Künstler bilden an einem Strand die Skulptur eines Wals nach.
Die Public-Art-Ausstellung "New Ecologies" lädt in Chemnitz dazu ein, sich mit der Klimakrise zu beschäftigen. Bildrechte: Ortsbegehung von Florian Matzner, Gil Shachar und

Empfehlungen Spannende Ausstellungen in Sachsen: Fußball, Klima und Pop Art

20. Juni 2024, 16:58 Uhr

Sie haben Lust auf Kunst? Im Juni gibt es spannende Ausstellungen in Sachsen: In Leipzig wird zur EM Fußball aus jüdischer Perspektive beleuchtet, außerdem werden Grafiken des einzigen Pop-Art-Künstlers der DDR gezeigt. In Chemnitz wird in der ganzen Stadt Kunst über Klima ausgestellt und in Dresden eine Lücke in der Geschichte der Fotografie geschlossen. Wir haben noch mehr Tipps! In unserer Übersicht finden Sie auch Informationen für Ihren Besuch, wie Adressen und Öffnungszeiten.

Inhalt des Artikels:

Chemnitz: Öffentliche Kunst zu Klima in der ganzen Stadt | bis 29. September 2024

Im Sommer 2024 findet unter dem Titel "New Ecologies" ein Public-Art-Projekt in der Chemnitzer Innenstadt statt. Dabei laden Werke von internationalen Künstlerinnen und Künstlern ebenso wie von lokalen Netzwerken und Initiativen dazu ein, sich mit der Klimakrise auseinanderzusetzen. Die gezeigten Installationen und Interventionen lassen sich nach Angaben der Veranstalter innerhalb eines Tages erlaufen oder mit dem Fahrrad erreichen. Ausgangs- und Endpunkt der Ausstellung sind die Kunstsammlungen Chemnitz, das Museum Gunzenhauser sowie der Open Space hinter dem Karl-Marx-Monument.

Künstler bilden an einem Strand die Skulptur eines Wals nach.
Die Nachbildung eines riesigen Buckelwals hat Künstler Gil Shachar in Südafrika vorbereitet. Die Skulptur gibt es im Rahmen von "New Ecologies" nun in Chemnitz zu sehen. Bildrechte: Ortsbegehung von Florian Matzner, Gil Shachar und

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"New Ecologies. Gegenwarten II"
Vom 21. Juni bis 29. September 2024

Standorte:

  • Kunstsammungen Chemnitz
  • Museum Gunzenhauser
  • Open Space hinter dem Karl-Marx-Monument
  • Galerieräume des Klub Solitaer
  • Universitätsbibliothek
  • Stadtbad
  • Tiefgarage Theaterplatz


Eintritt:
kostenfrei

Chemnitz: Museum Gunzenhauser zeigt Charakterstudien und Menschenbilder | bis 1. September 2024

In den 1920er- und 30er-Jahren versuchten Künstler, des Typische von Menschen zu zeigen. Das führte, neben hervorragenden Charakterstudien, auch zu Stereotypen, zu Klischees. Die Ausstellung "Sieh Dir die Menschen an!" zeigt diese Porträts von Künstlern wie Otto Dix, George Grosz oder Hanna Nagel, untersucht, woher das Bestreben kam und hinterfragt zugleich die Motive, Menschen nach ihren Äußerlichkeiten einzuschätzen. Schließlich wurden aus Typisierungen unter dem NS-Regime eine alles durchdringende Rassenideologie.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Sieh Dir die Menschen an!
Das neusachliche Typenportrait in der Weimarer Zeit

12. Mai bis 1. September 2024

Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser
Falkeplatz, 09112 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, Feiertag: 11 bis 18 Uhr
Mittwoch: 14 bis 21 Uhr

Dresden: Schenkung aus Hollywood an die Technichen Sammlungen | bis 11. August 2024

Der jüdische Unternehmer Benno B. Thorsch war 1938 gezwungen, seine Kamera-Werkstätten in Dresden aufzugeben und die Stadt mit seinen beiden Kindern zu verlassen. In Los Angeles angekommen, gründete er gemeinsam mit seinem Sohn das legendäre Fotogeschäft Studio City Camera Exchange. Eine neue Ausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden erzählt nun vom Schicksal der Unternehmerfamilie zwischen Deutschland und den USA, beleuchtet aber auch eine besondere Seite in der Geschichte der Dresdner Fotoindustrie. Zu sehen gibt es etwa Dokumente, Fotografien, persönliche Erinnerungsstücke und Filme, die Thorsch auf der Flucht mitnehmen konnte – und die durch eine Schenkung nach rund 85 Jahren wieder nach Dresden zurückgekehrt sind.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Dresden – Los Angeles. Von den Kamera Werkstätten zum Studio City Camera Exchange"
Vom 20. Juni bis 11. August 2024

Technische Sammlungen Dresden
Junghansstraße 1-3 | 01277 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kinder unter 7 Jahren frei

Jeden Freitag (außer feiertags) ab 12 Uhr freier Eintritt in alle Dresdner Städtischen Museen und Galerien

Dresden: "Techno Worlds" in der robotron-Kantine | bis 28. Juli 2024

Techno ist nicht nur eine Musikrichtung, sondern hat auch den Zeitgeist und die übrige Kultur geprägt. Dem Phänomen Techno wird nun eine Ausstellung gewidmet – Künstlerinnen und Künstler haben sich dem auf unterschiedlichste Art angenähert. Zu sehen ist Mode, Video- und Installationskunst, Fotografie und selbst die Droge Ketamin wurde zu einem Kunstwerk verarbeitet.

"Techno Worlds" zeigt aber auch, welche Freiräume in den großen Industriehallen, in denen Technopartys gefeiert wurden, im wahrsten Sinne geschaffen wurden – sie wurden zu Save Spaces für Menschen, die woanders diskriminiert wurden. Die robotron-Kantine in Dresden zählt selbst zur Clublandschaft und wurde als passende Location für diese neue Ausstellung ausgesucht, die vom Goethe-Institut entwickelt wurde und bis 2026 auch in weiteren Städten zu sehen sein soll. Begleitet wird sie von Live-Events, Clubabenden und Gesprächen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"TECHNO WORLDS"
5. Mai bis 28. Juli 2024

robotron-Kantine
Lingnerallee am Skatepark
01069 Dresden

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag, 16 bis 19 Uhr
Samstag und Sonntag, 12 bis 18 Uhr

Eintritt:
frei

Dresden: Experimente mit Licht in Holzschnitten und Fotografien | bis 13. September 2024

Die Sächsische Akademie der Künste zeigt in einer Doppelaustellung mit dem Titel "Gegenlicht" Holzschnitte, Radierungen und Fotografien zwei ihrer neuesten Mitglieder. Christiane Baumgartner beschäftigt sich in ihrem Werk mit den Themen Krieg, Geschwindigkeit und Landschaft und fertigt ihre monumentalen Holzschnitte nach eigenen Filmaufnahmen und Fotografien an. Hans-Christian Schink experimentiert in seinen Fotoarbeiten mit Licht und Zeit.

Fotografie einer kargen Steinlandschaft mit zwei Kakteenartigen Bäumen. In der Mitte des Bildes ein gewollter Lichteffekt.
Der Effekt, den Hans-Christian Schink auf dieser Fotografie aus Namibia verwendet, heißt Solarisation. Bildrechte: Hans-Christian Schink

Was auf den ersten Blick wie Reiseeindrücke aus aller Welt anmutet, stellt sich im Folgenden als gekonntes Spiel mit Licht und Motiven heraus, das seinem Betrachter eine Vielzahl an Bedeutungsebenen eröffnet. Exemplarisch zeigt die Ausstellung Werke der beiden Künstler aus den letzten zwanzig Jahren.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Gegenlicht"
Christiane Baumgartner - Holzschnitt, Hans-Christian Schink - Fotografie
bis 13. September 2024

Sächsische Akademie der Künste
Palaisplatz 3
01097 Dresden

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9 bis 15 Uhr, vorherige telefonische Anmeldung wird empfohlen.

Eintritt:
frei

Barrierefreiheit:
Die Ausstellung ist barrierefrei, die sanitären Anlagen jedoch nicht.

Dresden: Werke der vergessenen jüdischen Künstlerin Irena Rüther-Rabinowicz | bis 18. August 2024

Die Künstlerin Irena Rabinowicz ist heute kaum noch bekannt. Die Städtische Galerie Dresden widmet sich nun in einer Ausstellung ihrem Werk und ihrem bewegten Leben. Irena Rabinowicz war eine der ersten Frauen, die an der Dresdner Kunstakademie studierten. Sie machte sich in den 1920er-Jahren einen Namen als Porträtistin. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 verlor sie als Jüdin alle künstlerischen Wirkungsmöglichkeiten und nur ihre sogenannte "Mischehe" schützte sie vor dem Schlimmsten. Der Deportation entkam die Künstlerin 1945 nur durch die Bombardierung Dresdens.

Gemälde einer jungen Frau mit Duttfrisur in einem langen hochgeschlossenen Kleid
Das Gemälde der Tänzerin Lilo Kirsten entstand um 1927. Bildrechte: Städtische Galerie Dresden, Philipp WL Günther

In der DDR war Irena Rabinowicz dann wieder erfolgreich als Bildnismalerin tätig. Ihre bis Anfang der 70er-Jahre geschaffenen Porträts von Künstlern, Musikern, Schauspielern, Politikern, Wissenschaftlern und Schriftstellern bilden einen interessanten Querschnitt durch die Dresdner Gesellschaft der ersten Nachkriegsjahrzehnte. Die Ausstellung in Dresden zeigt 64 Kunstwerke, darunter auch Zeichnungen und Porträts der Künstlerin selbst. Ihre Biografie wird in einer umfangreichen Dokumentation mit Fotos und Dokumenten aus ihrem Nachlass erfahrbar.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Jahrhundertzeugin Irena Rüther-Rabinowicz – auf den Spuren einer jüdischen Künstlerin"
13. April bis 18. August 2024

Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung
Wilsdruffer Straße 2
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10 bis 18 Uhr
Freitag: 10 bis 19 Uhr
Montag: geschlossen

Eintritt:
Regulär 5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kinder unter 7 Jahren frei
freitags ab 12 Uhr freier Eintritt (außer an Feiertagen)

Dresden: Schätze aus dem Prager Veitsdom | bis 8. September 2024

Mehr als 100 Objekte des berühmten Prager Domschatzes präsentieren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ab 16. März unter dem Titel "Fragmente der Erinnerung" im Lipsiusbau. Darunter sind Relikte, die zeitlich bis zu den Anfängen des Christentums zurückreich. Im Mittelpunkt stehen die Reliquien, eine der bedeutsamsten Sammlungen von Belegstücken des christlichen Glaubens die als heilig und wunderwirkend verehrt wurden. Ausgestellt sind Objekte, die Teil von Krönungszeremonien böhmischer Könige waren ebenso wie liturgische Gewänder und Gegenstände. Zu sehen ist beispielsweise ein goldenes Reliquienkreuz, das der römisch-deutsche Kaiser Karl IV. (1316-1378) herstellen ließ.

Tafelreliquiar (Staurothek) aus der ehemaligen Abtei St. Martin in Trier, Trier, 1266
Der Reliquienschatz steht im Zentrum der Ausstellung "Fragmente der Erinnerung" in Dresden, dazu gehört auch dieses Objekt aus dem 13. Jahrhundert. Bildrechte: Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Foto: Martin Polák

Der Schatz des Veitsdoms ist erstmals außerhalb von Prag zu sehen, die Sammlung gehört mit 500 Objekten zu den größten und wertvollsten Domschätzen Europas. In der Ausstellung wird die mittelalterliche mit zeitgnössischer Kunst kombiniert, gezeigt werden keramische Werke von Edmund de Waal, Fotografien von Josef Koudelka und der Film "In the Land of Drought". Die Ausstellung ist auch zu Ostern geöffnet!

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Fragmente der Erinnerung"
16.03.2024-08.09.2024

Kunsthalle im Lipsiusbau
Georg-Treu-Platz 1
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
täglich 10-18 Uhr
Montag geschlossen
31.03.2024 10-18 Uhr (Karfreitag)
31.03.2024 10-18 Uhr (Ostersonntag)
01.04.2024 10-18 Uhr (Ostermontag)

Eintritt:
Regulär 8 Euro
Ermäßigt 6 Euro
Unter 17 frei, Gruppen ab 10 Personen 7 Euro

Dresden: Was Münzen über Epidemien erzählen | bis 14. Juli 2024

Epidemien haben die Menschheit zu allen Zeiten vor Herausforderungen gestellt, aber auch gesellschaftlichen Wandel und medizinischen Fortschritt angestoßen. Anhand von Münzen und Medaillen sollen die Epidemien der Vergangenheit und Gegenwart im Hinblick auf die Wahrnehmung durch ihre Zeitgenoss*innen, deren Ängsten und Hoffnungen beleuchtet werden. Die Ausstellung spannt einen Bogen zwischen der "Antoninischen Pest" (165 – 180 n. Chr.) und der Corona-Pandemie (ab 2019) mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Pestmedaillen und Pesttalern der Frühen Neuzeit.

Eine Münze aus der Ausstellung "Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute" im Residenzschloss Dresden
In der Ausstellung "Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute" im Residenzschloss Dresden erzählen Münzen und Medaillen von den Ängsten der Menschen während Epidemien. Bildrechte: Sammlung Brettauer, Institut für Numismatik und Geldgeschichte, Universität Wien

Ausgestellt werden bisher nicht gezeigte Objekte aus dem Bestand des Münzkabinetts. Daneben werden auch Medaillen aus der "Sammlung Brettauer" des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte Wien, der Münzfund von Schloss Lauenstein, der im Münzkabinett aufbewahrt wird, und Leihgaben privater Sammler, im besonderen Medaillen und Münzen zum Thema Corona, zu sehen sein.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute"
27. Mai 2023 bis 14. Juli 2024

Residenzschloss , Münzkabinett

Öffnungszeiten
täglich 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen

Eintrittspreise
regulär 14 Euro, ermäßigt 10,50 Euro, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 Euro

Dresden: Malereien von Andreas Bräunsdorf | bis 29. September 2024

Das Leonhardi Museum in Dresden zeigt die erste museale Einzelausstellung von Andreas Bräunsdorf. Der 1970 im sächsischen Dohna geborene Künstler studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und war Meisterschüler bei Ralf Kerbach. Als Vorbilder nennt der Maler Cézanne, Matisse oder Picasso und auch Anklänge an Dresdner Traditionen – Otto Dix, Hans Jüchser, Peter Herrmann, A. R. Penck – meint man in seinem Werk zu erkennen. Der scheinbare Realismus seiner Malereien spielt auf ganz eigene Art mit der Unvollkommenheit und seine Sachlichkeit durchsetzt Andreas Bräunsdorf mit wiederkehrenden mysteriösen Gegenständen und Strukturen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Andreas Bräunsdorf
8. Juni bis 29. September 2024

Leonhardi Museum Dresden
Grundstraße 26
01326 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14 bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Regulär 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro

Dresden: VEB Museum – Hygiene-Museum in der DDR | bis 17. November 2024

Das Deutsche Hygiene-Museum widmet sich in einer neuen Sonderausstellung der Geschichte des Hauses in der DDR-Zeit. Auch wenn das Museum nicht offiziell als Volkseigener Betrieb (VEB) galt, war es wie ein hochspezialisierter VEB organisiert. Hier wurden anatomische Modelle und andere medizinische Lehr- und Aufklärungsmittel produziert.

Plakat zu der AUsstellung "VEB-Museum" im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden
In Sachsen gibt es viele spannende Ausstellungen zu entdecken: Etwa im Hygiene-Museum in Dresden. Bildrechte: Deutsches Hygiene-Museum, Gestaltung: Alexander Glandien

Die Ausstellung ist dementsprechend als Werksbesichtigung durch einen sozialistischen Produktionsbetrieb gestaltet. Dabei erfahren die Besucher*innen viel über das Leben in der DDR.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"VEB Museum - Das Deutsche Hygiene-Museum in der DDR"
9. März bis 17. November 2024

Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Lingnerplatz 1
01069 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass um 17:30 Uhr
Montag geschlossen, Ausnahme: wenn Feiertage auf einen Montag fallen

Eintritt:
Regulär 12 Euro, Ermäßigt 6 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei

Barrierefreiheit:
Museumsgebäude, Dauerausstellung und Kinder-Museum sind barrierefrei zugänglich. Regelmäßige Führungen in Leichter Sprache, in Deutscher Gebärdensprache sowie für Blinde und Sehbehinderte.

Görlitz: Druckgrafiken von Willy Schmidt in "Expressionen" | bis 22. September 2024

In den 1920er-Jahren war Görlitz ein herausragendes Zentrum der expressionistischen Kunst. Willy Schmidt, ein bedeutender Maler und Grafiker dieser Epoche, widmete sich hier besonders intensiv diesem Stil. Sein Schaffen umfasste eine breite Palette von Werken, darunter Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Plastiken und textile Kunstwerke. Schmidts künstlerische Entwicklung erfuhr entscheidende Impulse während seiner Mitgliedschaft im Jakob-Böhme-Bund, einer Künstlervereinigung, die von 1920 bis 1924 in Görlitz aktiv war. Ausgewählte Werke werden nun im Graphischen Kabinett des Barockhauses gezeigt.

Linolschnitt von Willy Schmidt zeigt ein küssendes Paar.
In Görlitz kann man expressionistische Kunst von Grafiker Willy Schmidt entdecken. Bildrechte: Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Expressionen - Druckgrafiken von Willy Schmidt
22. März bis 22. September 2024

Graphisches Kabinett des Barockhauses
Neißstraße 30
02826 Görlitz

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr, Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Der Besuch der Sonderausstellung ist im regulären Ticket für das Barockhaus, sowie unseren Kombitickets enthalten.
Daueraustellung Barockhaus: Erwachsener 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, bis 18 Jahre kostenlos
Kombiticket für Kaisertrutz, Barockhaus und Reichenbacher Turm (2-Tages-Ticket): Erwachsener 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, bis 18 Jahre kostenlos

Barrierefreiheit:
Die Ausstellung ist barrierefrei zu erreichen.

Görlitz: "Kunst und Krieg" | bis 30. Juni 2024

Man kann sich heute kaum noch vorstellen, mit welcher Begeisterung Künstler in den Ersten Weltkrieg gezogen sind. Viel eindrücklicher sind jedoch die Werke, die sie danach geschaffen haben. Kampf und Krieg waren schon immer ein wichtiges Motiv in der Kunst. Doch oft schufen Maler große historische Panoramen, die auf den Erzählungen der Sieger basierten. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts zogen immer mehr Kunstschaffende an die Front und erlebten, wie schrecklich der Krieg jenseits von Sieg und Niederlage ist. Das Schlesische Museum in Görlitz versammelt Bilder über den Krieg, die zwischen dem 16. und 21. Jahrhundert entstanden sind, unter anderem in der deutsch-polnischen Region Schlesien.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Kunst und Krieg. Zwischen Euphorie und Anklage"
12. November 2023 bis 30. Juni 2024

Schlesisches Museum Görlitz
Brüderstraße 8
02826 Görlitz

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag, 10 bis 17 Uhr
Freitag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Regulär 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Zusammen mit der Dauerausstellung: regulär 8,50 Euro, ermäßigt 6 Euro

Barrierefreiheit:
Das Museum ist über eine Fußgängerzone mit Kopfsteinpflaster erreichbar. Ein rollstuhlgerechter Parkplatz ist 50 Meter entfernt am Fischmarkt 5 vorhanden. Im Museum sind Aufzüge und eine rollstuhlgerechte Toilette vorhanden.

Hoyerswerda: "Solche Leute gibt’s hier nicht!" Queeres Leben im ländlichen Sachsen | bis 29. Juni 2024

Die Wanderausstellung "Solche Leute gibt’s hier nicht!" widmet sich queerem Leben im ländlichen und kleinstädtischen Sachsen. Gezeigt wird die Lebenrealität der LSBTIQ*-Community (also Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen). Die Ausstellung zeigt ihre Geschichten, zusätzlich können mit dem Smartphone Interviews angehört werden, in den queere Menschen aus Sachsen von ihren Erfahrungen auf dem Land erzählen – vom Glücklichwerden, aber auch von Zweifeln. Hier trifft ein schwuler Lokführer auf einen selbsterklärten Paradiesvogel und ein trans* Teenager auf eine lesbische Mutter, die sich gerade von ihrem Mann scheiden lässt. Sie zeichnen ein selbstbewusstes und kraftvolles Bild vom queeren Leben im ländlichen und kleinstädtischen Sachsen, um anderen Mut zu machen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Solche Leute gibt’s hier nicht!" Queeres Leben im ländlichen Sachsen
Vom 3. bis 29. Juni 2024

Brigitte-Reimann Stadtbibliothek Hoyerswerda
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 6/7
02977 Hoyerswerda

Öffnungszeiten:
Montag: 13 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag: 10 bis 19 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Freitag: 10 bis 18 Uhr
Samstag: 10 bis 13 Uhr

Eintritt:
frei

Leipzig: Grafiken des einzigen Pop-Art-Künstlers der DDR | bis 15. September 2024

Eine neue Ausstellung im Leipziger Museum für Druckkunst gibt Einblicke in das druckgrafische Lebenswerk des Malers, Grafikers und Buchillustrators Hans Ticha. Seine bunten Illustrationen mit den voluminös geformten Figuren und ihren geometrischen Gliedmaßen bebildern bis heute Gedichtbände und Kinderbücher. Seine Werke haben aber auch eine politische Bedeutung: Die Pop Art war Hans Tichas Antwort auf die Propaganda der DDR-Regierung. Die Ausstellung mit rund 40 Grafiken lädt dazu ein, den vielseitigen Künstler kennenzulernen – als spöttischen Politkommentator sowie als brillanten Zeichner von gesellschaftlichen Typen.

Grafik von Hans Ticha zeigt eine Sängerin mit vervielfachtem Mund.
Im Leipziger Museum für Druckkunst kann man Pop Art von Hans Ticha entdecken. Bildrechte: Galerie LÄKEMÄKER GmbH

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Hans Tichas Grafiken 1966-2017"
Vom 21. Juni bis 15. September 2024

Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38, 04229 Leipzig

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro

Leipzig: Fußball und Fankultur aus jüdischer Perspektive | bis 28. Juli 2024

Die Fotoausstellung "Mitten in der Kurve" will die Fußballbegeisterung rund um die Europameisterschaft 2024 nutzen, um eine Facette vielfältigen jüdischen Lebens sichtbar zu machen: die Fußball- und Fankultur. Im Rahmen eines Fotowettbewerbs wurden zuvor jüdische Fußballfans ermutigt, ihre Leidenschaft für Fußball und ihren Lieblingsverein in Fotos und Worten auszudrücken. In der Ausstellung im Capa-Haus Leipzig kann man nun die Einreichungen der drei Preisträger entdecken und mehr über die vielseitige jüdische Identität im Fußballstation lernen.

Blick auf Ausstellungswände zum Thema jüdisch Fußball- und Fankultur im Capa-Haus Leipzig
Pünktlich zur EM zeigt das Capa-Haus Leipzig eine Ausstellung zu jüdischer Fußballkultur. Bildrechte: Capa-Haus Leipzig

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Mitten in der Kurve. Jüdische Fan- und Fußballkultur"
Vom 4. Juni bis 28. Juli 2024

Capa-Haus
Jahnallee 61, 04177 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 11 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen)
sowie am Sonntag, 16. Juni und 21. Juli 2024, 11 bis 16 Uhr

Eintritt:
frei

Leipzig: Fotos zeigen die DDR im Umbruch | bis 26. Januar 2025

Am 7. Oktober 1989, dem 40. Gründungstag der DDR, versammelten sich immer mehr Menschen zum Protest gegen das SED-Regime. Mittendrin war der junge westdeutsche Student Martin Jehnichen, der heimlich das brutale Vorgehen der Staatsmacht fotografierte. Anlässlich des 35. Jubiläums der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der Wiedervereinigung präsentiert das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig Fotoarbeiten von Jehnichen aus den Jahren 1988 bis 1990. Sie spiegeln Alltag und Verfallserscheinungen des sozialistischen Staates, Aufbegehren im Herbst 1989 und Umbruchsphänomene des Jahres 1990 wider.

Teilnehmende des Evangelischen Kirchentags im Juli 1989 vor Leninbüste in Leipzig.
Die Ausstellung mit Fotos von Martin Jenichen blickt 35 nach dem Mauerfall und Friedlicher Revolution zurück auf die Umbruchszeit. Bildrechte: Martin Jehnichen

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Die Widersprüche sind unsere Hoffnung, Fotografien von Martin Jehnichen 1988-1990"
20. Juni 2024 bis 26. Januar 2025

Zeitgeschichtliches Forum
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18.00 Uhr
Feiertag von 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
frei

Leipzig: Preisgekrönte ostdeutsche Fotografie im MdbK | bis 9. Juli 2024

Der BMW Photo Award zeichnet Künstler*innen aus, die einen biografischen Bezug zu Leipzig und der Region haben oder sich in ihrer künstlerischen Arbeit bewusst mit der Stadt und ihrer Umgebung auseinandersetzen. 2024 haben ihn die Fotografinnen Margit Emmrich, Susanne Keichel und Stephan Takkides erhalten. Ihre prämierten Werke werden im Leipziger Museum für bildende Künste ausgestellt: darunter sozialdokumentarische Fotos aus Ostdeutschland, Videokunst über die Beziehung von Natur und nationaler Identität oder Arbeiten, die sich mit Rassismus, Klassismus und Gerechtigkeit beschäftigen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"BMW Photo Award Leipzig. Margit Emmrich/Susanne Keichel/Stephan Takkides"
Sonderausstellung vom 7. Juni bis 15. September 2024

Museum der bildende Künste Leipzig
Katharinenstr. 10, 04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Montags geschlossen
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Mittwoch 12 bis 20 Uhr
Feiertage, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro

Kultur

Fotografie von Margit Emmrich zeigt ein schwarz-weiß-Bild von zwei jungen Männern mit Sonnenbrillen.
Die Leipziger Fotografin Margit Emmrich wurde für ihre Arbeit mit dem erstmals vergebenen BMW Photo Arward 2024 ausgezeichnet. Bildrechte: Margit Emmrich

Leipzig: "A Chair and You" - Besondere Stühle im Grassi-Museum | bis 9. Juli 2024

"A Chair and You" heißt die neue Ausstellung im Grassi-Museum Leipzig. Sie rückt außergewöhnliche Stühle in den Fokus und erzählt auf diese Weise die Geschichte der Kunst und des Designs von den 60er-Jahren bis heute. Zu sehen sind Exponate aus der außergewöhnlichen Sammlung des Schweizers Thierry Barbier-Mueller in einer Inszenierung von Robert Wilson, den man sonst eher als Theater-Regisseur kennt. Die Ausstellung mit Stühlen von mehr als hundert Künstlerinnen und Künstlern, Designern sowie Architekten gilt als einer der Höhepunkte im Jahr 2024, in dem das Museum sein 150-jähriges Bestehen feiert.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Aufklappen)

Ausstellung "A Chair and You"
Vom 8. Mai bis 6. Oktober 2024

Adresse:
Grassi Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen, von 10 bis 18 Uhr
Mittwoch, von 12 bis 20 Uhr

Leipzig: HVB Kunstraum beleuchtet den Mikrokosmos Kleingarten | bis 9. Juli 2024

In der Heimatstadt der Schrebergärten haben sich die Leipziger Künstlerinnen Gudrun Petersdorff und Annette Schröter von dem reichen Kosmos der Kleingartenkultur inspirieren lassen. Die Schau "Hinter den Toren" im HVB Kunstraum zeigt Zeichnungen, Gemälde und Papierschnitte, die auf ganz eigene Weise diese Refugien erkunden und zugleich originelle Perspektiven auf diese Welt im Kleinformat eröffnen. So erscheint der Mikrokosmos Kleingarten in neuem Licht.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Aufklappen)

"Hinter den Toren"
Gudrun Petersdorff I Annette Schröter
2. Mai bis 9. Juli 2024

Kunstraum der Hypoereinsbank (HVB) Leipzig
Ratsfreischulstraße 5
04109 Leipzig
Zugang Markgrafenstrasse

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Dienstag, 14 bis 18 Uhr

Eintritt:
frei

Leipzig: MdbK hinterfragt Gaspipelines aus Russland | bis 4. August 2024

Im Museum der bildenden Künste beschäftigt sich die Ausstellung "Leak" mit den Verflechtungen zwischen Russland und Deutschland durch Gaspipelines, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen und damit bis weit vor den Beginn der umstrittenen Nordstreams und der Freundschaft zwischen Altkanzler Schröder und Putin. Die deutsch-japanische Video- und Installationskünstlerin Hito Steyerl, der ukrainische Filmemacher Oleksiy Radynski und der deutsche Kulturforscher Philipp Goll werfen ihren künstlerisch-analytischen Blick dabei bis in die Gegenwart.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Aufklappen)

"Leak. Das Ende der Pipeline"
25. April bis 04. August 2024
Philipp Goll, Oleksiy Radynski, Hito Steyerl

Museum der bildenden Künste
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Montag: geschlossen
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Mittwoch: 12 bis 20 Uhr
Feiertage: 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro

Große, metallische Rohre winden sich in einem Ausstellungraum vor einer Videoleinwand. 4 min
Bildrechte: VG Bild-Kunst-Bonn, 2024, Oleksiy Radynski; Foto: Alexander

Leipzig: Legendäre Graffiti-Kunst an der Universität | bis 20. Juli 2024

Graffiti, Street Art und der Künstler Banksy sind heute in aller Munde. Weniger bekannt ist, dass an der Universität Leipzig 1991 eine pionierhafte Kunstaktion mit 20 deutschen und französischen Künstlerinnen und Künstlern stattfand. Sie verschönerten das Seminargebäude mit sogenannten Pochoirs – Graffitis, die mit Hilfe von Schablonen angefertigt werden. Nach jahrelanger Einlagerung wird nun in der Ausstellung "Streetwise" eine Auswahl der Kunstwerke gezeigt. Darunter sind auch Arbeiten der französischen Künstler Blek le Rat, Jef Aérosol, Epsylon Point und Miss. Tic, die allesamt als Pioniere der Street Art gelten.

Zwei Künstler hocken zwischen Bildern.
Die Graffiti-Kunstaktion fand 1991 im Innenhof der Uni Leipzig statt. Hier sind zwei der damals beteiligten Künstler zu sehen. Bildrechte: Kustodie | Kunstsammung Universität Leipzig

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Streetwise – frühe Schablonengraffiti an der Universität"
19. April bis 20. Juli 2024

Galerie im Neuen Augusteum
Augustusplatz 10
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 11 bis 14:30 Uhr und 15-18 Uhr
Samstag, 11-14 Uhr

Leipzig: Im Bachmusem kommen Bach-Frauen zu Wort | bis 3. November 2024

In aller Welt kennt man den Komponisten Johann Sebastian Bach. Über die Frauen seiner berühmten Musikerfamilie ist jedoch weniger bekannt. Die Sonderausstellung des Bacharchivs Leipzig widmet sich nun den Biografien der weiblichen Bachs über einen Zeitraum von 200 Jahren. An Hörstationen können Besucher*innen den Frauen der Familie Bach zuhören, wenn sie aus ihrem Leben berichten.

Bachmuseum, Thomaskirchhof, Leipzig,
Das Bachmuseum in Leipzig lässt die Biografien der weiblichen Bachs an Hörstationen lebendig werden Bildrechte: imago/Schöning

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Die Stimmen der Frauen der Bach-Familie"
24. Mai bis 3. November 2024

Adresse:
Thomaskirchhof 15/16
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 8 Euro
Bis 16 Jahre frei

Leipzig: "Die Kathedrale von Monet" im Panometer | bis 1. Juni 2025

Im Panometer Leipzig ist ab 16. März das sechs mal zwei Meter große Rundbild "Die Kathedrale von Monet" zu sehen. Das neue Werk von Yadegar Asisi wurde bereits in Frankreich gezeigt und erlebt nun in Leipzig seine Deutschlandpremiere. Inspiriert ist es von einer Gemäldeserie des französischen Malers Claude Monet (1840-1926), der als Wegbereiter des Impressionismus gilt. 33 Werke umfasst die Serie Monets zur Kathedrale von Rouen, die er zwischen 1892 und 1894 schuf.

Blick auf das Rundbild «Die Kathedrale von Monet» im Asisi-Panometer.
Inspiriert vom Impressionisten Monet hat Yadegar Asisi ein neues monumentales Rundbild für das Panometer in Leipzig geschaffen: "Die Kathedrale von Monet". Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Asisis Vorarbeiten gehen bis ins Jahr 2016 zurück. Seit mehr als 20 Jahren zeigt der in Wien geborene Künstler, der in Halle und Leipzig aufwuchs und heute in Berlin ein Atelier hat, monumentale Panoramabilder in dem früheren Leipziger Gasometer. Zuletzt waren dort Werke und begleitende Auststellungen unter dem Titel "9/11", "Carolas Garten" oder "In den Wirren der Völkerschlacht" zu sehen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Die Kathedrale von Monet"

Panometer Leipzig
Richard-Lehmann-Straße 114
04275 Leipzig

Öffnungszeiten:
Täglich 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
Erwachsene: 14 Euro
Ermäßigt: 12 Euro
Kind 6 bis 16 Jahre: 6 Euro
Eltern-Kind-Ticket (max. 2 Erwachsene & 2 Kinder 6-16 Jahre) 35 Euro

Leipzig: Jugendstil-Ausstellung "Beflügelndes Fieber" | bis 6. Oktober 2024

Unter dem Titel "Beflügelndes Fieber" zeigt das Grassi Museum zahlreiche Werke namhafter Künstler und Künstlerinnen des Jugendstils. Ausgestellt werden Vasen, Schmuck und Dekor, aber auch Gegenstände des täglichen Lebens wie Geschirr und Besteck. Unter den rund 350 Exponaten sind Arbeiten von Èmile Gallé, Henry van der Velde und Peter Behrens. Aber auch Objekte bekannter Firmen und Manufakturen wie WMF, Meissen und KPM sind zu sehen. Eine Vielzahl der Exponate stammt aus der Sammlung des Nürnberger Ehepaars Pese, die im Jahr 2020 als Schenkung in das Museum kam. Die Sonderausstellung ist bis Oktober 2024 im Grassi Museum zu besichtigen.

Figur "Till Eulenspiegel" aus sandfarbenem Porzellan sitzt vorn übergebeugt auf einem blauen Sockel.
Die Figur "Till Eulenspiegel" aus dem Jahr 1907 war Teil der Schenkung aus der Sammlung Pese. Bildrechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst, Leipzig/Felix Bielmeier

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Beflügelndes Fieber""
4. November 2023 bis 6. Oktober 2024

Grassi Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig

Öffnungszeiten
Täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr

Eintritt
Erwachsene 8 Euro
Ermäßigt 5,50 Euro
Leipzig Pass 4 Euro

Leipzig: Sachsen hebt seine Schätze | bis Oktober 2024

Die Geschichte Sachsens ist eng mit seiner Geologie verknüpft, vor allem die Silbererze und das Porzellan haben den Freistaat weltweit berühmt gemacht. Die neue Sonderausstellung im Leipziger  Naturkundemuseum mit dem Titel "Sachsen hebt seine Schätze" widmet sich den Bodenschätzen und der Geologie. Ein Highlight der Ausstellung ist der begehbare Stollen, in dem sich die Besucher*innen unter der Erde wiederfinden, in dem sie an interaktiven Bildschirmen in die Welt der Rohstoffe eintauchen können. Für Kinder ist das acht Quadratmeter große Wimmelbild besonders interessant. Es erzählt die Geschichte des Bergbaus in Sachsen bis zur Gegenwart.

Das Naturkundemuseum in Leipzig.
Das Naturkundemuseum in Leipzig zeigt die Ausstellung "Sachsen hebt seine Schätze." Bildrechte: IMAGO / STAR-MEDIA

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"Sachsen hebt seine Schätze" 
Wanderausstellung des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
vom 18. Oktober 2023 für nahezu ein Jahr

Naturkundemuseum Leipzig
Lortzingstraße 3
04105 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertage, 9 bis 18 Uhr
montags geschlossen

Eintritt:
frei

Barrierefreiheit:
Noch gibt es Einschränkungen bezüglich der Barrierefreiheit. Im zukünftigen neuen Haus am Wilhelm-Leuschner-Platz wird ein vollständig barrierefreies Museum entstehen.

Leipzig: Durch die Geschichte mit Musik-Hits | bis 21. Juli 2024

Der Soundtrack der jüngeren deutschen Geschichte, nicht weniger möchte die Ausstellung "Hits und Hymnen" sein. Die Idee war, dass aus jedem Jahr zwei Songs die Erinnerung prägen. Das Publikum wandert also durch diese Playlist und erfährt mehr über die Songs sowie deren Chartsplatzierungen. Ergänzt werden die Titel durch historische Ausstellungsstücke der Künstlerinnen und Künstler. Zuerst wurde die Ausstellung für das Haus der Geschichte in Bonn umgesetzt und wurde nun für das Zeitgeschichtliche Forum nochmal etwas angepasst: Die Prinzen oder Kurt Masur haben einen wesentlich prominenteren Platz erhalten. Am Ende können die Besucher*innen auch selbst noch Lieblingssongs beisteuern.

Zwei Menschen schauen sich in einer Ausstellung eine bestickte Jacke an einer roten Wand an.
Die Ausstellung versammelt Stücke wie die Jacke von Sebastian Krumbiegel. Bildrechte: Alexander Schmidt / punctum

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"Hits und Hymnen – Klang der Zeitgeschichte"
28. September 2023 bis 21. Juli 2024

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10 bis 18 Uhr

Eintritt frei

Meißen: "Königsmacher" auf der Albrechtsburg | bis 20. Oktober 2024

Auf die Spuren der Geschichte Sachsens begibt sich die Sonderausstellung "Königsmacher. 1423 – Ein Wettiner wird Sachse" auf der Albrechtsburg in Meißen. Vor 600 Jahren – im Jahr 1423 – steigt der Markgraf von Meißen, Friedrich der Streitbare, zum Kurfürsten von Sachsen auf. Er darf nun den König wählen und tritt damit dem elitären Club der Königsmacher bei.

Die Ausstellung in Meißen widmet sich der Person Friedrich des Streitbaren und seinem Weg zu Macht. Die Besucher*innen werden unter dem gotischen Gewölbe der Albrechtsburgin die damalige Zeit zurückversetzt. Sie erfahren etwa wie eine Königswahl abläuft und können auch selbst auf dem Königsthron Platz nehmen.

Eine Frau mit weißem Haar und ein Mann mit Glatze blicken in eine Ausstellungsvitrine.
Die Ausstellung "Königsmacher" auf der Albrechtsburg Meißen präsentiert die Geschichte der Sachsen. Bildrechte: Schlösserland Sachsen / André Forner

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Königsmacher. 1423 – Ein Wettiner wird Sachse"
 Vom 21. Oktober 2023 bis 20. Oktober 2024

Albrechtsburg Meissen
Domplatz 1
01662 Meißen

Öffnungszeiten:

März bis Oktober: täglich 10 bis 18 Uhr
November bis Februar: täglich 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
Regulär 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro

Burgberg mit Dom und Albrechtsburg spiegelt sich im Fluss Elbe 25 min
Bildrechte: IMAGO / imagebroker
25 min

Wie die Albrechtsburg zum perfekten Ort für eine Sachsen-Jubiläumsschau wird, erfahren Sie im Podcast mit den Kuratoren der Ausstellung "Königsmacher. 1423 - Ein Wettiner wird Sachse", Thoralf Rauchfuß und Philipp Eller.

MDR SACHSEN - Das Sachsenradio Mo 16.10.2023 16:00Uhr 25:00 min

Audio herunterladen [MP3 | 22,9 MB | 128 kbit/s] Audio herunterladen [MP4 | 45,8 MB | AAC | 256 kbit/s] https://www.mdr.de/sachsenradio/podcast/aufgefallen/podcast-aufgefallen-jubilaeumsschau-koenigsmacher-wettiner-sachsen-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Pillnitz: Kunststoffmöbel in Ost und West | bis 7. Juli 2024

Das "Garten-Ei" und der "Z-Stuhl" gelten als Kultmöbel des Ostens. Ob in rot oder orange, in den 60er- und 70er-Jahren setzte man auf Farbe; für viele gehören sie zur ostdeutsche Identität dazu. Eine neue Ausstellung im Schloss Pillnitz blickt nun auf die wenig beleuchtete Herstellungsgeschichte zwischen Ost- und Westdeutschland, die hinter den Designikonen steckt und welche kulturelle Bedeutung die Plastikmöbel hatten und haben. Das Kunstgewerbemuseum bittet Möbelliebhaber zudem um persönliche Geschichten und Fotos.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"PURe Visionen. Kunststoffmöbel zwischen Ost und West"
Ausstellung vom 26. April bis 7. Juli 2024

Schloss Pillnitz
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden

Öffnungszeiten:
täglich 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

Eintritt:
Kunstgewerbemuseum inkl. Schloss und Park Pillnitz
12 Euro, ermäßigt 10 Euro, unter 17 Jahren kostenfrei

Pirna: Skulpturen und Bildhauerkunst der DDR | bis 23. Juni 2024

Sandstein aus dem sächsischen Reinhardtsdorf ist unter Bildhauerinnen und Bildhauern sehr beliebt. Nicht ohne Grund initiierte der Künstler Karl Möpert 1974 das erste Berliner Bildhauersymposium im Steinbruch Reinhardtsdorf, welches inzwischen seit 50 Jahren jährlich stattfindet. Anlässlich des Jubiläums zeigt das Stadtmuseum Pirna nun eine Auswahl der faszinierenden Skulpturen, die seit DDR-Zeiten mitten in der Sächsischen Schweiz aus dem Reinhardtsdorfer Sandstein geschaffen wurden.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"SteinBruchZeit – 50 Jahre Berliner Bildhauersymposium im Steinbruch Reinhardtsdorf"
Ausstellung vom 24. Februar bis zum 23. Juni 2024

Stadtmuseum Pirna
Klosterhof 2, 01796 Pirna

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr

Zittau: Ausstellung für Italien-Fans | bis 18. August 2024

Eine neue Ausstellung in Zittau widmet sich der jahrhundertealten Verbindung der Stadt zu Italien. Unter dem Titel "Von der Lausche zum Vesuv" werden einzigartige Objekte gezeigt, darunter italienische Kunstwerke, die bereits im 18. Jahrhundert in die Zittauer Ratssammlung eingingen und bis heute einen wichtigen Teil der Sammlung der Städtischen Museen bilden. Zu sehen gibt es aber auch Werke regionaler Künstler, darunter der Stillleben- und Landschaftsmaler Michael Wentzel, der sich im 19. Jahrhundert auf seiner Reise zwischen Venedig im Norden und Syrakus im Süden inspirieren ließ.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Von der Lausche zum Vesuv – Zittau und Italien vom 17. bis 21. Jahrhundert"
Ausstellung vom 21. April bis 18. August 2024
Eröffnung: 20. April, 15 Uhr

Städtische Museen Zittau

Klosterstraße 3
02763 Zittau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr

Zwickau: Ausstellung über Demokratie | bis 19. Oktober 2024

Der Zwickauer Kunstverein Freunde aktueller Kunst widmet sein gegenwärtiges Ausstellungsprojekt dem Thema Demokratie. Unter dem Titel "Demokratie. Wählen! Nicht schießen!" sind Arbeiten von 31 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, die sich mit Kurt Tucholskys Gedicht "Absage" auseinandersetzen. Das 1920 veröffentlichte Gedicht des großen Schriftstellers und Publizisten befasst sich mit der Demokratie in der Weimarer Republik, aber beschreibt Einsichten, die bis heute Bestand haben. Die Werke in der Ausstellung sind von Künstlerinnen und Künstlern, die sich sich hauptsächlich oder immer wieder mit Sprache, Text und Wörtern beschäftigen

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Demokratie. Wählen! Nicht schießen!"
11. Juni bist 19. Oktober 2024

Kunstverein Freunde Aktueller Kunst

Hauptstraße 60/62
08056 Zwickau

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag  14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung

Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 20. Juni 2024 | 13:30 Uhr

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