Rente DGB lehnt Anreize für längeres Arbeiten im Alter ab
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09. März 2024, 20:08 Uhr
Der Deutsche Gewerkschaftsbund lehnt finanzielle Anreize wie eine Befreiung von der Sozialversicherung für längeres Arbeiten im Alter ab. Damit entziehe man den öffentlichen Haushalten Geld. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger findet es dagegen richtig, Ältere durch Anreize länger in den Betrieben zu halten. Vorher müsse die Bundesregierung aber die abschlagsfreie Rente mit 63 abschaffen. Mögliche Vorteile für ältere Beschäftigte hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ins Spiel gebracht.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund lehnt finanzielle Anreize für längeres Arbeiten im Alter ab. Wie DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der "Welt am Sonntag" sagte, sind die Forderungen falsch, wonach ältere Beschäftigte von der Steuer oder den Beiträgen zur Sozialversicherung nicht befreit werden sollten.
Damit entziehe man der Sozialversicherung und den öffentlichen Haushalten Geld. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte zuvor bei der Vorstellung des Rentenpakets II angekündigt, mit Gewerkschaften und Arbeitgebern über Anreize sprechen zu wollen, damit Menschen, die das könnten, freiwillig länger arbeiteten.
Arbeitgeberverbände befürworten Anreize für längeres Arbeiten im Alter
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger findet es dagegen richtig, Ältere durch Anreize länger in den Betrieben zu halten. Vorher müsse die Bundesregierung aber die abschlagsfreie Rente mit 63, mittlerweile mit 64, abschaffen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich ebenfalls für mehr finanzielle Anreize für Menschen ausgesprochen, die im Rentenalter noch weiterarbeiten. So könnten die Arbeitslosen- und Rentenanteile des Arbeitgebers als zusätzliches Honorar ausgezahlt werden.
dpa (lmb)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 09. März 2024 | 19:00 Uhr