Eine Person geht durch die Schneelandschaft spazieren.
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Wintereinbruch Mitteldeutschland: Schnee bis ins Tiefland erwartet

27. November 2023, 17:48 Uhr

Auch im Flachland in Mitteldeutschland wird es winterlich. Fast flächendeckend ist in der Nacht zu Dienstag mit Schneefällen zu rechnen. In höheren Lagen kann es bis zu 20 Zentimeter Schnee geben.

In den vergangenen Tagen hat es bereits Schneefall in den höheren Lagen im Erzgebirge, im Thüringer Wald und auf dem Brocken gegeben. Doch die Wetterlage ändert sich und in der Nacht zum Dienstag erwarten Meteorologen auch vielerorts im Tiefland kalte Temperaturen und Schnee.

Nach Angaben des MDR-Wetterstudios schneit es bis zum Dienstagmorgen fast überall in Mitteldeutschland. MDR-Meteorologe Florian Rost zufolge sind dabei in den Bergen 15 bis 20, in tiefen Lagen etwa 2 bis 10 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Regional muss demnach mit winterlichen Verhältnissen auf Straßen und Gehwegen gerechnet werden.

Im Laufe des Dienstags lassen die Schneefälle von Sachsen-Anhalt her aber nach. Bis zum Freitag ziehen aber gelegentlich weitere Schneeschauer durch, die die Schneedecke weiter anwachsen lassen. Die Höchsttemperaturen liegen dabei um den Gefrierpunkt.

DWD: Dauerfrost in dieser Woche

"Wir können schon von einer ersten kleinen Winterepisode sprechen", sagte Cathleen Hickmann vom Deutschen Wetterdienst am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Wer unbedingt Autofahren muss, sollte mit Winterreifen unterwegs sein. Noch besser ist es, den Wagen stehenzulassen", sagte die Meteorologin. Der Dauerfrost werde wohl noch einige Tage anhalten.

Bereits am vergangenen Wochenende hatte ein Wintergewitter weite Teile Sachsens in eine weiße Landschaft verwandelt. Auf dem Fichtelberg, Sachsens höchstem Berg, wurde am Montagmorgen eine Schneehöhe von 56 Zentimetern gemeldet. Und selbst in den tieferen Lagen wurden 20 bis 30 Zentimeter registriert.

Wintereinbruch in Bulgarien

In Bulgarien gab es einen ungewöhnlich frühen und stürmischen Wintereinbruch. Hunderttausende Menschen haben weiterhin keinen Zugang zu Strom. Die am Wochenende von starkem Schneefall und stürmischen Winden beschädigten Stromleitungen können wegen Lebensgefahr nicht schnell repariert werden, wie Stromlieferanten am Montag erläuterten. Vielerorts wurde nach dem Stromausfall auch die Wasserversorgung unterbrochen. Auch der Mobilfunk war teilweise gestört.

Am stärksten betroffen von dem Wintereinbruch war Medienberichten zufolge der Norden und Nordosten des Balkanlandes. In mehreren Regionen herrschte auch am Montag der am Vortag ausgerufene Notzustand. In diesen Gebieten gab es deswegen Schulferien.

MDR,dpa (kar)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR AKTUELL RADIO | 27. November 2023 | 08:30 Uhr

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