Phishing-Warnung FTI: Betrüger fragen nach Bankdaten für Entschädigung
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16. Juli 2024, 10:41 Uhr
Zahlungen für gestrichene FTI-Pauschalreisen werden vom Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) erstattet. Die Abwicklung läuft noch. Der DRSF warnt vor SMS und Mails von Betrügern, die nach Bankdaten fragen.
Die FTI-Group warnt auf ihrer Homepage vor Phising-Betrügern, die mit der Insolvenz des Reiseanbieters Kasse machen wollen. In einem orangefarbenen Banner ist der Hinweis zu lesen: "Achtung: Es sind Betrugsversuche per SMS und E-Mail zur Abfrage von Bankdaten im Umlauf. Bitte prüfen Sie genau, wer der Absender ist."
Lockmittel: angebliche Reisepreis-Erstattung
Verbraucher und Verbraucherinnen werden in den Mitteilungen der Kriminellen animiert, ihre Bankdaten zu übersenden, damit sie angeblich ihren Reisepreis zurückerstattet bekommen könnten. Bislang sind die Betrugsversuche offenbar ins Leere gegangen. "Betroffene im Sinne von Opfern der Betrugsmasche sind uns derzeit nicht bekannt. Wir arbeiten jedoch mit allen Beteiligten daran, hier möglichst viel Klarheit herzustellen", erklärte der DRSF auf MDR-Nachfrage (Stand: 26. Juni).
DRSF warnt: Hinterlegen der Bankdaten noch nicht möglich!
Derzeit sei der DRSF noch mit der Aufarbeitung aller eingehenden Daten von Buchungs- und Reisedaten von FTI beschäftigt. Erstattungen "über die unmittelbar in den Urlaubsgebieten erfolgte Kostenübernahme hinaus" gab es nach Auskunft des Deutschen Reisesicherungsfonds bislang noch keine.
Für Verbraucher und Verbraucherinnen wird ein Online-Portal errichtet, in welchem sie ihre Daten und Dokumente hinterlegen sollen können. "Eine Registrierung ist derzeit noch nicht möglich – der DRSF geht aktiv auf die Pauschalreisenden zu", betont der DRSF. Zur "Zahl der betroffenen Reisenden, die durch den DRSF abgesichert sind", konnte der Insolvenzdienstleister noch keine Angaben machen.
MDR (cbr)
Dieses Thema im Programm: Das Erste | Mittagsmagazin | 26. Juni 2024 | 12:00 Uhr