
ÖPNV Greenpeace: Leipzig Spitzenreiter beim Ausbau des Nahverkehrs
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15. März 2025, 10:00 Uhr
Das Deutschlandticket lockt mehr Menschen in Bahnen und Busse. Doch der Ausbau des ÖPNV kommt in den meisten Städten kaum voran, kritisiert Greenpeace. Nur Leipzig und Nürnberg sind die Ausnahme.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat verglichen, wie schnell die 30 größten Städte in Deutschland ihr Nahverkehrsangebot ausbauen. Nur Leipzig und Nürnberg haben demnach zwischen 2023 und 2025 ihr Angebot um mehr als 5 Prozent vergrößert. In Leipzig waren es demnach sogar rund 15 Prozent. Grund dafür seien bessere Taktzeiten und mehr Buslinien, die durch ein Modellprojekt des Bundes finanziert worden sind, geht aus der begleitenden Studie hervor.
In den meisten Städten kam der ÖPNV-Ausbau dagegen kaum voran. In großen Zentren wie Hamburg, Stuttgart oder München stagniere das Nahverkehrsangebot. Fünf Metropolen, darunter Frankfurt, Köln und Berlin hätten sogar Verbindungen gestrichen. Dabei führe das Deutschlandticket zu neuen Rekordzahlen bei den Passagieren.
Auch die Leipziger Verkehrsbetriebe spüren das Wachstum der Fahrgastzahlen. Mit dem Projekt "Netz der Zukunft" wurde auf die gestiegene Nachfrage reagiert. Allerdings ist die Finanzierung bislang nicht dauerhaft gesichert. 2023 erhielten die LVB rund 72,5 Millionen Euro aus den Gewinnen der Stadt- und Wasserwerke. 2024 waren schon 90,5 Millionen Euro notwendig, um die steigenden Personal- und Energiekosten zu decken. Angesichts zu erwartender Kostensteigerung hoffen die Verkehrsbetriebe auf eine Erhöhung der öffentlichen Zuschüsse, um das Angebot aufrechterhalten zu können.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | 12. März 2025 | 15:09 Uhr
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