Ein rotes Modell eines Virus (KI-generiert).
Ein rotes Modell eines Virus (KI-generiert). Bildrechte: IMAGO / Herrmann Agenturfotografie

WISSEN-NEWS Universität Leipzig: Erkenntnisse aus der Tierforschung auf den Menschen übertragen?

27. September 2024, 12:14 Uhr

Eine Forschungsgruppe hat untersucht, wie KI dabei helfen kann, die Forschungslücke zwischen Tier und Mensch zu schließen.

Die Übertragung von Erkenntnissen aus Tiermodellen auf den Menschen ist für die Entschlüsselung von Krankheitsmechanismen und die Entwicklung präziser therapeutischer Strategien unerlässlich. Die hochauflösende Methode der Einzelzell-RNA-Sequenzierung ermöglicht es, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Mensch und Tiermodell auf molekularer und zellulärer Ebene aufzudecken.

Es gibt aber nur wenige computergestützte Methoden, die einen detaillierten Abgleich dieser wertvollen Daten ermöglichen. Eine Forschungsgruppe der Universität Leipzig und der Charité in Berlin haben ein auf neuronale Netze gestütztes KI-Modell für die COVID-19-Erkrankung geschaffen.

 Dafür nutzten sie Blutdaten von Menschen sowie verschiedener Hamsterarten mit mittelschwerem oder schwerem COVID-19 und glichen diese auf molekularer Ebene ab. "Wir konnten zeigen, dass sich die Aktivierung des Immunsystems bei moderaten COVID-19-Verläufen zwischen Syrischen Hamstern und Menschen stark ähnelt, insbesondere, wenn man Monozyten betrachtet", erklärt Geraldine Nouailles (Charité) in einer Pressemitteilung.

Katharina Adick und Dr. Eckart von Hirschhausen 36 min
Bildrechte: MDR/RBB

ARD Audio Fr 22.03.2024 15:05Uhr 36:01 min

Audio herunterladen [MP3 | 33 MB | 128 kbit/s] Audio herunterladen [MP4 | 68,2 MB | AAC | 256 kbit/s] https://www.mdr.de/wissen/podcast/medizin-von-morgen/wenn-kuenstliche-intelligenz-dein-leben-rettet-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Katharina Adick und Dr. Eckart von Hirschhausen 36 min
Bildrechte: MDR/RBB
36 min

ARD Audio Fr 22.03.2024 15:05Uhr 36:01 min

Audio herunterladen [MP3 | 33 MB | 128 kbit/s] Audio herunterladen [MP4 | 68,2 MB | AAC | 256 kbit/s] https://www.mdr.de/wissen/podcast/medizin-von-morgen/wenn-kuenstliche-intelligenz-dein-leben-rettet-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

"Solche Vergleiche von Einzelzell-RNA-Sequenzierungsdaten sind gut geeignet, um Ähnlichkeiten und Unterschiede auf molekularer und zellulärer Ebene bei Tier und Mensch aufzudecken, die weit über die COVID-19-Forschung hinausgehen", sagt Holger Kirsten (Universität Leipzig). In der Zukunft plant das Leipziger Forschungsteam, diese Methodik weiterzuentwickeln und auf andere Tiermodelle anzuwenden.

Links/Studien

Pressemitteilung der Universität Leipzig (25.09.2024): Wie KI hilft, die Forschungslücke zwischen Tier und Mensch zu schließen

pk

Dieses Thema im Programm: MDR+ | Die Großen Fragen in zehn Minuten | 25. April 2024 | 15:00 Uhr

404 Not Found

Not Found

The requested URL /api/v1/talk/includes/html/783b9517-c9ed-4b0c-8f6a-ca4c322bdca8 was not found on this server.

Mehr zum Thema