Der ukrainische Präsident Wolodomir Selensky trifft den US-amerikanischen Finanzminister Bessent.
US-Finanzminister Scott Bessent (r.) – hier bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodomir Selensky im Februar – verkündete den Abschluss des Rohstoffabkommens in der Nacht zu Donnerstag. Bildrechte: IMAGO/Capital Pictures

Ukraine-News Ukraine und USA unterzeichnen Rohstoffabkommen

01. Mai 2025, 12:51 Uhr

Update: 12.30 Uhr | USA und Ukraine schließen Rohstoffabkommen

Die USA und die Ukraine haben sich auf die Einrichtung eines Wiederaufbaufonds geeinigt, der den Vereinigten Staaten Zugang zu Bodenschätzen gewähren soll. US-Finanzminister Scott Bessent und die ukrainische Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko unterzeichneten den Vertrag in Washington. Bessent nannte das Abkommen ein klares Signal an die russische Führung, dass sich die Trump-Regierung langfristig für einen Friedensprozess einsetze. Eine "freie, souveräne und prosperierende Ukraine" liege im Interesse der USA. Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthält das Abkommen jedoch nicht.

Die Vereinbarung sieht gleichwohl vor, dass Washington und Kiew zu gleichen Teilen einen gemeinsamen Fonds schaffen. Darin sollen Gewinne aus zukünftigen Rohstoffprojekten fließen, die in Zukunft zum Teil für den Wideraufbau des Landes verwendet werden sollen. Dabei erhalten die USA einen privilegierten Zugang zu den Rohstoffen, etwa zu seltenen Erden, die für Hochtechnologie wichtig sind. Die ukrainischen und die US-amerikanischen Partner werden dabei auch von Steuern und Zöllen befreit.

Der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal versicherte im ukrainischen Nachrichtenfernsehen, dass das Land die Kontrolle über alle Ressourcen behalte.

Trump setzte die Ukraine in der Vergangenheit beim Thema Rohstoffe unter Druck. Er betrachtete potenzielle Gewinne aus dem Rohstoffabbau als Ausgleich für finanzielle und militärische Unterstützung. Nach der getroffenen Vereinbarung betonte der Republikaner, dass die USA viel mehr zurückbekommen würden, als sie investiert hätten. Er bekräftigte seine Sichtweise, dass eine wirtschaftliche Präsenz der USA in der Ukraine auch eine Sicherheitsgarantie für das Land darstelle. (Quelle: dpa, AFP)

Frauen arbeiten in einem Stollen eines Kohlebergwerks in der Region Dnipropetrowsk, Ukraine. 2 min
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USA und Ukraine einigen sich auf Wirtschaftsabkommen

MDR AKTUELL Do 01.05.2025 07:04Uhr 01:48 min

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04:00 Uhr | Odessa unter starkem Drohnenbeschuss – zwei Tote gemeldet

Bei einem Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind in der Nacht zu Donnerstag nach Angaben örtlicher Behörden zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Mehrstöckige Wohnhäuser, ein Supermarkt, eine Schule und Autos seien beschädigt worden und mehrere Brände ausgebrochen, teilte Regionalgouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Er sprach den Hinterbliebenen der Opfer sein Beileid aus.

Auch die Großstadt Charkiw war in der Nacht laut Angaben des regionalen Militärverwalters Oleh Synjehubow Ziel von Attacken. Demnach brach ein Feuer aus. In der nordukrainischen Stadt Sumy unweit der russischen Grenze wurde eine Industrieanlage getroffen, wie der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar bei Telegram mitteilte. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. (Quelle: dpa)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 1. Mai 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace demonstrieren im April 2024 in der Ostsee vor einem Schiff, das russisches Öl transportiert.
Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace demonstrieren im April 2024 in der Ostsee vor einem Schiff, das russisches Öl transportiert. Bildrechte: picture alliance/dpa | Frank Molter
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (r) und US-Präsident Donald Trump unterhalten sich bei der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan.
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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. Mai 2025 | 06:00 Uhr

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