Denkmalschutz Sanierung von Schloss Reinhardsbrunn geht voran
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17. Januar 2025, 15:13 Uhr
Das stark sanierungsbedürftige Schloss Reinhardsbrunn gehört seit der Enteignung des vorherigen Besitzers 2021 dem Land. Seitdem laufen dort Bauarbeiten zur Erhaltung des Denkmals.
Am Donnerstagabend sind die nächsten Schritte für die Sanierung von Schloss Reinhardsbrunn (Kreis Gotha) und den Park vorgestellt worden.
Wie Friedrichrodas Bürgermeister Kay Brückmann (Solidargemeinschaft Bürgerwille Friedrichroda SGBWF) bei einer Sondersitzung des Stadtrats sagte, sollen noch in diesem Jahr die Sicherungsarbeiten am alten Bahnhof Reinhardsbrunn fertig werden.
Auch ein provisorischer Parkplatz auf der Westseite des Parks sei laut der Thüringer Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) geplant.
Noch viele Fragen offen - Zusammenarbeit mit der Stadt nötig
Dazu brauche es aber ein Erschließungskonzept mit Parkflächen, was auch die Anbindung an Bus- und Bahn sowie Radverkehr, den PKW-Verkehr und die Stadt Friedrichroda berücksichtigt. Es soll zusammen mit der Stadt entstehen. Außerdem müsse geklärt werden, wie das Gebäude mit Wasser, Abwasser und Wärme versorgt werden kann.
Zudem wurde die Schlosskapelle thematisiert. Deren Sanierung sei fast beendet, sagte Andreas Jäger von der LEG. Voraussichtlich im Spätsommer soll sie mit einem großen Fest eröffnet werden. Mit der Eröffnung soll es voraussichtlich auch eine Marketingaktion geben, um potentielle Nutzer und Investoren für die einzelnen Gebäude zu finden.
Im Denkmalschutz einmaliges Enteignungsverfahren
Das stark sanierungsbedürftige Schloss gehört seit der Enteignung des vorherigen Besitzers 2021 dem Land. Seitdem laufen dort Bauarbeiten zur Erhaltung des Denkmals. Sind die Gebäude fertig saniert, könnten auf dem Gelände beispielsweise ein Hotel, ein Tagungsort, ein Bildungszentrum mit Internat und Gastronomie entstehen.
Das in seiner heutigen Form zwischen 1827 und 1835 erbaute Schloss, das in der DDR als Hotel der gehobenen Klasse genutzt wurde, war im Juli 2018 mit Beschluss des Landesverwaltungsamtes förmlich enteignet worden, um es vor dem Verfall zu retten. Die frühere Besitzerfirma hatte jahrelang nichts an dem Ensemble gemacht. Anfang 2021 wurde die Enteignung rechtskäftig. Das Verfahren gilt als Präzedenzfall im Denkmalschutz in Deutschland
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 17. Januar 2025 | 13:00 Uhr
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