Ein Junge läuft mit seinem Corgi über ein Feld.
Wie oft und lang Kinder körperlich aktiv sind, könne stark von Rasse, Alter und Größe des Hundes abhängen, betonen die Studienautoren. Bildrechte: IMAGO / Cavan Images

Wissen-News Hunde machen Kinder fitter

30. Januar 2024, 10:36 Uhr

Sorgen Hunde für ein aktiveres Leben? Inwiefern Anschaffung, Besitz und Verlust eines Hundes die körperliche Betätigung von Kindern beeinflussen, zeigt nun eine australische Langzeitstudie.

Kinder, die mit Hunden aufwachsen, sind körperlich aktiver als Kinder ohne Hunde. Diese Hypothese erscheint offensichtlich, ein australisches Forschungsteam hat den Zusammenhang jetzt aber genauer untersucht.

Wie beeinflusst ein Hund die Entwicklung von Kindern?

Regelmäßige Bewegung fördert die körperliche und mentale Gesundheit von Kindern. Darum empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, dass Kinder von ein bis vier Jahren täglich drei Stunden körperlich aktiv sein sollten. Im Alter von 5 bis 17 Jahren sollten Kinder sich jeden Tag zumindest eine Stunde mäßig bis intensiv bewegen – etwa spielerisch oder durch Sport.

Das Forschungsteam um Emma Adams von der University of Western Australia untersuchte, wie die Anschaffung, der Besitz sowie der Verlust eines Hundes die körperliche Betätigung von Kindern beeinflussen. Dazu nutzte es Daten von Bewegungsmessern und Elternaussagen aus einer bestehenden Langzeitstudie (2015 bis 2021) zur Aktivität von 600 Kindern von zwei bis sieben Jahren. Während dieses Zeitraums hatten 204 Kinder durchgängig einen Hund, 58 bekamen währenddessen einen Hund und bei 31 war der Hund zwischenzeitlich gestorben. 307 hatten keinen Hund.

Kinder mit Hund spielen häufiger draußen

Die Autoren fanden heraus, dass Kinder, die durchgängig einen Hund besaßen, öfter körperlich aktiv waren als Kinder ohne Hund. Mädchen mit Hund waren im Vergleich zu Mädchen ohne Hund pro Woche etwa acht Mal häufiger körperlich aktiv, etwa beim Spielen im Freien, Spazierengehen oder mit dem Hund spielen. Bei Jungen mit Hund waren das sieben Aktivitäten mehr pro Woche.

"Insgesamt deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass sich die Anschaffung und der Besitz eines Hundes positiv auf die körperliche Betätigung von Kindern auswirkt", schlussfolgern die Autoren. Die Studie liefere den ersten Beweis dafür, dass die Anschaffung eines Hundes zu einer Zunahme bestimmter Arten körperlicher Aktivität führen könne.

dpa

Links/Studien

Die Studie "Longitudinal effects of dog ownership, dog acquisition, and dog loss on children’s movement behaviours: findings from the PLAYCE cohort study" ist im Fachjournal "International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity" erschienen.

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