Hühner in einem Stall oder hinter einem Netz und einem Warnschild mit der Aufschrift: H5N1.
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Wissen-News Erstmals Mensch in USA nach Vogelgrippe-Infektion gestorben

07. Januar 2025, 14:25 Uhr

Derzeit grassiert die größte je dokumentierte Vogelgrippewelle. In den USA ist nun erstmals ein Mensch nach einer Infektion gestorben.

In den USA ist erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 gestorben. Es handele sich um einen Menschen, der älter als 65 Jahre gewesen sei und auch andere gesundheitliche Probleme gehabt habe, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates Louisiana mit.

H5N1: Bislang zwei Patienten mit an Menschen angepasster Virusvariante

Der Patient habe sowohl mit Wildvögeln als auch mit einem Schwarm in seinem Garten Kontakt gehabt, teilte die Behörde mit, ohne nähere Details zu nennen. Bereits im Dezember hatte die Behörde gemeldet, dass es sich bei dem Menschen um den ersten Patienten in den USA gehandelt habe, der nach einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 schwer erkrankt sei. Bislang habe es sich um den einzigen Patienten mit diesem Erreger in dem Bundesstaat gehandelt.

Die Vogelgrippe H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt weit verbreitet, auch zahlreiche wildlebende Säugetiere infizieren sich. Außerdem führte das Virus jüngst zu Ausbrüchen in Geflügelbetrieben sowie in Milchbetrieben in den USA. Bei der Infektion des Mannes in Louisiana handelt es sich um eine Variante des Virus, die vor allem bei Vögeln vorkommt. Sie hatte allerdings eine genetische Veränderung, die ihr eine Infektion von Menschen erleichtert. Ein 13-jähriges Mädchen in Kanada war im November mit einem ähnlichen Virustyp in einem Krankenhaus behandelt worden und hatte nur durch intensivmedizinische Beatmung überlebt.

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Risiko für Allgemeinbevölkerung durch Vogelgrippe weiter gering

"Wir untersuchen diese Variante der Influenza seit etwa 25 Jahren und sie ist wahrscheinlich die schlimmste Form des Virus, die wir je gesehen haben. Dass es jetzt zu einer tödlichen Infektion gekommen ist, ist tragisch, aber nicht überraschend", sagte Richard Webby von der Weltgesundheitsorganisation WHO dem US-Nachrichtensender CNN.

Wie groß das Ausmaß ist, ist wegen fehlender Daten aber weitgehend unklar. Die CDC verzeichnete Fälle vor allem unter Mitarbeitern von Milchvieh- und Geflügelbetrieben, mit milden Verläufen. Mensch-zu-Mensch-Übertragen wurden bislang nicht nachgewiesen. Die CDC schätzt das Risiko für die Allgemeinbevölkerung weiterhin als gering ein. Berichtet wurde zuletzt von etwa 60 Fällen bei Menschen, darunter zuletzt auch erstmals ein Kind.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 07. Januar 2025 | 06:45 Uhr

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