Wissen-News Grenzübergreifendes Projekt zum Rothirsch-Management in Sachsen und Tschechien gestartet
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25. Juni 2024, 08:17 Uhr
In einem deutsch-tschechischen Forschungsprojekt soll der Einfluss von Rothirschen und anderer Huftiere auf die Regeneration von Wäldern untersucht werden. Das betrifft besonders die Nationalparks Sächsische und Böhmische Schweiz.
In dem Vorhaben "Verbesserung der Effektivität des Rothirsch-Managements durch grenzübergreifende Ansätze (REDEMA)" arbeiten dabei Forschende der TU Dresden, der Tschechischen Agraruniversität in Prag und der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Görlitz sowie die beiden Nationalparkverwaltungen zusammen.
30 Rothirsche werden mit Halsbändern ausgerüstet
Hintergrund des Projekts ist, dass der Rothirsch in der Region zu den größten Pflanzenfressern zählt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass seine Zahl in beiden Nationalparks aktuell stark ansteigt. Da junge Waldbäume zur bevorzugten Nahrung der Hirsche gehören, kann ihre Vermehrung die Erholung der durch Trockenheit, Borkenkäfer und Brände stark geschwächten Wälder bedrohen.
Die Experten wollen nun in beiden Nationalparks insgesamt 30 Rothirsche mit Telemetrie-Halsbändern ausrüsten, um Einblicke in ihre Aktivitäten und Raumnutzung zu gewinnen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ermittlung der Rotwilddichten. Außerdem soll untersucht werden, welche Rolle Wölfe bei der Regulierung der Huftierpopulation spielen und welchen Einfluss Jagd, Tourismus und Entwaldung haben – und umgekehrt auch der Einfluss der Rothirsche auf die Waldvegetation.
cdi/pm
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR Aktuell | 27. Mai 2024 | 18:47 Uhr
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