Russische Onyx-Rakete
Bildrechte: IMAGO/Cover-Images

Ukraine-News Mehrere Tote nach russischem Raketenangriff auf Postlagerhalle

21. Oktober 2023, 23:15 Uhr

Diese Ukraine-News vom Samstag, 21. Oktober 2023 sind beendet.

Die Ukraine-News vom 21. Oktober 2023

23:15 Uhr | Tote nach russischem Raketenangriff auf Postlagerhalle

Bei einem russischen Raketenangriff auf eine Postlagerhalle in der Region Charkiw im Osten der Ukraine sind am Samstagabend nach ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Es handele sich bei den Opfern um Mitarbeiter des Postunternehmens, teilte der regionale Militärverwalter mit. Sie seien zwischen 19 und 42 Jahre alt. Weitere 14 Menschen seien teilweise schwer verletzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach den Familien der Opfer noch am Abend sein Mitgefühl aus und forderte als Reaktion, "den Druck auf den terroristischen Staat" Russland zu erhöhen.

20:45 Uhr | Schröder: USA haben Frieden verhindert

Altkanzler Gerhard Schröder hat die Vermutung geäußert, dass die USA kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine einen schnellen Friedensschluss verhindert hätten.

Schröder, der als Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin gilt, sagte der "Berliner Zeitung", bei Verhandlungen im März 2022 in Istanbul hätten die Ukrainer keinen Frieden vereinbart, "weil sie nicht durften": "Die mussten bei allem, was sie beredet haben, erst bei den Amerikanern nachfragen." Wie er zu dieser Einschätzung kam, blieb offen.

Nach Beginn des Krieges hatten sich Vertreter Russlands und der Ukraine mehrfach zu Verhandlungen getroffen, unter anderem auch in der Türkei. Nach russischen Angaben kam es dabei zu einer Einigung, die allerdings nicht umgesetzt wurde. Die Ukraine begründete den Abbruch der Verhandlungen unter anderem mit dem Bekanntwerden der Kriegsverbrechen in Butscha. Moskau warf Kiew hingegen vor, die getroffenen Vereinbarungen auf Geheiß Washingtons zum Scheitern gebracht zu haben.

15:15 Uhr | Tote und Verletzte bei Luftangriffen im Süden

Bei russischen Luftangriffen auf den Süden der Ukraine hat es ukrainischen Behörden zufolge innerhalb von 24 Stunden mindestens drei Tote und mehrere Verletzte gegeben. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein Mensch bei der Bombardierung eines Wohnviertels in Krywyj Rih getötet. Eine 57-jährige Frau sei durch Granatsplitter schwer verletzt worden. Einen weiteren Toten sowie einen Verletzten gab es nach Angaben der ukrainischen Präsidentschaft beim Beschuss der Region Cherson. Auch aus der Stadt Nikopol am Fluss Dnepr meldeten die örtlichen Behörden ein Todesopfer durch russischen Beschuss.

Aus den Regionen Charkiw und Donezk wurden ebenfalls Verletzte gemeldet.

10:05 Uhr | Bundesregierung gibt 200 Millionen Euro für Ukraine-Wiederaufbau

Deutschland stellt weitere 200 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Ukraine zur Verfügung. Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth sagte die Hilfe bei einem Besuch in dem von Russland angegriffenen Land zu. Das Geld soll in Bildung, die Gesundheits- und Trinkwasserversorgung sowie den städtischen Wiederaufbau fließen. Das Entwicklungsministerium hat damit nach eigenen Angaben seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 rund eine Milliarde Euro für die zivile Unterstützung zur Verfügung gestellt.

06:55 Uhr | EU und USA bekräftigen bei Gipfeltreffen Beistand für Israel und die Ukraine

Die EU und die USA haben bei einem Gipfeltreffen in Washington ihre Geschlossenheit beim Beistand für Israel und die Ukraine bekräftigt. "Diese Konflikte zeigen, dass Demokratien zusammenstehen müssen", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag bei dem Treffen mit US-Präsident Joe Biden und EU-Ratspräsident Charles Michel im Weißen Haus. Von der Leyen versicherte, dass die Ereignisse im Nahen Osten nicht von der "unerschütterlichen Unterstützung" für die Ukraine ablenken würden.

06:42 Uhr | Selenskyj dankt für deutsches Hilfspaket

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Bundeskanzler Olaf Scholz für das neue deutsche Hilfspaket gedankt. Selenskyj sagte in einem Telefonat, eine besondere Bedeutung hätten die zusätzliche Einheit des Flugabwehrraketensystems Patriot sowie neue Iris-T-Systeme. Man arbeite daran, dass die Patriots in den Händen der ukrainischen Soldaten bereits in diesem Winter mehr leisten könnten.

Scholz hatte am Donnerstag weitere Militärhilfen für die Ukraine zugesagt. Neben dem Flugabwehrsystem sind darin auch weitere Flugabwehrpanzer Gepard sowie die dafür nötige Munition enthalten.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 21. Oktober 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Berichterstattung zum Ukraine-Krieg Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
56 min

In Deutschland wird wieder über den Taurus debattiert. Ex-Nato-General Erhard Bühler stellt nochmal klar, dass der Marschflugkörper ohne deutsche Soldaten in der Ukraine eingesetzt werden kann.

MDR AKTUELL Do 12.12.2024 16:45Uhr 55:51 min

Audio herunterladen [MP3 | 51,1 MB | 128 kbit/s] Audio herunterladen [MP4 | 102,9 MB | AAC | 256 kbit/s] https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/general/audio-taurus-ausbildung-weidel-bundeswehr-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio
Alle anzeigen (247)

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 21. Oktober 2023 | 06:00 Uhr

Mehr Politik in Osteuropa

Nachrichten

Der rechtsextreme Kandidat Calin Georgescu umgeben von Mikrofonen. 1 min
Der rechtsextreme Kandidat Calin Georgescu sei von Russland unterstützt worden. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min 06.12.2024 | 21:15 Uhr

In Rumänien muss die Präsidentschaftswahl vollständig wiederholt werden. Hintergrund sind Enthüllungen des Geheimdienstes. Demnach war die Wahl Ziel eines russischen hybriden Angriffs.

MDR FERNSEHEN Fr 06.12.2024 20:08Uhr 00:30 min

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/video-rumaenien-wahl-gericht-wiederholung-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Mehr aus Osteuropa