Physikalisches Phänomen Warum bekomme ich gerade so viele Stromschläge?
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15. Januar 2024, 10:50 Uhr
Aktuell bekommen besonders viele Menschen "eine gewischt". Das liegt am Winterwetter, aber es gibt Möglichkeiten, die Wahrscheinlichkeit für Stromschläge zu verringern.
Sei es die Türklinke aus Metall, Autotüren oder der Handschlag mit einem Kollegen: Aktuell steigt in diesen Situationen die Gefahr für einen Mini-Stromschlag. Meistens ist die Berührung mit einem kurzen Schmerz verbunden, hin und wieder kann man dabei sogar einen kleinen Funken sehen. Kurzzeitig werden Spannungen von bis zu 35.000 Volt erreicht. Dass das Phänomen aktuell häufig auftritt, liegt hauptsächlich an den niedrigen Temperaturen.
Der Körper lädt sich durchs Laufen auf
Gerade trockene Luft ist in Kombination mit Kälte ein schlechter elektrischer Leiter, was dazu führt, dass sich der menschliche Körper "auflädt". Beispielsweise beim Laufen: Durch das Auftreten auf dem Boden entsteht Spannung, in der Physik nennt man das Potenzialdifferenz. Normalerweise würde sich diese kontinuierlich abbauen, aber wenn die Luft besonders trocken und kalt ist, kann kein Austausch mit der Umgebung stattfinden und die Ladung geht auf unseren Körper über. Fassen wir dann an eine Türklinke, entlädt sich die Spannung.
Einen Einfluss auf das Phänomen hat übrigens auch, welche Kleidung und insbesondere Schuhe jemand trägt. Sportschuhe mit einer dicken Gummisohle isolieren besonders gut – das heißt, die Spannung wird kaum abgeleitet. Wer kleine Elektroschocks vermeiden will, sollte also eher auf Schuhe mit Ledersohlen zurückgreifen. Auch bei Sweatshirts, Schals und Mützen gilt: Besser auf Naturmaterialien setzen. Diese leiten die Spannung ebenfalls besser ab als synthetische Fasern.
Höhere Luftfeuchtigkeit = weniger Stromschläge
Was sonst noch gegen kleine Stromschläge hilft: Die Luftfeuchtigkeit erhöhen, beispielsweise mit Pflanzen oder Luftbefeuchtern, und die Haut eincremen, damit sie weniger trocken ist. Gefährlich sind die Stromschläge übrigens nicht, aber weil in den Fingerspritzen viele Nervenenden sind, können sie durchaus wehtun.
iz
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