In einer Telefonkonferenz haben Vertreter US-Raumfahrtbehörde Nasa, der Ozean- und Atmosphärenverwaltung NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) und des internationalen Panels zur Vorhersage des Sonnenzyklus (Solar Cycle Prediction Panel) das Erreichen vom Maximum der Sonnenaktivität verkündet. Dabei handelt es sich nicht um einen festen Zeitpunkt, sondern um eine Phase, die noch ein weiteres Jahr anhalten soll.

Das Erreichen dieser zweiten Maximumphase wurde durch die Untersuchung der Sonnenflecken bestätigt. Das sind sichtbare kühlere Regionen auf der Sonne, die durch eine Konzentration von Magnetfeldlinien entstehen. Es sind Bereiche intensiver und komplexer Magnetfelder, die die Ursache für solare Eruptionen sind. Im etwa elfjährigen Sonnenzyklus nehmen die Sonnenflecken während des Maximus zu.

Dies war auch in den letzten zwei Jahren der Fall. Deswegen gehen Experten davon aus, dass die Sonne in einem Jahr voraussichtlich in ihre abnehmende Phase bis hin zum solaren Minimum eintreten wird. Der genaue Höhepunkt dieser solaren Maximalperiode kann jedoch erst in vielen Monaten rückwirkend bestimmt werden.

Mit der Zunahme der Sonnenaktivität steigt auch die Chance, Polarlichter auch in den mitteldeutschen Breitengraden zu sehen – wie es die letzten Tage und Wochen der Fall war. Die energetischen Sonnenpartikel werden während des Maximums zunehmend ins All geschleudert. Wenn diese auf das Magnetfeld der Erde treffen, kann es so den farbenprächtigen Erscheinungen kommen.

pk