Leipziger Ordnungsamtes werden heute zwischen 18 und 24 Uhr der Obere Dittrichring zwischen Thomaskirchhof und Barfußgäßchen sowie die Große Fleischergasse zwischen Barfußgäßchen und dem Parkplatz Große Fleischergasse für den Verkehr gesperrt. Die Maßnahmen dienten der ordnungsgemäßen Absicherung der Bundestagswahl, heißt es aus dem Amt.
16:24 Uhr | Prüfung der Wahlbriefe in Chemnitz
In Chemnitz läuft seit einer guten Stunde die Prüfung der eingegangenen Briefe zur Briefwahl. 50 Briefwahlvorstände sind dazu berufen worden. Nach der Prüfung kommen die verschlossenen Stimmzettelumschläge in eine Urne, die 18 Uhr zur Auszählung geöffnet wird.
16:10 Uhr | Ausweispflicht bei der Bundestagswahl – ja, nein?
Uns haben Nachfragen von MDR SACHSEN-Nutzern erreicht, die in ihrem Wahllokal abstimmen konnten, ohne sich ausweisen zu müssen. Verwunderung gab es unter anderem in Wahllokalen im Landkreis Meißen und in Dresden. Das heißt: Die Wählenden dort konnten nach Vorlage ihrer mitgebrachten Wahlbenachrichtigungskarte abstimmen – ohne Ausweisdokument. Auf den Seiten des Bundeswahlleiters heißt es dazu: "Bei der Stimmabgabe bei Bundestags- und Europawahlen verlangt der Gesetzgeber nicht grundsätzlich, dass der Wähler ein Ausweispapier vorzulegen hat. Im Regelfall genügt die Vorlage der Wahlbenachrichtigung." Und weiter: "Nur auf Verlangen - insbesondere wenn die Wahlbenachrichtigung fehlt - hat er sich über seine Person auszuweisen."
16:01 Uhr | Schmierereien vor Wahllokalen in und um Chemnitz
Unbekannte haben in der Nacht zum Sonntag in Chemnitz und der Region auffällige Schmierereien vor oder in der Nähe von Wahllokalen hinterlassen. Der Staatsschutz ermittelt in sieben Fällen wegen Sachbeschädigung durch Graffiti mit politischem Hintergrund, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz sagte. In Niederwiesa bei Chemnitz seien Beleidigungen gegen eine Partei an eine Mauer sowie an die Rückseite eines Wahllokals gesprüht worden. In den Chemnitzer Ortsteilen Rabenstein und Schönau sowie in Grünhainichen im Erzgebirgskreis und Flöha in Mittelsachsen fanden sich am Morgen Sprüche wie "Politverbrecher abwählen", "Impfregime abwählen", "Coronadiktatur abwählen" und "Altparteien entmachten" auf Straßen vor Wahllokalen - jeweils über die gesamte Fahrbahnbreite mit weißer oder rosa Farbe.
15:28 Uhr | Andrang in den Wahllokalen
Erste Stichproben deuten auf eine höhere Wahlbeteiligung als bei der vergangenen Bundestagswahl hin. So gaben in Leipzig bis Mittag bereits 50,4 Prozent der Wahlberechtigen ihre Stimme ab. Allerdings sind hier die Briefwähler schon einberechnet worden, sodass ein Vergleich mit der Bundestagswahl 2017 begrenzt aussagekräftig ist. Auch in Dresdens Wahllokalen herrscht durchgängig Betrieb. Teils müssen sich die Wählenden in eine Warteschlange einreihen.
15:05 Uhr | Vorläufige Wahlbeteiligung bei 36 Prozent
Die vorläufige Wahlbeteiligung im Freistaat liegt bei 36,4 Prozent (Stand 14 Uhr). Das teilte die Landeswahlleitung mit. Um 12 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 25,9 Prozent. Außerdem wird damit gerechnet, dass 25,1 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht per Briefwahl Gebrauch machen. Zur Bundestagswahl 2017 lag die Wahlbeteiligung um 12 Uhr bei 27,1 Prozent, um 14 Uhr bei 39,3 Prozent. 15,9 Prozent der Wahlberechtigten hatten ihre Stimme per Briefwahl abgegeben.
14:33 Uhr | Briefwahl bis 15 Uhr im Notfall möglich
Der Landeswahlleiter Martin Richter weist darauf hin, dass bei plötzlicher Erkrankung auch am Wahltag noch bis 15 Uhr die Möglichkeit besteht, die Briefwahl zu beantragen. Er empfiehlt allen Wahlberechtigten, die jetzt noch die Möglichkeit der Stimmabgabe per Briefwahl nutzen wollen, sich umgehend mit der zuständigen Gemeinde in Verbindung zu setzen. Wichtig ist zudem, die Briefwahlunterlagen rechtzeitig an die Gemeinde zurückzugeben. Die Unterlagen müssen bei der auf dem Wahlbrief benannten Stelle spätestens um 18 Uhr am Wahltag vorliegen. Auskunft erteilen: Thomas Weigel, Tel.: 03578 33-1000 und Dr. Thomas Wolf, Tel.: 03578 33-1300.
13:35 Uhr | Leipzig lädt zur Präsentation der Wahlergebnisse ein
In Leipzig sind die Bürgerinnen und Bürger zur Präsentation der vorläufigen Wahlergebnisse ab 17:30 Uhr ins Neue Rathaus eingeladen. Um 18 Uhr führt der Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen, Christian Schmitt, in der Oberen Wandelhalle in die Inhalte des Wahlgeschehens ein und präsentiert ab etwa 19 Uhr die ersten Ergebnisse aus den Wahllokalen der Messestadt. Auf Grundlage geltender Hygienebestimmungen ist nur ein begrenztes Besucherkontingent vorgesehen. Es gilt die 3G-Regel.
12:40 Uhr | Wahlbeteiligung am Mittag in Sachsen bei knapp 26 Prozent
Im Freistaat Sachsen haben bis 12 Uhr 25,9 Prozent der Wahlberechtigten in Wahllokalen ihre Stimme abgegeben. Wie der Landeswahlleiter Martin Richter weiter mitteilt, wird damit gerechnet, dass 25,1 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht per Briefwahl Gebrauch machen werden. Zur Bundestagswahl 2017 lag die Wahlbeteiligung um 12 Uhr bei 27,1 Prozent. Knapp 16 Prozent der Wahlberechtigten hatten vor vier Jahren ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Im Freistaat können die Wahlberechtigten heute in 3.400 Wahllokalen abstimmen.
11:27 Uhr | Ausweisdokument nicht vergessen
Das Leipziger Amt für Statistik und Wahlen hat Wählende nochmals darauf hingewiesen, ihren Personalausweis oder Reisepass zum Wählen mitzubringen. Ebenso solle – falls verfügbar – der Wahlbenachrichtigungsbrief mit ins Wahllokal gebracht werden. Darauf befindet sich auch die Adresse des zutreffenden Wahlraums und ein Hinweis zur Barrierefreiheit. Diese Informationen können Wählende auch über die Leipziger Webseite zur Wahllokalsuche finden. Weitere Auskünfte zum Wahlschein sowie zur Briefwahl erteilt das Amt für Statistik und Wahlen unter Tel. 0341/123 2865.
10:36 Uhr | Landeswahlleitung: Wahl in Sachsen ordnungsgemäß angelaufen
Die Bundestagswahl im Freistaat Sachsen ist nach Kenntnis der Landeswahlleitung "ordnungsgemäß angelaufen". Pannen oder Störungen seien bisher nicht bekannt geworden, erklärte der Landeswahlleiter auf Anfrage von MDR SACHSEN. Zum Anteil der Briefwähler im gesamten Freistaat könne noch keine Einschätzung abgegeben werden, hieß es. "Aussagen zum Anteil der Wählerinnen und Wähler, die ihre Stimme über die Briefwahl abgegeben haben, können wir erst nach Vorliegen der Ergebnisse treffen."
10:20 Uhr | 164.600 Briefwahlanträge in Dresden
In der Landeshauptstadt Dresden sind beim Wahlamt 164.600 Briefwahlanträge eingegangenen. Nach Angaben der Stadtverwaltung sind das fast 42.000 mehr als zur Landtagswahl 2019 und gut 61.000 mehr als zu Bundestagswahl 2017. Sollten Briefwähler die Unterlagen noch nicht zurückgesandt haben, kann der Wahlbrief heute bis 18 Uhr in den Briefkasten vor dem Rathaus eingeworfen werden. Mit den ersten Ergebnissen könne ab etwa 19 Uhr gerechnet werden, hieß es. Das vorläufige Endergebnis für Dresden ist voraussichtlich gegen 22 Uhr zu erwarten, so die Stadtverwaltung. Interessierte Bürger können den Fortgang der Auszählung ab 18:30 Uhr im Internet live verfolgen.
09:43 Uhr | Kretschmer ruft Sachsen zum Urnengang auf
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die Menschen aufgefordert, ihr Wahlrecht zu nutzen. Der Freistaat brauche im nationalen Parlament tatkräftige Abgeordnete, die sich für die sächsischen Interessen einsetzten, sagte er am Sonntagmorgen vor dem Urnengang in seinem Wahllokal in Dresden. Es gehe darum, zu gestalten und etwas aufzubauen, "das ist die sächsische Erfolgsgeschichte seit 30 Jahren". Und auch für Sachsens Einfluss in der Bundesrepublik Deutschland sei es wichtig, "wie stark wir im Bundestag vertreten sind".
09:00 Uhr | Hoher Anteil an Briefwählenden
Diese Bundestagswahl könnte bei der Nutzung der Briefwahl einen neuen Rekord aufstellen. Bereits im Vorfeld zeichnete sich eine sehr hohe Zahl an Briefwählenden ab, auch in Sachsen.
08:45 Uhr | Maskenpflicht im Wahllokal - keine 3G-Regel
Während der Stimmabgabe im Wahllokal gilt in den Gebäuden und Räumen die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes. Darauf weist die Landeswahlleitung hin. "Es gibt - unabhängig von der Inzidenz vor Ort - in Sachsen keine 3-G-Regel im Wahllokal", so Landeswahlleiter Martin Richter. Er betont, dass alle Wahlberechtigten ihre Stimmen abgeben können.
08:20 Uhr | Bautzen bietet Wahllokal-Finder an
Die Stadt Bautzen bietet ihren Bürgern einen Wahllokal-Finder an. Unter dem Link können Wahlberechtigte ihre Straße eingeben und so das für sie zuständige Wahllokal ermitteln. Außerdem lassen sich darüber auch am Wahlabend die Ergebnisse aus dem eigenen Bezirk nachverfolgen.
08:00 Uhr | Wahllokale haben geöffnet
In Sachsen haben die Wahlen zum 20. Deutschen Bundestag begonnen. Seit 8 Uhr sind die Wahllokale in den 16 Wahlkreisen des Freistaates geöffnet. Bis 18 Uhr können rund 3,4 Millionen Wahlberechtigte in Sachsen ihre Stimme abgeben.
Quelle: MDR/lam/ma/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 26. September 2021 | 19:00 Uhr