Arbeitshandschuhe in einer Hosentasche
Automobilzulieferer sind eine wichtige Säule der Thüringer Industrie. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/Patrick Pleul

Schmölln | Judenbach Hunderte Jobs bei zwei weiteren Autozulieferern gefährdet

25. April 2025, 16:56 Uhr

Der Abbau von bis zu 350 Stellen beschäftigt die Angestellten des Automobilzulieferer Motherson. Bei Neumayer Tekfor in Schmölln ist gar von einer drohenden Schließung des Betriebs mit 380 Jobs die Rede.

Dem Automobilzulieferer Neumayer Tekfor in Schmölln im Altenburger Land droht möglicherweise die Schließung. Wie das Unternehmen MDR THÜRINGEN mitteilte, werden derzeit die Betriebsabläufe und die Rentabilität des Standortes geprüft. Eine Entscheidung über die Zukunft des Werkes in Schmölln sei aber noch nicht getroffen worden. Es gebe Gespräche mit dem Betriebsrat.

Zuvor hatte die IG Metall am Donnerstag von einer möglichen Schließung und von Unruhe in der Belegschaft berichtet. Die Gewerkschaft will nach eigenen Angaben mit dem Betriebsrat alle Möglichkeiten nutzen, um Klarheit und ein Bekenntnis zum Standort Schmölln zu bekommen. 380 Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel.

Neumayer Tekfor betreibt weltweit acht Werke. Seit 2001 produziert das Unternehmen in Schmölln Antriebskomponenten wie etwa Nockenwellen und Pleuelstangen.

Autozulieferer "Motherson" streicht weitere Arbeitsplätze im Kreis Sonneberg

Der Automobilzulieferer Motherson mit einem Standort in Judenbach im Kreis Sonneberg streicht weitere Arbeitsplätze. Zusätzliche Stellen sollen auch am Standort im benachbarten Kronach abgebaut werden.

Laut der Zeitung "Neue Presse Coburg" sollen dort bis Ende 2026 bis zu 150 weitere Arbeitsplätze wegfallen. Die Zeitung beruft sich auf den Deutschland- und Europa-Geschäftsführer Andreas Hauser. Die Beschäftigten seien am Donnerstag darüber informiert worden. Derzeit werde mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan verhandelt.

"Motherson": Sinkende Umsätze und starker Preisdruck

Bereits im Mai 2024 hatte das Unternehmen angekündigt, den Standort in Judenbach mit 200 Beschäftigten im Jahr 2026 zu schließen und 200 Stellen am Kronacher Standort zu streichen.

Als Gründe für den jetzt angekündigten weiteren Stellenabbau nennt das Unternehmen sinkende Umsätze und starken Preisdruck aus Osteuropa. Die Standorte in Kronach und Judenbach gehörten ursprünglich zur Dr. Schneider-Gruppe und wurden im Sommer 2023 vom indischen Automobilzulieferer Samvardhana International Motherson Group übernommen.

In Judenbach ist unser Kompetenzzentrum für Mehrkomponenten-Spritzguss, optional mit anschließender Veredelung, z.B. durch Galvanik.

In den vergangenen Monaten mussten mehrere Automobilzulieferer in Thüringen Insolvenz anmelden:

Mehr zur Wirtschaft in Thüringen

MDR (wdy/luk/mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 24. März 2025 | 19:00 Uhr

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