Verschiedene Fische und Zutaten zur Zubereitung
Fisch ist prinzipiell sehr gesund, allerdings sollten Schwangere einige Arten meiden. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Wissen-News Bundesinstitut: Schwangere sollten bestimmte Fischarten meiden

31. Mai 2024, 10:34 Uhr

Fisch gilt grundsätzlich als gesund. Doch darin kann sich eine schädliche Quecksilberverbindung anreichern. Die Menge hängt von der Art des Fisches ab.

Schwangere und Stillende sollten dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zufolge den Verzehr bestimmter Arten von Fischen meiden. In Fischen, Muscheln, Krabben und Tintenfischen reichere sich die Quecksilberverbindung Methylquecksilber (MeHg) an, teilte das Institut mit. Gesundheitliche Beeinträchtigungen seien für die meisten Menschen nicht zu erwarten. Doch die Verbindung kann dem BfR zufolge die neurologische Entwicklung von Ungeborenen und Säuglingen stören. 

Grit Wagner, FASD Patientin 4 min
Bildrechte: MDR / Karsten Möbius

MDR AKTUELL Di 19.03.2019 12:59Uhr 03:38 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/fas-erwachsene-fas-gesicht-fetales-alkoholsyndrom-alkohol-getrunken-schwanger100.html

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Hai, Schwertfisch oder Thunfisch problematisch

Mit Blick auf Schwangere und Stillende wies BfR-Präsident Andreas Hensel darauf hin, dass sich die Aufnahme von Methylquecksilber durch Verzicht auf bestimmte Fischarten verringern lasse. Insbesondere in großen und älteren Raubfischen, wie Hai, Schwertfisch oder Thunfisch, würden die höchsten Methylquecksilber-Konzentrationen gemessen. Auch in Rotbarsch seien vergleichsweise hohe Werte registriert worden. Für die Stellungnahme werteten die Forscher Daten einer Studie aus, in der das BfR untersucht hat, welche Stoffen in welchen Konzentrationen in Lebensmitteln enthalten ist.

Methylquecksilber entstehe, wenn Bakterien natürlicherweise vorkommende anorganische Quecksilberverbindungen aufnehmen und in organische umwandeln. Diese können über die Nahrungskette auch beim Menschen ankommen, wie das BfR erläuterte. Neben einer möglichen Aufnahme von Methylquecksilber seien aber auch die gesundheitlichen Vorteile des Fischverzehrs zu beachten: Dazu zählen die Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und bestimmten mehrfach ungesättigten Fettsäuren. 

dpa

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR Aktuell | 31. Mai 2024 | 09:30 Uhr

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