Vier-Tage Woche
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Wissen-News Vier-Tage-Woche: Kommunikation ist zentral

21. Juni 2024, 14:56 Uhr

Eine Untersuchung der TU Ilmenau hat sich der Zufriedenheit von Angestellten bei verkürzter Arbeitszeit angenommen. Dabei scheinen die Planung und ein fester Rahmen zentral zu sein.

Flexiblere Organisation, Stärkung der Mitarbeiter: Das ist das Grundprinzip der Verkürzung der Arbeitstage von fünf auf vier. Die TU in Ilmenau hat in einem Forschungsprojekt unter dem Namen InnoFARM in insgesamt 164 Interviews Menschen zur Auswirkung der verkürzten Anzahl an Arbeitstagen auf ihr Erleben befragt. Die Quintessenz: Flexibilität ist gefordert, genau wie Teamplay.

Kein finanzieller Schaden

Nicht alle Befragten empfanden den zusätzlichen freien Tag als vorteilhaft, denn die zu erledigende Arbeit sei zu leisten. Emotional entstehe dabei ein Druck. Während sich einige Personen durch die längere Freizeit erholter fühlten und fokussierter arbeiteten, erlebten andere trotz einer positiven Einstellung zur Vier-Tage-Woche einen erhöhten Arbeitsdruck.

Doch: Unternehmenskennzahlen litten nicht unter der verkürzten Arbeitszeit. Die Autoren aus Thüringen erklären dies unter anderem mit einem gesunkenen Krankenstand. Auch sei die Kinderbetreuung besser zu bewältigen. Zukünftig müsse aber geklärt werden, inwiefern sich dieser Effekt langfristig auswirkt. Und auch, ob bei gleichem Lohn weniger Arbeitszeit finanzierbar sei. Das gewählte Arbeitsmodell müsse zum Unternehmen und seinen Beschäftigten passen.

jar/pm

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 26. Mai 2024 | 08:00 Uhr

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