Wintereinbruch Unwetterwarnung vor Glatteis in Mitteldeutschland

Auf den Straßen kann es heute auch in Mitteldeutschland gefährlich glatt werden. Der deutsche Wetterdienst hat für den Thüringer Wald, das Vogtland und Südthüringen eine Unwetterwarnung vor Glatteisregen ausgegeben. Sie gilt bis zum Nachmittag.

Demnach ziehen von Südwesten her Schneefälle über das Land, die am frühen Nachmittag in gefrierenden Regen übergehen. Dann sollten Autofahrer besonders vorsichtig sein. An den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden hat es heute Morgen bereits erste Verspätungen gegeben. Nach Angaben eines Sprechers müssen die Maschinen zusätzlich enteist werden.

Der Wetterdienst empfiehlt, den Aufenthalt im Freien und Fahrten möglichst zu vermeiden beziehungsweise das Verhalten im Straßenverkehr den Verhältnissen anzupassen. Autofahrer sollten Decken und warme Getränke mitführen.

Auch im Rest von Deutschland sorgte das Winterwetter mit Schneefällen, Schnee- und Eisregen für Einschränkungen im Verkehr. Am Frankfurter Flughafen wurden von für den Tagesverlauf geplanten 1.090 Starts und Landungen heute 120 annulliert, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Grund sei die schlechte Sicht und Start- und Landebahnen müssten geräumt werden. Dafür seien die Kapazitäten des Flughafens eingeschränkt. 

Auch die Enteisung der Maschinen dauere angesichts der Witterungsverhältnisse länger. Flugpassagieren riet der Sprecher, sich bei ihrer Airline über ihre Flüge zu informieren und gegebenenfalls auch mehr Zeit für die Anreise zum Flughafen einzuplanen.

Dieselben Probleme gibt es am Münchner und Stuttgarter Flughäfen. Laut Website des Flughafens wurden einige Flüge annulliert, die am Sonntagmorgen hätten starten sollen. Es sei derzeit wechselseitig eine Start- und Landebahn offen, die andere werde geräumt. In der badenwürttem-bergischen Hauptstadt sind aufgrund der Enteisung von Flugzeugen bislang sieben Maschinen verspätet, sagte eine Sprecherin des Airports.

In der Nacht zu gestern hatte es wegen Schneeglätte mehrere Unfälle gegeben, vor allem in Thüringen. Es blieb aber meist bei Blechschäden. Mehr dazu im Beitrag.

dpa (lmb)