Bild in der Rembrandt-Ausstellung in Leipzig, Alte lesende Frau
Rembrandt Harmensz van Rijn: Lesende alte Frau (Prophetin Hanna), 1631, eine Leihgabe aus dem Rijksmuseum Amsterdam, die im Leipziger Bildermuseum zu sehen ist. Bildrechte: Museum der bildenden Künste Leipzig

Empfehlungen Sachsen: Die besten Ausstellungen – Rembrandt, KI, Fotografie und Behinderung

01. November 2024, 15:06 Uhr

Egal, ob Sie sich für Kunst, Literatur, Fotografie oder Geschichte interessieren: In Sachsen gibt es aktuell viele Ausstellungen zu den spannenden Themen: Caspar David Friedrich oder historische Kunst über Menschen mit Behinderung in Dresden, Rembrandt in Leipzig. Und in der Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz steigt das smac mit "Silberglanz & Kumpeltod" tief ein in die Geschichte des Bergbaus. Mehr Tipps finden Sie in unserer Übersicht – mit Informationen für Ihren Besuch, wie Adressen und Öffnungszeiten.

Inhalt des Artikels:

Chemnitz

Bergbau-Geschichte: "Silberglanz & Kumpeltod" | bis 29. Juni 2025

Der Bergbau prägte Wirtschaft und Kultur des Erzgebirges: Aus dem abgebauten und aufbereiteten Silbererz wurden Münzen geprägt, die den Reichtum der Region begründeten. Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Bergbaus und erzählt Geschichten von "Silberglanz & Kumpeltod".

SMAC Chemnitz: ein erleuchtetes Gebäude im Abendlicht
Mit einer großen Präsentation zur Geschichte des Bergbaus feiert das smac Jubiläum, die Schau ist auch Teil des Programms zum Kulturhauptstadt-Jahr 2025. Bildrechte: Dirk Hanus

Die große Präsentation ist sowohl die Jubiläumsausstellung des smac als auch erstes Highlight im Programm von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der der Ausstellung sogar ein Exponat zur Verfügung stellt. Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (smac) feiert 2024 sein zehnjähriges Bestehen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Silberglanz & Kumpeltod
26. Oktober 2024 bis 29. Juni 2025

Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr
donnerstags: 10 bis 20 Uhr

Am Sonntag, 03.11.2024, öffnet das smac wegen einer Veranstaltung erst um 11 Uhr.

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder unter 17 Eintritt frei

Barrierefreiheit:
Das smac ist barrierefrei zugänglich. Zudem gibt es Angebote in Leichter Sprache, DGS, für Hör- und Sehgeschädigte. Assistenz- und Blindenhunde sind willkommen.
Ausführliche Informationen auf der Website.

 

Best of Museum Gunzenhauser | bis 16. März 2025

Die Stiftung Gunzenhauser, eine der bedeutendsten Privatsammlungen Deutschlands mit über 3000 Werken, eröffnet im Rahmen des europäischen Kulturhauptstadtjahres 2025 eine beeindruckende Ausstellung. Das Museum Gunzenhauser präsentiert herausragende Werke der klassischen Moderne sowie selten gezeigte Kostbarkeiten aus der Sammlung. Im Fokus steht nicht nur die individuelle Präsentation der Kunstwerke, sondern auch deren Kontextualisierung durch thematische Schwerpunkte.

Porträt eines Mannes von Otto Dix in den Kunstsammlungen Chemnitz
Otto Dix' "Bildnis des Malers Zienert" von 1914 ist eines der Best of-Stücke im Museum Gunzenhauser. Bildrechte: VG Bild Kunst

Im zweiten Teil der Reihe, "Part II: Visitor’s Choice", wird der Blick auf die Sammlung neu ausgerichtet und die Besucher können aktiv mitgestalten.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Best of Part I: Curator’s favourites"
Bis 16. März 2025

Museum Gunzenhauser
Stollberger Straße 2
09119 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag und Feiertage von 11 bis 18 Uhr
Mittwoch von 14 bis 21 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Für Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres ist der Eintritt ins Museum kostenfrei.

Barrierefreiheit:
Der Zugang zu den öffentlichen Servicebereichen sowie zu allen Ausstellungsräumen barrierefrei. Das Museum Gunzenhauser hält Behindertengerechte Parkplätze ebenerdig direkt am Museum vor.

Mission Energiewende | bis 1. Dezember 2024

Können wir aus CO₂ Rohstoffe für Medikamente herstellen? Tanken LKWs, Schiffe oder Flugzeuge bald Wasserstoff oder E-Fuels? Diese Fragen behandelt die Ausstellung, die sich mit neuen Konzepten und Technologien für die Energiewende beschäftigt. Sie ist der Schlüssel zu einer klimaneutralen Zukunft ohne Öl und Gas.

Zwei Frauen stehen vor einer roten Ausstellungswand
Wie könnte eine sinnvolle Energiewende aussehen? Damit beschäftigt sich die Wanderausstellung "Power2Change" im Industriemuseum Chemnitz. Bildrechte: Power2Change/Caroline Seidel

Herausforderungen, Lösungswege und Forschungsprojekte, die eine sichere, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung ermöglichen werden an interaktiven Stationen und Exponaten aus Forschungslaboren vorgestellt und bieten Einblicke in innovative Projekte und den Alltag von Wissenschaftler*innen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Power2Change. Mission Energiewende."
bis 1. Dezember 2024

Adresse:
Industriemuseum Chemnitz
Zwickauer Straße 119
09112 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage von 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
7 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 18 Jahre kostenlos

Barrierefreiheit:
Das Industriemuseum Chemnitz ist für alle zugänglich, für Rollstuhlfahrer ebenso wie für ältere Besucher*innen oder für Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. 

Dresden

Behinderung in der Kunst – aus der Sammlung des Grünen Gewölbes | bis 3. März 2025

Auch am Kurfürstlichen Hof waren Menschen mit Behinderung präsent. Das zeigt sich in der Sammlung im Grünen Gewölbe. In einer Kabinett-Ausstellung werden diese Werke nochmal hervorgehoben und eingeordnet. Da ist beispielsweise das Porträt von Thomas Schweicker, der mit den Füßen malte – und dafür in gewisser Weise geschätzt wurde. Versehrtheit nach Kriegseinsätzen und frühe Prothetik wie in Form eines Holzbeins waren Alltag und wurden unter anderem in den Keramikfiguren berühmter Befehlshaber abgebildet. Auch die Rolle sogenannter "Hofzwerginnen" und "Hofzwerge" wird beleuchtet, die zwischen Wertschätzung und Exotisierung lag. Mit zeitgenössischen Beiträgen von Steven Solbrig, Dirk Sorge, Eva Jünger und Eric Beier wird das Thema schließlich auch in die Gegenwart verlängert.

Barocke Porzellanfigur eines Soldaten in Gala-Uniform und mit einem Holzbein.
Die Kunstwerke zeigen, in welcher Form Behinderung am Hof präsent war. Bildrechte: Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Bewundert, gesammelt, ausgestellt. Behinderung in der Kunst des Barock und der Gegenwart"
Kabinettausstellung vom 31. Oktober 2024 bis 3. März 2025

Adresse:
Grünes Gewölbe im Residenzschloss
Taschenberg 2
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag, von 10 bis 18 Uhr
Freitags, von 10 bis 20 Uhr
Dienstags geschlossen

Eintritt:
14 Euro, ermäßigt 10,50 Euro, unter 17 Jahren freier Eintritt

Barrierefreiheit:
Das Grüne Gewölbe ist über verschiedene Eingänge auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erreichbar. Die Ausstellungstafeln zur Erklärung sind in Leichter Sprache geschrieben. Es sind Führungen für Menschen mit Behinderung geplant.

100 Jahre Fotothek: #Intensiv | bis 11. Januar 2025

2024 feiert die Deutsche Fotothek ihr 100jähriges Bestehen. Zum Jubiläum gibt es Einblicke in das Archiv der Fotografen, in der Ausstellung mit dem Titel #Intensiv werden nun Arbeiten von Matthias Blumhagen, Susan Lamèr und Matthias Creutziger gezeigt. Lamèr (1949-2021) steht für die intensive Beobachtung des eigenen Ich, Blumhagen, Jahrgang 1951, reflektiert innere Zustände in Interieur, Stillleben oder einer Landschaft, Creutziger ebenfalls Jahrgang 1951, ist bekannt für seine Porträts von Musikern, "die das eigentlich Unmögliche leisten: Musik tatsächlich zu empfinden, obgleich die Bilder stumm sind."

Der Musikfotograf Matthias Creutziger: Schlagzeuger Günter Baby Sommer
Mit einem Konzert von Günter Baby Sommer startet die Ausstellung in der Fotothek, auch den Schlagzeuge porträtierte Matthias Creutziger, hier in einer Aufnahme aus dem Jahr 1982 Bildrechte: SLUB/Deutsche Fotothek/Matthias Creutziger

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

#INTENSIV
26.10.2024 bis 11.01.2025
Eröffnung: Freitag, 25.10.24, 19 Uhr
Mit einem Konzert von Günter Baby Sommer und Micha Winkler

SLUB Dresden, Buchmuseum
Zellescher Weg 18
01069 Dresden

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr
Samstag und jeder 1. Sonntag im Monat: 14 — 18 Uhr

Eintritt:
Eintritt frei

Wie Restauratoren aus Dresden Kunst und Kulturdenkmale retten | bis 30. April 2025

Die Goldledertapeten im Schloss Moritzburg, das Wandbild "Der Weg der roten Fahne" am Dresdner Kulturpalast oder die Fresken des alten Dominikanerklosters auf dem Leipziger Uni-Campus: Dass diese Kulturschätze in so gutem Zustand sind, ist der Hochschule für bildende Künste Dresden zu verdanken. Sie bildet seit 50 Jahren Restauratorinnen und Restauratoren aus. Zum Jubiläum widmet das Landesamt für Denkmalpflege dem Studiengang eine Ausstellung. Zu sehen ist u.a. wie der Schnitzaltar aus der Dorfkirche Zaasch, der jetzt in Wechselburg steht, restauriert wurde. Zu erfahren ist, was das Handwerk heute ausmacht, u.a. auch modernste Methoden, das Arbeiten mit 3D-Scanverfahren oder Laserreinigung, viele Konservierungsmethoden wurden an der Hochschule entwickelt.

Spätgothische Wandmalerei im Schloss Sachsenburg in Frankenberg
Angehende Restauratoren und Restauratorinnen aus Dresden halfen auch, diese spätgotische Wandmalerei im Schloss Sachsenburg wiederherzustellen. Bildrechte: Sven Köhler

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Gemeinsam Kulturdenkmale retten"
24. Oktober 2024 bis 30. April 2025

Ständehaus
Schloßplatz 1
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 10 bis 16 Uhr

Eintritt:
Der Eintritt ist frei.

Kultur

Ein Festsaal mit Wandvertäfelungen und Deckengemälden, an den Seiten stehen Stühle.
Die Weingutanlage Hoflößnitz in Radebeul besitzt einen imposanten Festsaal. An dessen Restaurierung war auch der Studiengang der Hochschule für bildende Künste beteiligt. Mehr dazu im Audio von Lydia Jakobi. Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen

Der Mann, der Napoleon bezwang | bis September 2025

Am 24. Juni 1812 marschierte Napoleon mit seiner Grande Armée in das russische Zarenreich ein. Im September brannte Moskau, und im März 1814 standen russische Truppen in Paris. Michael Andreas Barclay de Tolly führte die russischen Truppen zum Sieg über Napoleon, geriet jedoch nach seinem Tod in Vergessenheit.

Porträt Barclay de Tolly im Militärhistorischen Museum Dresden
Barclay de Tolly, der Mann der Napoleon bezwang. Eine spannende Ausstellung zeigt das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden. Bildrechte: MHM/Ulke

Das Militärhistorische Museum präsentiert nun einen Teil seines Nachlasses mit 200 Dokumenten, die Einblicke in die militärische Planung des 19. Jahrhunderts geben. Ergänzt werden die Schriftstücke durch Zinnfigurendioramen, historische Waffen, Orden und Uniformen, darunter der Rock eines französischen Marschalls.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Napoleon muss untergehen. Barclay de Tolly mit Feder und Schwert"
Ab 27. September 2024 bis September 2025

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Olbrichtplatz 2
01099 Dresden

Öffnungszeiten:
Montag von 10 bis 21 Uhr
Dienstag und Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Mittwoch geschlossen

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Freier Eintritt für Kinder bis 18 Jahre.
Montags freier Eintritt ab 18 Uhr.

Barrierefreiheit:
Das Museum ist barrierefrei erreichbar. Es stehen fünf Parkplätze für schwerbehinderte Menschen zur Verfügung.
Rollstühle und Rollatoren können für die Dauer des Besuches kostenfrei an der Garderobe ausgeliehen werden.
Eltern mit Kleinkindern können für die Dauer des Besuches Buggys ausleihen.

Meisterwerke Caspar David Friedrichs | bis 5. Januar 2025

Mehr als 40 Jahre lang war Dresden der Lebensmittelpunkt von Caspar David Friedrich. Anlässlich des 250. Geburtstages des Malers präsentieren gleich zwei Häuser der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) seine Meisterwerke: das Albertinum und das Kupferstich-Kabinett. Unter dem Motto "Caspar David Friedrich. Wo alles begann" ist es nach Hamburg und Berlin die dritte große Ausstellung im Jubiläumsjahr.

Die Ausstellung im Albertinum präsentiert Caspar David Friedrich als Maler. Seine Gemälde sind laut SKD zusammen mit Landschaftsbildern seiner Vorbilder, der Maler Jakob Ruisdael, Salvatore Rosa und Claude Lorrain, aber auch seiner Zeitgenossen zu sehen. Die Ausstellung im Kupferstich-Kabinett hat den künstlerische Prozess im Fokus. Gezeigt werden Zeichnungen, die Friedrich auf Wanderungen durch die Umgebung Dresdens und auf Reisen in die Heimat nach Greifswald und Rügen oder ins Riesengebirge machte.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Zweiteilige Sonderausstellung "Caspar David Friedrich. Wo alles begann"

"Der Maler"
24. August 2024 bis 5. Januar 2025

Adresse:
Albertinum
Tzschirnerplatz 2
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

"Der Zeichner"
24. August 2024 bis 17. November 2024

Adresse:
Kupferstich-Kabinett im Residenzschloss
Taschenberg 2
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag: 10 bis 18 Uhr
Dienstags geschlossen

VEB Museum – Hygiene-Museum in der DDR | bis 17. November 2024

Das Deutsche Hygiene-Museum widmet sich in einer neuen Sonderausstellung der Geschichte des Hauses in der DDR-Zeit. Auch wenn das Museum nicht offiziell als Volkseigener Betrieb (VEB) galt, war es wie ein hochspezialisierter VEB organisiert. Hier wurden anatomische Modelle und andere medizinische Lehr- und Aufklärungsmittel produziert.

Plakat zu der AUsstellung "VEB-Museum" im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden
In Sachsen gibt es viele spannende Ausstellungen zu entdecken: Etwa im Hygiene-Museum in Dresden. Bildrechte: Deutsches Hygiene-Museum, Gestaltung: Alexander Glandien

Die Ausstellung ist dementsprechend als Werksbesichtigung durch einen sozialistischen Produktionsbetrieb gestaltet. Dabei erfahren die Besucher und Besucherinnen viel über das Leben in der DDR.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"VEB Museum - Das Deutsche Hygiene-Museum in der DDR"
9. März bis 17. November 2024

Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Lingnerplatz 1
01069 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass um 17:30 Uhr
Montag geschlossen, Ausnahme: wenn Feiertage auf einen Montag fallen

Eintritt:
Regulär 12 Euro, Ermäßigt 6 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei

Barrierefreiheit:
Museumsgebäude, Dauerausstellung und Kinder-Museum sind barrierefrei zugänglich. Regelmäßige Führungen in Leichter Sprache, in Deutscher Gebärdensprache sowie für Blinde und Sehbehinderte.

Das Schaffen Wilhelm Müllers | bis 23. Februar 2025

Der Dresdner Wilhelm Müller war in der DDR einer der wenigen Vertreter der konkreten Kunst. 1928 in Harzgerode geboren, absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Zahnarzt und arbeitet bis 1979 als Stomatologe. Gleichzeitig war er auch als Maler, Zeichner und Objektkünstler tätig. Müller war Schüler Hermann Glöckners, der ihn auch zu seinen "konstruktiven Übungen" anregte, in denen er sich abstrakten Kompositionsstudien widmete. Ab 1980 war Müller als freischaffender Künstler in Dresden tätig und war dort auch an zahlreichen Ausstellungen beteiligt, unter anderem an der Hochschule für Bildende Künste und im Kupferstich-Kabinett. Das Leonhard-Museum würdigt den vor 25 Jahren verstorbenen Künstler mit einer Sonderschau und einem Katalog.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Wilhelm Müller
19. Oktober 2024 bis 23. Februar 2025

Adresse:
Leonhardi-Museum Dresden
Grundstraße 26
01326 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 14 bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
4 Euro
Freitag ab 14 Uhr freier Eintritt

Während der Wilhelm-Müller-Ausstellung sind die Werke von Eduard Leonhardi nicht zu sehen.

Görlitz

Geschichte in Büchern | bis 28. Februar 2025

In der Sonderausstellung der Schatzkammer im Barockhaus entdecken Sie eine Auswahl an Büchern aus 450 Jahren, die das Thema Provenienzforschung lebendig werden lassen. Die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften zeigt tausende von Besitzmarkierungen wie handschriftliche Einträge, Exlibris und Stempel. Diese Zeugnisse enthüllen spannende Geschichten über die Geschichte der Bücher und ihrer Besitzer und bieten durch detaillierte Recherchen faszinierende Einblicke in die Zeit- und Personengeschichte.

Stempel der Görlitzer Loge. Druck eines Templers in kriegerischer Pose
Spannende Freimaurerrelikte, wie der Stempel der Görlitzer Loge "Zur gekrönten Schlange" sind auch Teil der Ausstellung der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur. Bildrechte: Görlitzer Sammlungen

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Bücher. Eine Frage der Herkunft"
Vom 28. August 2024 bis 28. Februar 2025

Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur
Kulturhistorisches Museum Görlitz

Barockhaus Neißstraße 30
02826 Görlitz

Öffnungszeiten:
August bis Oktober: Dienstag bis Donnerstag, 10 bis 17 Uhr
November bis Februar: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr

Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 4 Euro, bis 18 Jahre kostenfrei. Das Ticket gilt für alle Ausstellungsbereiche im Barockhaus.

Barrierefreiheit:
Die Räume des Barockhauses sind für Rollstuhlfahrer barrierefrei.

Ausstellung über einen der wichtigsten deutschen Denker | bis 2. Februar 2025

Jacob Böhme (1575-1624) hat die Literatur, Philosophie, Religion und Kunst über die Jahrhunderte nachhaltig geprägt – dennoch ist er heute kaum bekannt. Aus diesem Grund widmet das Schlesische Museum zu Görlitz dem Philosophen und Mystiker eine eigene Ausstellung. Unter dem Titel "Lilienzeit" werden seine Grundideen präsentiert: Böhme war beispielsweise davon überzeugt, dass sich die Welt wandeln werde, wenn sich die Menschen veränderten.

Kupferstich: Jacob Böhme schreibend in seiner Schusterstube. Kupferstich von Joseph Mulder (1659–1737) nach Jan Luyken (1649–1712), 1686
Die Ausstellung über den Philosophen Jacob Böhme ist derzeit im Schlesischen Museum zu Görlitz zu sehen. Bildrechte: Görlitzer Sammlungen, Kai Wenzel

Die Schau skizziert seine Anfänge als Philosoph in Görlitz und beleuchtet seine Netzwerke in Schlesien sowie der Lausitz. Auch die Rezeption seiner Texte, die er in Zeiten großer politischer und religiöser Umbrüche schrieb, ist Thema der Ausstellung.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Lilienzeit. Der mystische Philosoph Jacob Böhme und die Erneuerung der Welt
31. August 2024 bis 2. Feburar 2025

Schlesisches Museum zu Görlitz
Brüderstraße 8
02826 Görlitz

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag, 10 bis 17 Uhr
Freitag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
montags geschlossen

Eintritt Sonderausstellung:
4 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
Freier Eintritt am ersten Sonntag des Monats

Barrierefreiheit:
Die Ausstellung ist barrierefrei zu erreichen.

Grimma

Sachsens größte Open-Air-Fotoausstellung | bis 15. November 2024

Die aktuell größte Open-Air-Fotoausstellung in Sachsen gibt es laut dem Veranstalter derzeit in Grimma zu bewundern. Der Grimmaer Kunst- und Fotoverein zeigt anlässlich seines 60-jährigen Bestehens auf über 400 Metern Bilder aus über 60 Jahren "Arbeitskreis Fotografie". Die Schau unter freiem Himmel ist zwischen dem Floßplatz und dem Parkplatz Hängebrücke frei zugänglich und kann jederzeit besucht werden. Zu sehen sind unter anderem Bilder von Gerhard Weber aus dem Alltag der DDR in Grimma und dem Muldenland sowie zeitgenössische Fotografien von Mitgliedern des Vereins.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Open-Air-Fotoausstellung des Grimmaer Kunst- und Fotovereins

Ort:
Entlang des Zauns der Grimmaer Polizei zwischen Großmühle und Floßplatz

Der Eintritt ist frei.

Leipzig

"Impuls Rembrandt" im MdbK I bis 26. Januar 2025

In Leipzig sind derzeit so viele Rembrandt-Werke wie noch nie zu sehen. Das Museum der bildenden Künste eröffnete am 3. Oktober 2024 die große Ausstellung "Impuls Rembrandt: Lehrer, Stratege, Bestseller". Neben berühmten Gemälden des niederländischen Malers werden auch Werke gezeigt, die ihm zugeschrieben wurden, jedoch gar nicht von ihm stammen – wie der "Mann mit Goldhelm". Die Schau ist bis zum 26. Januar 2025 zu sehen.

Bild in der Rembrandt-Ausstellung in Leipzig, Mann mit dem Goldhelm
Lange wurde der "Mann mit dem Goldhelm" Rembrandt zugeschrieben. Bildrechte: Museum der bildenden Künste Leipzig

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Impuls Rembrandt. Lehrer, Stratege, Bestseller"
bis 26.01.2025

Adresse:
Museum der bildenden Künste (MdbK) Leipzig
Katharinenstraße 10, 04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
montags geschlossen
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Mittwoch, 12 bis 20 Uhr
Feiertage, 10 bis 18 Uhr (mit Ausnahmen)

Tickets:
Kombiticket "Impuls Rembrandt" und Sonderausstellung 3. OG: 14 Euro, ermäßigt 7 Euro
Abendticket: eine Stunde vor Schließung 50 Prozent Rabatt auf regulären Preis
Am ersten Mittwoch im Monat ist der Eintritt frei.

"Das fehlende Puzzleteil" zeigt, wie Kunst-Detektive arbeiten | bis 13. April 2025

Zeichnungen, Plastiken und Gemälde mal anders betrachten, nicht als Kunstliebhaber, sondern als Provenienzforscher – das ermöglicht die Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum in Leipzig. "Das fehlende Puzzleteil – Objekte, Herkunftsgeschichte, Schicksale" zeigt, durch welche Hände große Kunstobjekte des Museums bereits gegangen sind und welche Schicksale, vor allem mit Blick auf die NS-Zeit hinter diesen Kunstwerken stecken. Besucher können sich in der Ausstellung als Forscher oder Forscherin ausprobieren. Seit 2019 beschäftigt sich das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig unterstützt vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste intensiv mit der Provenienzforschung, insbesondere mit der systematischen Suche nach Raubgut aus der NS-Zeit in den eigenen Beständen.

Stadtgeschichtliches Museum, Böttchergässchen Leipzig
Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig zeigt, wie Provenienzforscher des Hauses arbeiten. Bildrechte: Olaf Parusel/MDR

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Das fehlende Puzzleteil. Objekte, Herkunftsgeschichten, Schicksale
bis 13. April 2025

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Böttchergäßchen 3
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag–Sonntag, Feiertage 10–18 Uhr
24.12. und 31.12. geschlossen

Eintritt:
Erwachsene: 7 Euro, ermäßigt:  3,50 Euro, Abendkarte: 3,50 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
An jedem 1. Mittwoch im Monat 3 Euro
Jeder 3. Donnerstag im Monat Dialog-Donnerstag von 1418 Uhr mit freiem Eintritt und Gesprächsangebot.

Barrierefreiheit:
Behindertengerechtes Parken vor den Ibis-Hotels (Reichsstr. 17) kostenfrei mit entsprechendem Ausweis oder im Parkhaus Q-Park am Museumswinkel (Reichsstr. 19)  
Aufzug mit niedrigen Bedienelementen für Rollstuhlfahrer zu den Ausstellungsbereichen sowie zur Fotothek und Bibliothek im 1. OG
rollstuhlgerechte Toilette im Untergeschoss
Vermittlungsprogramme unterstützen Besucher/-innen mit Sinnes-, Lern- und geistigen Behinderungen bei der Erschließung der Sonderausstellungen
Voranmeldung erbeten unter 0341 / 9 65 13 40

Die Stadt in den 90er-Jahren | bis 7. September 2025

In den 90er-Jahre nahm die Stadt Leipzig Fahrt auf. Alles schien möglich zu sein: Kultur und Demokratie boten neue Freiräume für alternatives Leben und Subkulturen. Dem gegenüber standen Massenarbeitslosigkeit und Abwanderungen in den Westen.

Im Stadtgeschichtlichen Museum von Leipzig dient ein Baugerüst als Ausstellungsfläche
Leipzig in den 90er-Jahren, zwischen Aufschwung und Abwicklung, gibt es im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig zu sehen. Bildrechte: MDR/Ole Steffen

Leipzig ist es gelungen, den Aufschwung zu nutzen und gehört heute zu den lebenswertesten Städten Deutschlands. Wieviel 90er-Jahre steckt Leipzig und seinen Bürger*innen noch in den Knochen? Das Stadtgeschichtliche Museum ist dieser Frage nachgegangen und zeigt anhand von originalen Objekten, Zeitzeugenberichten, Filmdokumenten und Bildwelten das Jahrzehnt des Umbruchs.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Zwischen Aufbruch und Abwicklung. Die 90er in Leipzig"
bis 7. September 2025

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

Haus Böttchergäßchen 3
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 10 bis 18 Uhr

Eintritt
7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
An jedem 1. Mittwoch im Monat 3 Euro

Die Folgen von KI | bis 14. Dezember 2024 

Wie beeinflusst künstliche Intelligenz unser Verhältnis zu Sprache und Erfahrung? Diese Frage behandelte das HALLE 14-Symposium "Is Language Wordless? – On Poetry & AI" im März 2024 und markierte den Start des Metahaven-Rechercheprojekts zur KI. Die Autorinnen Asia Bazdyrieva, Yevgenia Belorusets, Maxime Garcia Diaz und der Dichter Eugene Ostashevsky präsentierten damals ihre Konzepte.

Eine jiunge Frau vor blauem Hintergrund liest in einem Buch.
Im Mittelpunkt des Films von Metahaven steht die Hauptfigur ONE, die im Verlauf der Handlung mehrere Gedichte Ostashevskys entdeckt und Zwiesprache mit einem schrulligen KI-Assistenten hält. Bildrechte: Metahaven

Die kommende Ausstellung zeigt einen neuen Film, der auf Ostashevskys Gedichtband "The Feeling Sonnets" basiert und die Auswirkungen der Digitalisierung und KI reflektiert. Der Soundtrack von inti figgis-vizueta ergänzt den Film, und die Multimedia-Installation "Living Together in Stories" (2022) wird ebenfalls präsentiert.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Sprache und künstliche Intelligenz"
Einzelausstellung und neuer Film des Kollektivs Metahaven
14. September bis 14. Dezember 2024 

HALLE 14 - Zentrum für zeitgenössische Kunst  
Leipziger Baumwollspinnerei
Spinnereistr. 7
04179 Leipzig  

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr

Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 2 Euro

Barrierefreiheit:
Der Zugang zur HALLE 14 ist barrierefrei.

100 Jahre Büchergilde Gutenberg I bis 10. November 2024

Die Werkstattausstellung "Vorwärts – mit heiteren Augen! 100 Jahre Büchergilde Gutenberg" im Museum für Druckkunst in Leipzig macht die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft einer außergewöhnlichen Kulturinstitution erlebbar. Die Büchergilde Gutenberg spiegelt die Vielfalt und Dynamik des Literatur- und Kulturlebens im deutschsprachigen Raum wider. Gegründet im August 1924 im Leipziger Volkshaus durch den Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker, ist sie heute die einzige literarische Buchgemeinschaft mit rund 60.000 Mitgliedern. Seit 2014 agiert sie als Verlagsgenossenschaft. In dieser Ausstellung können Sie die Liebe zum Buch feiern, faszinierende Typografien betrachten, in historischen Exemplaren blättern, Original-Illustrationen bestaunen und erfühlen.

Museum für Druckkunst
Die Ausstellung im Museum für Druckkunst macht 100 Jahre Büchergilde mit allen Sinnen greifbar. Bildrechte: Museum für Druckkunst

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"100 Jahre Büchergilde Gutenberg"
vom 30. August bis 10. November 2024

Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag: 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag: 11 bis 17 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro

Fotos zeigen die DDR im Umbruch | bis 26. Januar 2025

Am 7. Oktober 1989, dem 40. Gründungstag der DDR, versammelten sich immer mehr Menschen zum Protest gegen das SED-Regime. Mittendrin war der junge westdeutsche Student Martin Jehnichen, der heimlich das brutale Vorgehen der Staatsmacht fotografierte. Anlässlich des 35. Jubiläums der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der Wiedervereinigung präsentiert das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig Fotoarbeiten von Jehnichen aus den Jahren 1988 bis 1990. Sie spiegeln Alltag und Verfallserscheinungen des sozialistischen Staates, Aufbegehren im Herbst 1989 und Umbruchsphänomene des Jahres 1990 wider.

Teilnehmende des Evangelischen Kirchentags im Juli 1989 vor Leninbüste in Leipzig.
Die Ausstellung mit Fotos von Martin Jenichen blickt 35 nach dem Mauerfall und Friedlicher Revolution zurück auf die Umbruchszeit. Bildrechte: Martin Jehnichen

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Die Widersprüche sind unsere Hoffnung, Fotografien von Martin Jehnichen 1988-1990"
20. Juni 2024 bis 26. Januar 2025

Zeitgeschichtliches Forum
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Feiertag von 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
frei

Fotografien als Chronik. Gerhard Hopf | bis 28. November 2024

Die Ausstellung "Kunst und Dokumentation: Fotografien von Gerhard Hopf 1966 bis 1991" präsentiert das Werk eines der wichtigsten Fotografen der DDR. Hopfs Fotografien dokumentieren den Alltag, kulturelle Ereignisse und historische Momente. Die Schau bietet einen tiefen Einblick in sein Schaffen, das künstlerisch und dokumentarisch wertvoll ist. Besucher erleben eine Vielfalt an Porträts, Landschaftsaufnahmen und Szenen des DDR-Alltags, die sowohl Schönheit als auch Herausforderungen der Zeit widerspiegeln. Ein Muss für Fotografie- und Geschichtsinteressierte.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Stadtarchiv Leipzig
Straße des 18. Oktober 42
04103 Leipzig

Öffnungszeiten:
Montag von 12 bis 18 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr

Eintritt:
frei

Im Bach-Museum kommen Bach-Frauen zu Wort | bis 15. Dezember 2024

In aller Welt kennt man den Komponisten Johann Sebastian Bach. Über die Frauen seiner berühmten Musikerfamilie ist jedoch weniger bekannt. Die Sonderausstellung des Bacharchivs Leipzig widmet sich nun den Biografien der weiblichen Bachs über einen Zeitraum von 200 Jahren. An Hörstationen können Besucher*innen den Frauen der Familie Bach zuhören, wenn sie aus ihrem Leben berichten.

Bachmuseum, Thomaskirchhof, Leipzig,
Das Bachmuseum in Leipzig lässt die Biografien der weiblichen Bachs an Hörstationen lebendig werden Bildrechte: imago/Schöning

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Die Stimmen der Frauen der Bach-Familie"
24. Mai bis 15. Dezember 2024

Adresse:
Thomaskirchhof 15/16
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 8 Euro
Bis 16 Jahre frei

"Die Kathedrale von Monet" im Panometer | bis 1. Juni 2025

Im Panometer Leipzig ist ab 16. März das sechs mal zwei Meter große Rundbild "Die Kathedrale von Monet" zu sehen. Das neue Werk von Yadegar Asisi wurde bereits in Frankreich gezeigt und erlebt nun in Leipzig seine Deutschlandpremiere. Inspiriert ist es von einer Gemäldeserie des französischen Malers Claude Monet (1840-1926), der als Wegbereiter des Impressionismus gilt. 33 Werke umfasst die Serie Monets zur Kathedrale von Rouen, die er zwischen 1892 und 1894 schuf.

Blick auf das Rundbild «Die Kathedrale von Monet» im Asisi-Panometer.
Inspiriert vom Impressionisten Monet hat Yadegar Asisi ein neues monumentales Rundbild für das Panometer in Leipzig geschaffen: "Die Kathedrale von Monet". Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Asisis Vorarbeiten gehen bis ins Jahr 2016 zurück. Seit mehr als 20 Jahren zeigt der in Wien geborene Künstler, der in Halle und Leipzig aufwuchs und heute in Berlin ein Atelier hat, monumentale Panoramabilder in dem früheren Leipziger Gasometer. Zuletzt waren dort Werke und begleitende Auststellungen unter dem Titel "9/11", "Carolas Garten" oder "In den Wirren der Völkerschlacht" zu sehen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Die Kathedrale von Monet"

Panometer Leipzig
Richard-Lehmann-Straße 114
04275 Leipzig

Öffnungszeiten:
Täglich 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
Erwachsene: 14 Euro
Ermäßigt: 12 Euro
Kind 6 bis 16 Jahre: 6 Euro
Eltern-Kind-Ticket (max. 2 Erwachsene & 2 Kinder 6-16 Jahre) 35 Euro

Durch die Geschichte mit Musik-Hits | bis 5. Januar 2025

Der Soundtrack der jüngeren deutschen Geschichte, nicht weniger möchte die Ausstellung "Hits und Hymnen" sein. Die Idee war, dass aus jedem Jahr zwei Songs die Erinnerung prägen. Das Publikum wandert also durch diese Playlist und erfährt mehr über die Songs sowie deren Chartsplatzierungen. Ergänzt werden die Titel durch historische Ausstellungsstücke der Künstlerinnen und Künstler. Zuerst wurde die Ausstellung für das Haus der Geschichte in Bonn umgesetzt und wurde nun für das Zeitgeschichtliche Forum nochmal etwas angepasst: Die Prinzen oder Kurt Masur haben einen wesentlich prominenteren Platz erhalten. Am Ende können die Besucher*innen auch selbst noch Lieblingssongs beisteuern.

Zwei Menschen schauen sich in einer Ausstellung eine bestickte Jacke an einer roten Wand an.
Die Ausstellung versammelt Stücke wie die Jacke von Sebastian Krumbiegel. Bildrechte: Alexander Schmidt / punctum

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Hits und Hymnen – Klang der Zeitgeschichte"
28. September 2023 bis 5. Januar 2025

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10 bis 18 Uhr

Eintritt frei

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Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | MDR KULTUR am Nachmittag | 31. Oktober 2024 | 15:20 Uhr

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