Menschen sitzen in einem Sternensaal eines Plantariums in Liegesitzen und schauen auf ein Bild der Sonne, das an die Decke projiziert ist.
Bildrechte: MDR / Tobias Thiergen

Publikumsdialog Begeistertes Publikum bei Polarlicht-Doku im Planetarium

31. Januar 2025, 13:15 Uhr

Wenn schon nicht am echten Himmel, dann ist die Kuppel des Planetariums Halle wohl der zweitschönste Ort, um Polarlichter zu sehen. Die Chance haben zahlreiche Menschen genutzt und sind zur Vorführung der ARD Wissen-Doku "Polarlichter über Deutschland – schön und gefährlich" gekommen. Anschließend standen die Filmemacher, die Redaktion und der Leiter des Planetariums Rede und Antwort.

Polarlichter sind ein faszinierendes Himmelsschauspiel. Und dank der aktuell sehr aktiven Sonne können wir sie sogar in Mitteldeutschland sehen. Gerade an diesem Wochenende stehen die Chancen wieder gut. Darauf wollten sich die Besucherinnen und Besucher des Publikumsdialogs mit MDR Wissen nicht verlassen und kamen am Donnerstagabend ins Planetarium nach Halle, um in der Kuppel des Sternensaals die ARD Wissen-Doku "Polarlichter über Deutschland – schön und gefährlich" zu sehen.

Große Erwartungen an besonderen Ort

Neben der Polarlicht-Faszination zog auch der besondere Ort das Publikum an. "Man sieht manchmal dieses Leuchten im Fernsehen und ich war noch nie oben im Norden. Und das Planetarium ist ein besonderer Ort, das kann man sich mal anschauen", sagte ein Besucher vor der Vorführung. Die Erwartungen waren auch bei einer jungen Besucherin groß: "Ich denke, dass es realitätsnaher aussieht und man sich hier Polarlichter besser vorstellen kann."

Menschen sitzen in einem Sternensaal eines Plantariums in Liegesitzen und schauen einen Film, der an die Decke projiziert ist.
Volles Haus: Das Publikum machte es sich in den Liegesitzen bequem. Bildrechte: MDR / Tobias Thiergen

Der Sternensaal war dann auch gut gefüllt, als MDR Wissen-Moderatorin Daniela Schmidt das Publikum begrüßte. Das konnte sich in den roten Polstersesseln zurücklehnen und den Film in der Kuppel auf sich wirken lassen. Und das klappte erstaunlich gut: Im Raum herrschte gebannte Stile, alle schauten den faszinierenden Bildern zu und staunten über die vorgestellte Forschungsarbeit.

Im Anschluss an den Film standen die Filmemacher Dinah Münchow (Kamerafrau und Cutterin) und Stephan Liskowsky (Autor und Regisseur), die zuständige MDR Wissen-Redakteurin Ines Drahonovsky und Planetariums-Leiter Dirk Schlesier dem interessierten Publikum Rede und Antwort. Dabei ging es unter anderem darum, wie es ist, bei einer Filmproduktion auf ein Naturereignis zu warten, wie es zur Filmidee gekommen ist oder um die Frage, ob Polarlichter nicht nur Einfluss auf unsere Technologien, sondern auch auf den Menschen als Organismus haben. Und dann konnte mit dem Blick auf die Sonne auch noch einmal das ganze Potenzial der Planetariums-Kuppel zum Einsatz kommen, um die Sonnenflecken, die für die Polarlichter sorgen, genauer anzuschauen.

Fünf Personen stehen hinter Stehtischen auf einem Podium. Ein Mann mit dunklen Haaren spricht in ein Mikrofon.
Auf dem Podium im Gespräch: Dirk Schlesier, Daniela Schmidt, Ines Drahonovsky, Dinah Münchow und Stephan Liskowsky (v.l.n.r.) Bildrechte: MDR / Tobias Thiergen

Macher begrüßen direktes Feedback

Das Publikum zeigte sich anschließend zufrieden mit dem Abend. Man habe viele spannende, neue Erkenntnisse gewonnen, heißt es und einige Besucherinnen und Besucher kündigten gar an, die Doku noch einmal anschauen zu wollen. "Ich bin selber Polarlichtjäger", erzählte anschließend ein Besucher und ergänzte: "Ich konnte auf jeden Fall viel mitnehmen." Andere waren wiederum begeistert von der gezeigten Technologie. "Wenn das Navi mal streikt, dann weiß ich jetzt, dass es nicht am Handy liegen muss", scherzte ein jüngerer Besucher nach dem Film.

Nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Macherseite war der Publikumsdialog ein Erfolg. MDR Wissen-Redakteurin Ines Drahonovsky betonte, dass es eine gute Möglichkeit sei, mit den Zuschauern ins Gespräch zu kommen. "Hier ist es möglich, die Meinungen und die Kritik direkt zu bekommen und umgekehrt hoffen wir natürlich auch, dass die Gäste, die hierherkommen, auch Lust haben, ein bisschen was über uns zu erfahren."

Mehrere Personen sitzen auf Kinosesseln und schauen nach oben auf eine Leinwand. Dort läuft ein Fim mit der Schrift "ARD Wissen".
Gebannter Blick nach oben: Das Publikum schaute die Doku interessiert. Bildrechte: MDR / Tobias Thiergen

"Es ist schön, die Emotionen so zu sehen", sagte Filmemacher Dinah Münchow. "Wo wird gelacht? Wo wird die Luft angehalten wird, wo ist es so spannend? Es ist sehr schön, das mit anderen zu teilen." Sie schätze dieses direkte Feedback sehr, da bei Fernseh- und Mediatheksproduktionen nach der Ausstrahlung recht wenig direkte Reaktionen kämen. Das sieht ihr Kollege Stephan Liskowsky ähnlich. Er betonte außerdem die besondere Atmosphäre: "Hier kann man den Himmel anschauen und das passt natürlich ganz großartig zu diesem Film. Deshalb bin ich froh, dass wir hier sein dürfen." Der Gastgeber selbst zeigte sich ebenfalls zufrieden. "Man hat gemerkt, dass die Leute sehr fasziniert sind von dem Thema Polarlichter und ich denke, der Film hat auch wirklich überzeugt", bilanzierte Dirk Schlesier den Abend.

Wenn Sie nun auch Lust bekommen haben, die Doku anzuschauen, dann bietet sich am Sonntag schon die Chance dazu. Sie läuft ab 22.20 Uhr im MDR Fernsehen und anschließend folgt sogar noch ein Film über das neue Planetarium in Halle.

Polarlichter über einem Schloss.
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
MDR FERNSEHEN So, 02.02.2025 22:20 23:05
MDR FERNSEHEN So, 02.02.2025 22:20 23:05

MDR Wissen Polarlichter über Deutschland

Polarlichter über Deutschland

Schön und gefährlich

Film von Dinah Münchow und Stephan Liskowsky

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Polarlichter über Deutschland – schön und gefährlich | 02. Februar 2025 | 22:20 Uhr

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