
Eisenach Aufwändige Arbeiten am unterirdischen Löbersbach
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11. März 2025, 16:23 Uhr
Das gemauerte Bachbett des unterirdischen Löbersbachs in Eisenach wird weiter saniert. Es soll künftig auch bei Starkregen mehr Wasser aufnehmen können. Langfristig muss das gesamte alte Bachbett saniert werden.
In Eisenach wird weiter am unterirdischen Löbersbach gearbeitet. Im vergangenen Sommer hatte sich in der Nähe des Karlsplatzes ein Loch in der Straße aufgetan, weil Wasser das gemauerte Bachbett unterspült hatte. Bergbauexperten einer Firma aus Jena hatten im November damit begonnen, einen Zugang zur Schadensstelle einzurichten.
Mit großem Aufwand vertiefen sie jetzt schrittweise auf zwanzig Metern Länge das Gewölbe, um eine neue Sohle aus Stahlbeton mit einer Niedrigwasserrinne zu bauen. Damit soll es künftig auch bei Starkregen mehr Wasser aufnehmen können.
Während der Arbeiten wird das Wasser des Bachs im Gewölbe und auch oberirdisch an der Baustelle vorbei gepumpt. Fällt mehr Regen, dann kann mehrere Tage lang nicht gearbeitet werden. "Das hält uns ziemlich auf", sagte Bauleiter Alfred Geers.
Abwasser ist ein Problem
Eine Herausforderung sei auch die Enge. Das ursprüngliche Gewölbe ist gerade mal 1,30 Meter hoch. Außerdem liegen rings herum Versorgungsleitungen im Boden. Auch das Abwasser, das teilweise noch in den Bach geleitet werde, sei ein Problem. So hätten schon mehrfach Feuchttücher die Pumpen verstopft.
Die Stadt Eisenach hat für die Arbeiten rund 245.000 Euro eingeplant. Inzwischen wurde 30 Meter weiter eine weitere Schadstelle mit Unterspülungen gefunden und die Straße darüber gesperrt. Das Problem werde die Stadt länger begleiten, sagte Klaus-Peter Michaelis vom städtischen Tiefbau.
Saniert werden muss der Löbersbach über kurz oder lang auf der kompletten Länge, weil das Bauwerk entsprechend alt ist und das Wasser überall seine Spuren hinterlässt.
"Saniert werden muss der Löbersbach über kurz oder lang auf der kompletten Länge, weil das Bauwerk entsprechend alt ist und das Wasser überall seine Spuren hinterlässt." Der Bach war bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Prinzenteich bis zur Einmündung in den Mühlgraben in ein unterirdisches gemauertes Gewölbe verlegt worden.
MDR (rub/caf)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 11. März 2025 | 15:00 Uhr
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