H5N1 Verdacht: Erste Vogelgrippe-Übertragung von Mensch zu Mensch?
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10. September 2024, 17:26 Uhr
In den USA hat sich ein weiterer Mensch mit dem H5N1-Vogelgrippe-Virus infiziert. Anders als die bisherigen Patienten hatte er in seinem Beruf keinen Kontakt zu infizierten Tieren.
In den USA ist bei einem weiteren Menschen das Vogelgrippe-Virus festgestellt worden. Anders als bei den anderen 13 Fällen in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten hatte diese Person nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC allerdings keine "berufliche Exposition gegenüber kranken oder infizierten Tieren". Die Infektion habe sich im Bundesstaat Missouri ereignet. Der Patient sei im Krankenhaus mit antiviralen Medikamenten behandelt und mittlerweile wieder entlassen worden.
Bislang keine Mensch-zu-Mensch Übertragungen
Das H5N1-Virus wird fast ausschließlich bei Wild- und Farmtieren gefunden. Die Welternährungsorganisation FAO nennt Aasfresser, Meeressäugetiere, fleischfressende Haustiere, Säugetiere, die wegen ihres Fells gezüchtet werden, und Wiederkäuer wie Milchkühe als Träger. Experten sind aber besorgt über die weltweite Ausbreitung von Vogelgrippefällen auch bei Menschen.
Bislang hatten die meisten infizierten Menschen zuvor engen Kontakt mit Tieren. Es gibt nach bisherigen Erkenntnissen keine fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Die Sorge ist aber, dass sich das Virus in Säugetieren weiter verändert und anpasst.
Erste Ansteckung von Mensch-zu-Mensch?
Auch bei dem Fall in Missouri gibt es wegen der Umstände nun die Sorge, dass das Virus möglicherweise von einem Menschen übertragen wurde. Die Untersuchungen würden weitergeführt, so die CDC. Eine laufende Übertragung unter engen Kontakten des Patienten sei bisher nicht festgestellt worden.
(dpa)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 18. Juli 2024 | 08:00 Uhr
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