Wissen-News Hirnforschung: Hunde fördern beim Menschen Entspannung und Konzentration
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13. März 2024, 19:00 Uhr
Zeit mit Hunden zu verbringen, reduziert Stress und erhöht die Leistung von Gehirnwellen, die mit Entspannung und Konzentration in Verbindung gebracht werden. Dies geht aus einer südkoreanischen Studie hervor.
Dass es gut für Menschen sein kann, Zeit mit Hunden zu verbringen, ist schon lange klar. Nicht umsonst gibt es zum Beispiel Therapiehunde. Aber während solche Therapien mit Tieren meist auf das allgemeine Wohlbefinden des Menschen abzielen, wollte eine süskoreanische Forschungsgruppe von der Universität Konkuk in Seoul nun herausfinden, was genau sich im Gehirn des Menschen tut, wenn er sich auf verschiedene Weise mit einem Hund beschäftigt.
Das Team rekrutierte eine kleine Stichprobe von 30 erwachsenen Teilnehmern, die jeweils acht verschiedene Aktivitäten mit einem gut trainierten Hund durchführten, zum Beispiel mit einem Spielzeug spielen, Leckerlis geben oder gemeinsame Fotos machen. Die Teilnehmer trugen dabei Elektroenzephalographie-Elektroden (EEG), um die elektrische Aktivität des Gehirns aufzuzeichnen, während sie mit dem Hund interagierten, und sie gaben auch über ihren subjektiven emotionalen Zustand unmittelbar nach jeder Aktivität Auskunft.
Während die Teilnehmer mit dem Hund spielten und mit ihm spazieren gingen, nahm in ihrem Gehirn die relative Stärke der Alpha-Band-Oszillationen zu, was einen Zustand entspannter Wachsamkeit widerspiegelt. Beim Streicheln, sanften Massieren oder Spielen mit dem Hund erhöhte sich dagegen die relative Stärke der Beta-Band-Oszillationen, was typischerweise mit erhöhter Konzentration einhergeht. Die Teilnehmer berichteten auch, dass sie sich nach allen Aktivitäten mit dem Hund deutlich weniger müde, deprimiert und gestresst fühlten.
Zwar hatten nicht alle Teilnehmer einen eigenen Hund, aber wahrscheinlich machten nur Menschen bei dem Experiment mit, die Hunde mögen. Insofern könnten die Ergebnisse leicht verfälscht sein. Nichtsdestotrotz stellen die Studienautoren fest, dass ihre Erkenntnisse zukünftig beim Erstellen gezielter tiergestützter Interventionen oder Therapien helfen könnten.
Links / Studien
Die Studie "Psychophysiological and emotional effects of human-Dog interactions by activity type: An electroencephalogram study" wurde im Journal "PLoS ONE" veröffentlicht.
(rr)
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