Wissen-News Kiebitz ist "Vogel des Jahres" 2024
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05. Oktober 2023, 16:18 Uhr
Der Kiebitz ist zum "Vogel des Jahres" 2024 gewählt worden. Der etwa taubengroße Liebhaber von Feuchtwiesen und Mooren gilt als stark gefährdet. Hauptgrund ist der stetige Verlust seines Lebensraums. An der von den Naturschutzverbänden Nabu und LBV initiierten Wahl im Internet nahmen rund 120.000 Menschen teil.
Der Kiebitz (Vanellus vanellus) ist der "Vogel des Jahres" 2024. Wie der Naturschutzbund Deutschland Nabu und der bayerische Naturschutzverband LBV verkündeten, kam die Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer bei einer öffentlichen Wahl im Internet mit 27,8 Prozent der rund 120.000 abgegebenen Stimmen auf Platz 1. Auf Platz 2 landete der Steinkauz, gefolgt von Rebhuhn, Rauchschwalbe und Wespenbussard.
Nach Angaben des LBV-Vorsitzenden Norbert Schäffer wäre jede dieser Vogelarten des Titels würdig gewesen, "doch der Kiebitz verdient ihn ganz besonders". Der etwa taubengroße Vogel gilt inzwischen als stark gefährdet, da sein Bestand in den vergangenen Jahrzehnten drastisch eingebrochen ist. Ein wesentlicher Grund ist, dass der Kiebitz in Deutschland mittlerweile zu wenig Lebensraum findet. Kiebitze lieben Feuchtwiesen und Moore. In der Vergangenheit wurden davon aber viele trockengelegt, um Flächen für Äcker und Weiden zu gewinnen.
Laut LBV-Chef Schäffer steht der Kiebitz als "Vogel des Jahres" für die Artenvielfalt in der deutschen Agrarlandschaft. Die beiden Naturschutzverbände LBV und Nabu küren den Jahresvogel seit 1971, um auf die Bedrohung der Vogelwelt aufmerksam zu machen. Seit 2021 darf die Bevölkerung online wählen. Nabu und LBV legen allerdings vorher eine Vorauswahl fest: Dabei stehen alle Kandidaten für ein wichtiges Naturschutzthema.
dpa (dn)
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