MDR-Resteretter Es geht noch mehr: sechs Projekte gegen Lebensmittelverschwendung
Hauptinhalt
28. September 2021, 10:04 Uhr
Die MDR-Resteretter sind unsere Initiative gegen Lebensmittelverschwendung. Aber bei Weitem nicht die einzige! Wir stellen einige Projekte vor, die Lebensmitteln in der Mülltonne den Kampf angesagt haben. Und bei denen man auch einfach mitmachen kann.
Inhalt des Artikels:
Zu gut für die Tonne
- 👥 Für wen? Für alle, überall in Deutschland
- 📅 Wann? Aktionswoche 29.9. bis 6.10.2021; darüber hinaus immer
Zu gut für die Tonne ist die offizielle Lebensmittelrettungskampagne des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Mit einer Aktionswoche zwischen Ende September und Anfang Oktober soll deutschlandweit für das Thema Lebensmittelverschwendung sensibilisiert werden. Dazu gibt's an unterschiedlichen Orten ganz unterschiedliche Aktionen mit Teilnehmenden aus allen Produktionsbereichen sowie Privathaushalten. Eine Übersicht aller Aktionen findet sich hier. Aber auch darüber hinaus liefert die Initiative Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und präsentiert Projekte zum Thema.
Restlos glücklich
- 👥 Für wen? Alle, überall in Deutschland – vor allem Teams, Schulen etc.
- 📅 Wann? Nach Verfügbarkeit das ganze Jahr
Restlos glücklich ist ein gemeinnütziger Verein, der sich gegen Lebensmittelverschwendung engagiert. Auf dem Programm stehen z.B. Vorträge und Teamevents (z.B. Kochworkshops) oder Projekte in Kitas und Schulen. Mit "Benja & Wuse – Essensretter auf großer Mission" hat der Verein auch ein eigenes Kinderbuch herausgegeben, das es sogar auf die Shortlist des Deutschen Kinderbuchpreises 2021 geschafft hat.
Wirf mich nicht weg
- 👥 Für wen? Grundschüler*innen, Lehrer*innen
- 📅 Wann? Nach Verfügbarkeit das ganze Jahr
Wirf mich nicht weg ist eine Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, besonders junge Schüler*innen für das Thema Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren. Dazu werden jährlich etwa fünfzig Grundschulen in ganz Deutschland besucht. Neben Schulworkshops und Wettbewerben gibt's direkte Downloads wie Lehrmaterialien und Rezepte. Auch ein Onlinekurs wird angeboten.
Die Tafeln
- 👥 Für wen? Alle, insbesondere Händler*innen, Hersteller
- 📅 Wann? Immer
Die Tafeln engagieren sich nicht nur darin, Menschen ohne oder mit geringem Einkommen Lebensmittel zur Verfügung zu stellen, sondern arbeiten mit ihrem Konzept auch automatisch gegen Lebensmittelverschwendung. So können übrig gebliebene Lebensmittel oder solche mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum an die Tafel vor Ort oder bundesweit gespendet werden. Bei einer regionalen Tafel können sich auch Privatpersonen engagieren und sich somit aktiv u.a. gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen.
Zur Tonne
- 👥 Für wen? Alle im Raum Dresden
- 📅 Wann? Nach Terminbekanntgabe
Und was, wenn bei den Tafeln etwas übrig bleibt? Darum kümmert sich in Dresden die Initiative Zur Tonne. Mit einem mobilen Restaurant wird das verkocht, was übrig bleibt. Neben der kulinarischen Seite von Caterings und Restaurantabenden soll dadurch das Thema Lebensmittelverschwendung sichtbar gemacht werden. Auch durch Workshops, die Zur Tonne gibt. Ach ja: Gezahlt wird, was man möchte oder kann. Schon mehr als zwei Tonnen Lebensmittel konnten durch fast einhundert Veranstaltungen gerettet werden.
Scheune-App, Direkt vom Beet
- 👥 Für wen? Private Erzeuger*innen bundesweit, insbesondere im Raum Chemnitz
- 📅 Wann? Immer, insbesondere zur Erntezeit
Gerade im Sommer und Frühherbst werfen (Klein-)Gärten häufig mehr ab, als die Erzeuger*innen selbst verzehren können. Hier setzt die bundesweite Scheune-App aus Leipzig an bzw. im Raum Chemnitz die Plattform Direkt vom Beet. Überschüssige Ernte und Selbstgemachtes kann verschenkt, getauscht und somit unter die Leute gebracht werden, damit nichts im Müll landen muss.
Hinweis: Die Entwicklung der Scheune-App scheint derzeit zu pausieren. Momentan scheint nur noch die Android-Variante verfügbar zu sein. Auch die Plattform "Direkt vom Beet" ist offline. Wir möchten die beiden regionalen Initiativen dennoch nennen, sofern die Projekte später fortgesetzt werden. Als Alternative empfiehlt sich die Plattform Foodsharing.
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/40f0ec3c-29e7-40eb-b0c5-9f4778714afc was not found on this server.