WISSENS-NEWS Warnung: Keine Pflanzen aus Urlaubsländern mitbringen
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26. Juni 2024, 08:20 Uhr
Pflanzen und Pflanzenteile aus anderen Ländern können für unsere heimische Land- und Forstwirtschaft großen Schaden bedeuten. Das Julius Kühn-Institut rät davon ab, pflanzliche Souvenirs aus dem Urlaub mitzubringen.
Das Julius Kühn-Istitut (JKI) warnt Reisende davor, Pflanzen und Pflanzenteile aus Ländern außerhalb der EU als Urlaubssouvenir mitzubringen. Ableger, Zapfen, Äste, aber auch frisches Obst als Reiseproviant bergen die Gefahr unbemerkt Insekten, Pilze oder Bakterien in die EU einzuführen. So können in Hölzern Käferlarven mitreisen und Viren in den Blättern exotischer Zierpflanzen schlummern.
Laut JKI können neue Schaderreger ohne natürliche Gegenspieler enorme Schäden in Land- und Forstwirtschaft verursachen, die Ernährungssicherheit gefährden sowie die Biodiversität und empfindliche Ökosysteme beeinträchtigen. Aber auch innerhalb der EU sollte auf pflanzliche Mitbringsel aus dem Urlaub verzichtet werden. So können zum Beispiel Mandelbäume aus Mallorca mit dem Bakterium Xylella fastidiosa befallen sein – dieses infiziert neben Mandel, Weinrebe, Olive, Kirsche und Pflaume auch zahlreiche Zierpflanzen (z. B. Oleander) oder Laubbäume wie Ahorn, Eiche, Platane und Ulme.
Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, eine pflanzliche Urlaubserinnerung in den eigenen Garten zu pflanzen, sollte sich vorher beim Pflanzenschutzdienst des jeweiligen Bundeslandes über die Bestimmungen informieren und Pflanzen nur bei seriösen Pflanzenhändlern kaufen, die Auskunft darüber geben können, wie sie die Pflanzengesundheit sicherstellen und ein Pflanzengesundheitszeugnis mitliefern.
jes/pm
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Umschau | 07. Mai 2024 | 20:15 Uhr
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