Umfrage Ehrenamt im Ruhestand: Babyboomer sind bereit
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28. Oktober 2024, 10:45 Uhr
Eine Umfrage zeigt: Die heute 55- bis 65-Jährigen wollen sich mehrheitlich im Ruhestand ehrenamtlich engagieren. Laut der Untersuchung ist dabei Flexibilität und persönliche Ansprache wichtig.
Die sogenannte Generation der Babyboomer steht an der Schwelle zum Ruhestand: Die in den 1960er-Jahren geborenen erreichen nach und nach das Renteneintrittsalter. Was für die Wirtschaft zur Herausforderung wird – Stichwort Fachkräftemangel – könnte für das Ehrenamt ein großer Gewinn sein. Wie eine Umfrage des Sozialforschungsinstituts aproxima jetzt zeigt, wollen sich 60 Prozent der heute 55- bis 65-Jährigen ehrenamtlich engagieren.
Laut der von der Körber-Stiftung beauftragten Befragung können sich 43 Prozent der Befragten ein Engagement im Natur- und Umweltschutz vorstellen. Auch Stadtteil- und Nachbarschaftshilfe finden 41 Prozent attraktiv. Im ländlichen Raum plane rund jede dritte Person fest ein, sich zu engagieren, heißt es in einer Mitteilung.
Wichtig ist den Befragten allerdings eine gewisse Flexibilität. 66 Prozent bevorzugen Freiwilligenarbeit ohne regelmäßige Verpflichtung. Etwa ein Drittel engagiert sich bereits heute, bevorzugt in der Nachbarschaftshilfe, 80 Prozent wollen das im Ruhestand fortsetzen. Kommunen könnten auf diese Bereitschaft zum Engagement aufbauen, heißt es in der Mitteilung. Dafür sei persönliche Ansprache wichtig. Erreicht werden könnten die Menschen dieser Altersklassen vor allem über Printmedien wie die Lokalzeitungen (46 Prozent) und Gemeindeblätter (49 Prozent).
Die gemeinnützige Körber-Stiftung wurde 1959 vom Hamburger Unternehmer Kurt Körber gegründet. Sie ist vor allem in den Bereichen "Alter und Demografie", "Bildung und "Demokratie und Zusammenhalt" tätig, sowie auf weiteren Politikfeldern.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Sachsenspiegel | 28. Oktober 2024 | 19:00 Uhr
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