WISSEN-NEWS Viele Deutsche halten das Thema Klimawandel für weniger wichtig
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11. November 2024, 12:52 Uhr
Zwar geht eine Mehrheit der Deutschen davon aus, dass der Klimawandel einen wesentlichen Einfluss auf ihre Lebensweise hat. Allerdings halten sie das Thema für weniger dringlich als der EU-Durchschnitt.
Aus einer Umfrage der Europäischen Investitionsbank (EIB) haben mehr als zwei Drittel der Deutschen schon mindestens einmal Extremwetter erlebt. 71 Prozent kennen nach eigenen Angaben extreme Wetterereignisse wie Hitze, schwere Stürme oder Überflutungen. Fast alle Befragten in Deutschland (92 Prozent) gaben demnach an, die Anpassung an den Klimawandel sei notwendig.
Doch nur 40 Prozent meinten, das Thema habe für sie Priorität. Damit liegt Deutschland zehn Prozentpunkte unter dem EU-Durchschnitt. Dennoch: 78 Prozent hoffen demnach auf positive Effekte für die Beschäftigung und die lokale Wirtschaft. 77 Prozent gehen davon aus, dass sich durch schnelle Investitionen künftige Kosten begrenzen lassen.
Bei der Frage nach möglichen Sorgen vor dem Klimawandel wichen die Deutschen ebenfalls vom EU-Durchschnitt ab. Zwei Drittel der Befragten gaben demnach an, besorgt über mögliche Klimafolgen zu sein und dass sie ihre Lebensweise verändern müssen. EU-weit waren es 73 Prozent.
Im Vergleich mit anderen Themen stuften die deutschen Befragten den Klimawandel als drittgrößte Herausforderung ein, nach Migration als größter und höheren Lebenshaltungskosten als zweitgrößter. Sechs von zehn Deutschen (63 Prozent) rechnen demnach damit, dass der Klimawandel sie zwingen wird, ihre Lebensweise zu ändern.
pk, mit dpa
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 27. September 2024 | 17:40 Uhr
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