Nach der Wahl Kramp-Karrenbauer sieht CDU auch in der Opposition

01. Oktober 2021, 11:36 Uhr

Die frühere CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer kann sich ihre Partei auch in der Opposition vorstellen. Ob Jamaika (CDU, Grüne, FDP) aber die bessere Alternative zur Ampel (SPD, Grüne, FDP) sei, müsse inhaltlich entschieden werden. Wichtig sei Rückendeckung für den Vorsitzenden Armin Laschet.

Ex-CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht ihre Partei nach der Niederlage bei der Bundestagswahl 2021 auch in der Rolle der Opposition. Im Interview mit MDR AKTUELL sagte die 59-Jährige, man sei in einer "sehr, sehr schweren" Situation. Jetzt komme es darauf an, mit großer Ernsthaftigkeit auszuloten, ob es eine Alternative zu einer rot-grün-gelben Regierung geben könne oder die Union in der Opposition spiele.

Umbruchssituation für die Partei

Kramp-Karrenbauer sagte weiter, nachdem es mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin und als Parteivorsitzende eine "lange Phase der Stabilität" gegeben habe, erlebe man derzeit "unruhige Zeiten". Nun sei wichtig, dass Armin Laschet als Vorsitzender die Dinge in die Hand nehme und dafür auch Rückendeckung habe. Es sei der Marken-Kern der CDU, ihre Rolle anzunehmen – sei es in der Regierung oder in der Opposition. Darüber könne nur die inhaltliche Frage entscheiden.

Vor-Sondierungen für "Jamaika" laufen

Am Wochenende will sich die Union mit ihren möglichen Koalitionspartnern Grüne und FDP zu Gesprächen treffen. Diese wollen sich heute bereits zum zweiten Mal zu Vor-Sondierungen treffen – nach der ersten kleineren Runde nun mit jeweils einem zehnköpfigen Team.

Quelle: MDR Aktuell (cga)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 01. Oktober 2021 | 09:00 Uhr

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