Der Fluss Helme mit sehr viel Wasser, daneben Häuser.
Am Fluss Helme in Sundhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) gilt aktuell die höchste Hochwasserwarnstufe 3. Bildrechte: MDR/Silvio Dietzel

Unwetter Starkregen in Mitteldeutschland

02. August 2024, 13:51 Uhr

Ein ausgedehntes Regengebiet sorgt für heftige Niederschläge in Mitteldeutschland. In Nordhausen und Erfurt kam es zu Überschwemmungen. Der Deutsche Wetterdienst hat inzwischen alle Warnungen für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt aufgehoben.

In Teilen Mitteldeutschlands gibt es heftige Regenfälle. In Nordhausen wurde nach Angaben des MDR-Wetterstudios der Spitzenwert gemessen. Dort fielen innerhalb von 24 Stunden 114,9 Liter pro Quadratmeter. Aufgrund von Überflutungen musste die Feuerwehr mehrere Straßen sperren und Keller auspumpen.

Im gesamten Erfurter Stadtgebiet kommt es derzeit nach heftigen Regenfällen zu starken Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen. Auch anderen Teile Thüringens waren von den heftigen Regenfällen betroffen. So fielen in Langensalza-Nägelstedt 88,0 Liter pro Quadratmeter innerhalb eines Tages.

In Oelsnitz im Vogtland standen ebenfalls Straßen unter Wasser. Keller liefen voll. Im Ortsteil Taltitz fielen 60 Liter je Quadratmeter. In Sachsen-Anhalt wurde der Höchstwert mit 74,6 Litern pro Quadratmeter in Braunsroda gemessen.

Alle Unwetterwarnungen für Mitteldeutschland aufgehoben

In der Nacht und am Morgen hatte der Deutsche Wetterdienst aufgrund des anhaltenden Starkregens für Teile Thüringens, Sachsens und Sachsen-Anhalts Unwetterwarnungen herausgegeben. Diese sind inzwischen in allen Bundesländern aufgehoben.

An der Helme in Sundhausen gilt aktuell die höchste Hochwasserwarnstufe 3.

Nordhessen besonders stark betroffen

Besonders betroffen war von den Unwettern in der Nacht die Region Nordhessen. Im Landkreis Kassel liefen nach Angaben der Feuerwehr Keller voll. Menschen waren zum Teil in ihren Häusern eingeschlossen und mussten mit Booten gerettet werden.

Ein Sprecher sagte dem Hessischen Rundfunk, teilweise habe das Wasser bis zu zwei Meter hoch in den Straßen gestanden. Unklar ist bisher, ob Menschen zu Schaden gekommen sind.

dpa/MDR(mbe)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 02. August 2024 | 06:00 Uhr

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