
Ukraine-News Russland meldet ukrainische Angriffe im Gebiet Belgorod
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19. März 2025, 10:09 Uhr
- Russland meldet Abwehr ukrainischer Vorstöße im Gebiet Belgorod
- Selenskyj wirft Putin Ablehnung von Waffenruhe-Vorschlag vor
- Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
09:53 Uhr | Kiesewetter: Vereinbarung zwischen Trump und Putin nützt Russland
Das Telefonat zwischen den Präsidenten der USA und Russlands hat nach Einschätzung des CDU-Außenexperten Roderich Kiesewetter keine erfreulichen Ergebnisse für die Ukraine gebracht. Kiesewetter sagte dem MDR, die Vereinbarung, 30 Tage lang keine Energie-Infrastruktur anzugreifen, nütze Russland. Die Ukraine habe zuletzt erfolgreich russische Raffinerien angegriffen. Die ukrainische Energie-Infrastruktur sei hingegen bereits zu 90 Prozent zerstört. US-Präsident Trump habe sich nicht durchgesetzt und wisse selbst, dass ihm nichts Großes gelungen sei. (Quelle: MDR)
08:35 Uhr | Russland meldet Abwehr ukrainischer Vorstöße im Gebiet Belgorod
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums fünf ukrainische Versuche vereitelt, über die Grenze in die südwestliche Region Belgorod vorzudringen. Der Gouverneur der russischen Grenzregion, Wjatscheslaw Gladkow, bezeichnete die Lage im Bezirk Krasnoyarsk in einem Video auf Telegram jedoch weiterhin als schwierig.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau starteten die ukrainischen Streitkräfte im Laufe des Dienstags fünf Angriffe auf das Gebiet Belgorod. 200 Soldaten, fünf Panzer sowie fast 20 gepanzerte Fahrzeuge sollen daran beteiligt gewesen sein. Das Ministerium warf der Ukraine vor, sie habe mit dem Vorstoß ein "negatives" Umfeld für das Telefonat zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump schaffen und die "Friedensinitiative" der USA "diskreditieren" wollen. Die ukrainische Armee teilte ihrerseits mit, ihre Kräfte hätten alle russischen Versuche, in der Region Sumy Fuß zu fassen, erfolgreich gestoppt. (Quellen: AFP, Reuters)
07:23 Uhr | Russland meldet Abschuss von 57 ukrainischen Drohnen
Das russische Militär hat in der Nacht nach eigenen Angaben 57 ukrainische Drohnen abgefangen. Wie das Verteidigungsministerium via Telegram mitteilte, wurden 35 Drohnen von der Luftabwehr über der Grenzregion Kursk abgeschossen. Die übrigen Drohnen seien über der Grenzregion Brjansk, der Region Orjol in Zentralrussland, der Region Tula südlich von Moskau und über dem Asowschen Meer zerstört worden. (Quelle: Reuters)
05:44 Uhr | Brand in russischem Öldepot nach Drohnenangriff
In der russischen Region Krasnodar ist nach Behördenangaben ein Feuer in einem Öldepot ausgebrochen. Das Koordinationsbüro für Notfalldienste erklärte, dass herabfallende Trümmer abgeschossener ukrainischer Drohnen den Brand ausgelöst hätten. Krasnodar liegt im Südwesten Russlands, östlich der ukrainischen Grenze. Laut den Behörden waren 105 Rettungskräfte im Einsatz, Verletzte wurden bisher nicht gemeldet. (Quelle: AFP)
04:27 Uhr | Neue US-Russland-Verhandlungen in Saudi-Arabien angekündigt
Weitere Gespräche zwischen den USA und Russland über den Krieg in der Ukraine sollen am Sonntag in der saudi-arabischen Stadt Dschidda stattfinden. Das bestätigte der US-Sondergesandte Steve Witkoff im US-Sender Fox News. "Der Teufel steckt im Detail", sagte Witkoff und betonte, dass eine US-Delegation unter der Leitung von Sicherheitsberater Mike Waltz und Außenminister Marco Rubio nach Saudi-Arabien reisen werde, um offene Fragen zu klären. (Quelle: AFP)
03:16 Uhr | Selenskyj wirft Putin Ablehnung von Waffenruhe-Vorschlag vor
Nach neuen russischen Angriffen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Russlands Präsident Wladimir Putin vorgeworfen, einen vollständigen Waffenstillstand "effektiv abgelehnt" zu haben. Auf der Plattform X schrieb Selenskyj, Russland zerstöre gezielt die ukrainische Energieversorgung und Infrastruktur. Selenskyj forderte die US-Regierung auf, den Druck auf Putin zu erhöhen. Russland plane Offensiven in Saporischschja, Charkiw und Sumy, um die Ukraine weiter zu schwächen und Verhandlungen aus einer Position der Stärke zu führen, erklärte Selenskyj. (Quelle: Reuters, dpa)
02:34 Uhr | Kiew wirft Russland Angriffe auf ukrainische Infrastruktur vor
Wenige Stunden nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin haben die russischen Streitkräfte nach ukrainischen Angaben mehrere Regionen in der Ukraine mit Drohnen attackiert. Laut dem Stabschef des ukrainischen Präsidenten, Andrij Jermak, wurden gezielt zivile Infrastrukturen angegriffen. In Sumy traf eine Drohne Jermak zufolge ein Krankenhaus. In der frontnahen Stadt Kupjansk (Region Charkiw) wurde eine Frau getötet. Auch in Kiew heulten die Luftsirenen. Medien berichteten von Explosionen. Die russische Armee setzte laut Behörden erneut große Schwärme von Kampfdrohnen ein. (Quelle: Reuters, dpa)
01:05 Uhr | Medwedew: Russland und USA allein am Verhandlungstisch
Der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates Dmitri Medwedew sieht die USA und Russland als die einzigen entscheidenden Akteure im Ukraine-Krieg. Auf der Online-Plattform X kommentierte er das Telefongespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin mit den Worten: "Es gibt nur Russland und Amerika im Esszimmer." Medwedew schrieb weiter: "Der Hauptgang ist ein Schnitzel nach Kiewer Art. Guten Appetit!" (Quelle: Reuters)
Zuvor hatten sich Trump und Putin in einem Telefonat auf eine 30-tägige Aussetzung von Angriffen auf die Energieinfrastruktur geeinigt. Putin habe der Armee einen entsprechenden Befehl erteilt, hieß es aus Washington und Moskau. Einen 30-tägigen Waffenstillstand lehnte Putin jedoch ab. (Quelle: AFP)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 19. März 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 19. März 2025 | 07:18 Uhr