Wissen-News Vermutlich Meteorit in Frankreich auf Auto gestürzt
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22. November 2023, 12:34 Uhr
In Straßburg wurde am Montag (20.11.2023) ein Loch in einem Auto entdeckt, das mutmaßlich von einem Meteorit stammt. Der Vorfall soll nun genauer untersucht werden, dabei kommen Meteoriteneinschläge auf der Erde recht häufig vor.
In der elsässischen Hauptstadt Straßburg wird gerade ein Vorfall untersucht, bei dem vieles darauf hindeutet, dass es sich um den Einschlag eines Meteoriten mitten in einer Stadt handeln könnte. Demnach wurde am Montagmorgen bei einem geparkten Auto ein Loch im Dach mit einem Durchmesser von rund 50 Zentimetern entdeckt. Auch die Rückbank war zerstört. Laut verschiedener Medienberichte hatten Anwohner in der Nacht zuvor einen extrem lauten Knall gehört, verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Nur zwei bekannte größere Meteoriteneinschläge auf der Erde seit 1900
Die Untersuchungen werden von der regionalen Feuerwehr geleitet. Bislang wurde kein Objekt im Auto gefunden, das das Loch verursacht haben könnte. Eine Erklärung könnte sein, dass sich der Einschlagkörper beim Aufprall aufgelöst hat. Direkt neben dem Kleinwagen wurde zudem ein etwa zwei Zentimeter großer Stein gefunden, der derzeit von forensischen Behörden in Paris genauer analysiert wird. Der Nachrichtenagentur AFP sagte ein Polizeisprecher, dass der Stein verbranntem Holz ähnele und mit dem Loch im Autodach in Verbindung stehen könnte.
Meteoriteneinschläge auf der Erdoberfläche ereignen sich dabei relativ oft, viele sind jedoch so klein, dass sie nicht bemerkt werden. Ein Großteil landet zudem im Meer oder auf unbewohntem Gebiet. Von mittelgroßen Meteoriten wie in Straßburg fallen laut Schätzungen rund ein Dutzend auf die Erde. In den vergangenen 100 Jahren gab es nur einen nachgewiesenen Einschlag eines Himmelskörpers, der so groß war, dass er als Asteroid bezeichnet werden kann: Im Jahr 2013 nahe der russischen Stadt Tscheljabinsk. Dabei wurden durch die Druckwelle Tausende Gebäude beschädigt und 1.500 Menschen verletzt. Dazu kommt das sogenannte Tunguska-Ereignis im Jahr 1908, bei dem niemand verletzt wurde.
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