Kleines Baby wird in der Klinik geimpft.
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Wissen-News Mozart lindert Schmerzen von Babys bei Piksern für Bluttests

29. Januar 2024, 15:19 Uhr

Die Stücke von Mozart faszinieren nicht nur Erwachsene noch nach Jahrhunderten - auch Säuglinge werden offenbar besänftigt, wenn sie ein Schlaflied von ihm hören. Laut einer Studie spüren wie weniger Schmerzen bei Tests.

Bei der Untersuchung zwischen April 2019 und Februar 2020 wurden die Reaktionen von 100 Babys miteinander verglichen, die im Schnitt zwei Tage alt waren. Die Neugeborenen wurden auf Phenylketonurie untersucht, eine angeborene Stoffwechselstörung, bei der den Säuglingen in die Ferse gestochen werden muss.

Standardmäßig bekommen Kinder eine Zuckerlösung, während des Stichs. Bei der Studie bekamen 54 Babys zusätzlich vor, während und nach der Prozedur ein Wiegenlied von Wolfgang Amadeus Mozart zu hören. Dabei wurden die Schmerzlevel unter anderem anhand des Gesichtsausdrucks und der Schreilautstärke gemessen. Die übrigen 46 hörten keine Musik.

Vor dem Test waren die Schmerzniveaus in beiden Gruppen noch gleich hoch. Während des Stichs in die Ferse, der bei dem Test nötig ist, stieg dieser Wert bei den Babys, die das Schlaflied hörten, auf vier und bei den anderen auf sieben. Danach sank er bei ersterer Gruppe nach zwei Minuten wieder auf null, während er bei den Kindern ohne Wiegenlied zu dieser Zeit noch bei 5,5 lag. Nach drei Minuten war das Schmerzniveau dann auch in dieser Gruppe bei null.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Musik ein effektives Mittel sein kann, um Schmerzen von Neugeborenen bei kleineren Eingriffen zu lindern. Die Studienautoren schreiben, dass in Zukunft zusätzlich noch untersucht werden könnte, wie sich die Stimme der Eltern sowie physische Aktionen wie Streicheln in Verbindung mit Musik in diesen Situationen auf die Schmerzlevel der Kleinen auswirken könnte.

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