Schwangerschaft Bundesfamilienministerin plant Gesetz zum Schutz schwangerer Frauen

23. Februar 2023, 16:38 Uhr

Abtreibungsgegner wollen in den nächsten Wochen verstärkt gegen Schwangerschaftsabbrüche protestieren. Die grüne Familienministerin Lisa Paus setzt ein klares Signal dagegen. Sie will das Recht auf Information und Beratung gesetzlich festschreiben.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus plant ein Gesetz, um schwangeren Frauen mit Abtreibungswunsch einen ungehinderten Zugang zu Beratungsstellen und Arztpraxen zu ermöglichen. Sie reagiert damit auf angekündigte Protestaktionen von Abtreibungsgegnern.

Schwangerschaftkonfliktgesetz soll um Recht auf Beratung ergänzt werden

Die Grünen-Politikerin sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Wir schlagen eine Erweiterung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes vor, um einen ungehinderten Zugang zu den Beratungsstellen ausdrücklich gesetzlich vorzuschreiben." Demnach arbeitet das Bundesfamilienministerium im Austausch mit anderen betroffenen Ressorts an einem Referentenentwurf.

Der Vorstoß von Paus wurde kurz nach der Ankündigung von Abtreibungsgegnern bekannt, die von Mittwoch an 40 Tage lang bis zum Osterfest vor Einrichtungen für Schwangerschaftskonfliktberatung demonstrieren wollen.

dpa (ans)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 23. Februar 2023 | 13:00 Uhr

Mehr aus Politik

Nachrichten

Endlager für radioaktive Abfälle in Morsleben. 1 min
Bildrechte: IMAGO / photothek
1 min 04.11.2024 | 20:34 Uhr

Nach einem neuen Bericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung kommen noch 44 Prozent der Fläch Deutschlands für ein Endlager in Frage.

Mo 04.11.2024 19:03Uhr 00:31 min

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/video-endlager-atommuell-standort-deutschland-mitteldeutschland100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Mehr aus Deutschland

Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben 3 min
Bildrechte: IMAGO / photothek