Ukraine-News Russland: 25 ukrainische Drohnen abgefangen – Brand in Tambow
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28. Juni 2024, 20:48 Uhr
Diese Ukraine-News vom Freitag, 28. Juni 2024 sind beendet.
Ukraine-News vom Freitag, 28. Juni 2024
- Putin: Russlands Wirtschaft wächst um fünf Prozent
- 60 Milliarden Dollar jährlich für die Ukraine
- Belarus will Grenze verstärken
- Brand in russischem Öllager
- Weitere Nachrichten & Podcast zum Ukraine-Krieg
20:48 Uhr | Ukraine: Tote und Verletzte nach Raketeneinschlag in Hochhaus
Der Einschlag einer russischen Rakete in ein Hochhaus der ukrainischen Industriestadt Dnipro hat mindestens einen Toten und neun Verletzte gefordert. Unter den Verletzten sei auch ein sieben Monate altes Baby, teilte der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, auf seinem Telegramkanal mit. Drei der Verletzten seien in kritischem Zustand. Zudem würden noch zwei Personen unter den Trümmern vermutet. Bilder zeigen einen stark beschädigten Hausaufgang eines neunstöckigen Gebäudes in einem eng bebauten Wohnviertel.
18:45 Uhr | Putin: Russlands Wirtschaft wächst um fünf Prozent
Russlands Wirtschaft wächst nach Angaben von Präsident Wladimir Putin ungeachtet der westlichen Sanktionen gegen das Land deutlich. "Wir werden sehen, was das erste Halbjahr bringt, aber irgendetwas um die fünf Prozent Wachstum für das BIP (Bruttoinlandsprodukt) des Landes", sagte Putin der Nachrichtenagentur Interfax zufolge bei einem Treffen mit Hochschulabsolventen. Im vergangenen Jahr habe das BIP um 3,6 Prozent zugelegt.
Tatsächlich haben die westlichen Sanktionen die russische Wirtschaft nicht ausbremsen können. Der Statistikbehörde Rosstat zufolge lag das BIP-Wachstum im ersten Quartal bei 5,4 Prozent. Ausländische Experten führen das aber vor allem auf die drastisch gestiegenen staatlichen Ausgaben für Rüstung und Militär zurück.
17:00 Uhr | Wichtiges westukrainisches Wärmekraftwerk komplett zerstört
Bei russischen Angriffen in der Westukraine ist ein wichtiges Kraftwerk zur Wärmeversorgung komplett zerstört worden. "Seit einer gewissen Zeit ist klar, dass das Wärmekraftwerk Burschtyn nicht wieder aufgebaut werden kann", sagte die Gouverneurin des Gebiets Iwano-Frankiwsk, Switlana Onyschtschuk, in einer örtlichen Radiosendung. Es sei zu stark zerstört. Es habe mehr als zwölf russische Attacken auf das gut 130 Kilometer von der polnischen Grenze entfernte Kraftwerk gegeben. Die Bewohner der Region sollten im kommenden Winter mit herbeigeschafften Heizkesselanlagen mit Fernwärme versorgt werden.
16:05 Uhr | Tote und Verletzte bei russischen Bombenangriffen im Donezker Gebiet
Bei russischen Bombardements sind in der Siedlung Nju-Jork in der Ostukraine mindestens vier Zivilisten getötet worden. Drei weitere wurden verletzt, wie die Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk mitteilte. Die Angreifer hätten unter anderem eine Gleitbombe mit einer Masse von 250 Kilogramm eingesetzt, die mehrere Wohnhäuser beschädigt habe. An dem Frontabschnitt nahe der Stadt Torezk hatten russische Truppen zuletzt ihre Angriffe intensiviert und kleinere Gebietsgewinne erzielt.
15:10 Uhr | Russland meldet Einnahme von ostukrainischem Dorf
Die russische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau das ostukrainische Dorf Rosdoliwka eingenommen. Die Militärgruppe Süd habe die ukrainischen Truppen aus Rosdoliwka vertrieben und nun günstigere Stellungen eingenommen. Der Ort liegt in der Region Donezk im Osten der Ukraine. In den vergangenen Wochen haben die russischen Truppen mehrere Einnahmen von Dörfern in der Region gemeldet. Die Ukraine äußerte sich bislang nicht.
13:37 Uhr | Militärzusagen für die Ukraine belaufen sich auf 60 Milliarden Dollar im Jahr
Die Ukraine kann nach dem Abschluss von insgesamt 20 Sicherheitsvereinbarungen nach eigenen Angaben jährlich auf Militärhilfen in Höhe von 60 Milliarden Dollar zählen. Die Zusagen gelten für die kommenden vier Jahre, teilte Ministerpräsident Denys Schmyhal mit. Erst am Donnerstag hat die Ukraine mit der Europäischen Union ein Sicherheitsabkommen unterzeichnet. Auch mit Polen soll das Land nach Angaben von Ministerpräsident Donald Tusk in den kommenden Tagen ein neues Abkommen beschließen.
11:45 Uhr | Belarus will Grenze zur Ukraine verstärken
Belarus will nach einem Vorfall mit einer ukrainischen Überwachungsdrohne seine Grenze zum Nachbarland weiter verstärken. Das kündigten der Grenzschutz und das Verteidigungsministerium an. Der Grenzschutz teilte zudem mit, am Mittwoch sei ein sogenannter Quadrokopter abgeschossen worden, der illegal aus der Ukraine über die Grenze nach Belarus geflogen sei, um Informationen über die Infrastruktur an der belarussischen Grenze zu sammeln. Anfang der Woche hieß es, im selben Gebiet seien versteckte Materialien zum Bau von Bomben entdeckt worden. Zudem wisse man, dass sich eine Einheit pro-ukrainischer russischer Kämpfer in einem Gebiet in der Ukraine in Grenznähe aufhalte.
10:44 Uhr | Russland droht wegen US-Aufklärungsdrohnen
Russland droht damit, gegen mutmaßliche US-Aufklärungsdrohnen über dem Schwarzen Meer vorzugehen. Verteidigungsminister Andrej Beloussow habe den Generalstab der Armee angewiesen, Vorschläge zu erarbeiten, um auf "Provokationen" schnell reagieren zu können, teilte sein Ressort mit. Russland habe eine verstärkte Aktivität von US-Drohnen in der Region festgestellt. Sie würden militärische Aufklärung betreiben und Zielinformationen sammeln, so das Ministerium. Solche Drohnenflüge erhöhten die Wahrscheinlichkeit von Zwischenfällen im Luftraum mit russischen Flugzeugen, was das Risiko einer direkten Konfrontation zwischen der Nato und Russland steigere. Für solche Vorfälle wäre dann die Nato verantwortlich, betonte das Verteidigungsministerium.
08:25 Uhr | Russland: 25 Drohnen abgefangen
Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass in der Nacht 25 ukrainische Drohnen "abgefangen" worden seien. In der westrussischen Region Brjansk wurde laut dem Regionalgouverneur Alexander Bogomas eine Drohne abgeschossen. Allerdings sei durch herabfallende Trümmerteile das Dach eines Verwaltungsgebäudes teilweise zerstört worden, erklärte er auf Telegram.
08:17 Uhr | Russland: Brand nach ukrainischem Drohnenangriff
In der zentralrussischen Region Tambow ist bei einem ukrainischen Drohnenangriff laut örtlichen Behörden ein Öllager in Brand geraten. Der Angriff mehrere hundert Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt ereignete sich am frühen Freitagmorgen, wie Regionalgouverneur Maxim Jegerow im Onlinedienst Telegram mitteilte. "Ein kleines Feuer ist ausgebrochen und konnte eingedämmt werden", erklärte er. Demnach gab es "keine Opfer".
00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 27. Juni 2024
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 27. Juni 2024 | 06:00 Uhr