Eisenach Eröffnung für Sommer 2025 geplant: Hotel-Neubau an der "Hohen Sonne" kommt voran
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27. Dezember 2024, 13:40 Uhr
Da kommt etwas voran: Am Rennsteig südlich von Eisenach, neben dem früheren Jagdschloss "Hohe Sonne", hat ein Neubau Formen angenommen. An der Stelle des einstigen Marstalls baut ein Unternehmen aus Unterbreizbach ein Hotel mit Gastronomie. Es soll im kommenden Sommer eröffnen. Das Schloss wird dann wohl schon abgerissen sein. Es weicht einem Neubau für weitere Hotelbetten.
Keine ruhige Adventszeit auf der Baustelle: Direkt an der Bundesstraße 19 am Rennsteig sind zahlreiche Handwerker in einem Neubau unterwegs - Sanitärinstallateure, Heizungsbauer, Elektriker. Eine Dachdeckerfirma schließt letzte Lücken im Dach, die Gauben im Mansarddach sind bereits verschiefert. Eine hessische Firma baut Fenster ein. "23 Leute auf einmal", hat Martin Lapp gezählt, Architekt und Bauleiter des Bauherrn, der Firma Rebo Consult mit Sitz in Unterbreizbach im Wartburgkreis.
Biergarten mit Selbstbedienung
Schon im Juli oder August sollen die ersten Touristen und Rennsteigwanderer im Biergarten vor dem Gebäude sitzen. Dort, zwischen Parkplatz und Gasthaus, sollen die alten Bäume erhalten bleiben. Die Gebäude des bisherigen Imbiss und das Buschwerk würden entfernt, Teilflächen gepflastert, andere begrünt, sagt Lapp. Ein Unterstand mit Ladestationen für Elektrofahrräder ist geplant. Vom Biergarten aus können sich die Besucher am Gasthaus an einer gesonderten Ausgabe Getränke und Speisen holen.
60 Betten im ersten Bauabschnitt
Oder sie setzen sich in das Restaurant – der Gastraum im Erdgeschoss hat 115 Plätze. Der Neubau gliedert sich in zwei Baukörper, die U-förmig miteinander verbunden sind. Der Innenhof dazwischen dient als Zugang zum Hotel.
Die Hausgäste sollen aber auch dort sitzen können, etwas geschützter und abseits vom Biergarten. Insgesamt 34 Zimmer mit 60 Betten befinden sich in dem zweiteiligen Neubau. Oben auf dem Verbindungsstück zwischen den beiden Gebäudeteilen wird es eine Dachterrasse geben.
Abriss des einstigen Schlosses bis März
War nicht auch ein Wellnessbereich geplant? Der folgt im zweiten Bauabschnitt, sagt Martin Lapp, in einem Gebäudeteil auf der Rückseite des einstigen Jagdschlosses – mit Fitnessraum und Schwimmbad. Das historische Gebäude darf abgerissen werden, in diesem Jahr gab es dafür die Genehmigung. Das Gebäude sei einfach nicht haltbar, sagt der Architekt und verweist auf den schlechten Zustand: "Von außen denkt jeder, es ist massiv. Aber Sie sehen ja: Das ist Fachwerk, 38 Jahre lang ist nichts gemacht worden, es bröselt alles raus."
Freier bei der Neugestaltung
Im Februar oder März soll der Abriss beginnen. Es gilt, noch Rücksicht auf Fledermäuse zu nehmen, sagt Lapp. Im Sommer soll es dann weitergehen. Wie wird der Neubau aussehen? Ursprünglich sollte er sich stark an dem Schlösschen orientieren.
Das sei nicht mehr so, sagt der Architekt. "Mit dem Wegfall des Denkmalschutzes sind wir freier in der Gestaltung." Eine Entwurfsplanung gibt es bereits, aber sie ist noch nicht öffentlich. Kein Historismus, sagt Lapp. Geplant sei, den Neubau "an den Rennsteig anzupassen".
MDR (co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Johannes und der Morgenhahn | 27. Dezember 2024 | 06:50 Uhr
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